
Bild: Alfred-Wegener-Institut / Stefan Christmann, Alfred-Wegene
Klima & Umwelt
Das über der Antarktis auftretende Ozonloch
ist in diesem Jahr ungewöhnlich groß. Es sei bereits größer als der
gesamte dort liegende Kontinent, teilte der
Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienst der Europäischen Union am
Donnerstag mit. Ob die Erholung der Ozonschicht nun verlangsamt wird,
war aber zunächst unklar.
Die Ozonschicht in der Atmosphäre schützt die Erde vor
gefährlicher Sonnenstrahlung. Das Ozonloch ist ein jährlich
auftretendes Phänomen. Es erreicht über der Antarktis zwischen Mitte
September und Mitte Oktober seine maximale Ausdehnung, schließt sich
bis Dezember aber wieder.
Besorgniserregend sei der Befund noch nicht, sagte Vincent-Henri
Peuch, der den Atmosphärenüberwachungsdienst leitet, der Deutschen
Presse-Agentur. Das diesjährige Ozonloch ähnle aber stark dem des
vergangenen Jahres, das eines der tiefsten und langanhaltendsten seit
Beginn der Aufzeichnungen 1979 gewesen sei. Auch das diesjährige Loch
ist bereits unter den größten 25 Prozent.
Ozonschicht erholt sich seit 1990ern
Seit dem Verbot der bedeutendsten Ozon-abbauenden Stoffe im
sogenannten Montreal-Protokoll von 1987 erholt sich die bis dahin
stark geschädigte Ozonschicht über der Antarktis langsam wieder.
Gerechnet wird aber damit, dass es noch bis in die 2060er oder 2070er
Jahre dauern wird, bis die schädlichen Substanzen vollständig
abgebaut sind. An diesem Donnerstag, dem Jahrestag des Abschlusses
des Montreal-Protokolls, wird der Internationale Tag für die
Erhaltung der Ozonschicht begangen.
Trotz der erwarteten Erholung der Ozonschicht sei es sehr
wichtig, die Entwicklung genau zu beobachten, erläuterte Peuch. Damit
sollen beispielsweise Verstöße gegen das Montreal-Protokoll
festgestellt werden. Auch mögliche Auswirkungen des Klimawandels
sollen dabei beobachtet werden. Für die Beobachtung des Ozonlochs
werden Computermodelle in Kombination mit Satellitenaufnahmen
verwendet.
(andi/dpa)
Dass es in Japan schneit, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Viele dürften das Bild des schneebedeckten Mount Fujis kennen und gerade in den nördlicheren Teilen des Landes gehört Schnee dazu. Jeden Winter gibt es beispielsweise das Sapporo-Schneefestival, bei dem gigantische Schneeskulpturen gebaut werden.