Es scheint, als hätte sich der Winter erst einmal aus dem Staub gemacht: Milde Luft mit viel Regen und Wind hat Schnee und Kälte schnell verdrängt. Das zeigt sich am Wochenende umso deutlicher: Hochdruck macht sich breit, wie bereits am vergangenen Wochenende. Der große Unterschied: Anders als noch letzte Woche ist es dieses Wochenende zu warm für neuen Schnee. Doch das milde und sonnige Wetter könnte schon bald wieder kippen.
Ist der Winter damit zu Ende? Welches Wetter uns zum Wochenende und Anfang nächster Woche im Detail erwartet, erfahrt ihr hier. Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen.
Richtig schön fängt das Wochenende im Süden und Westen Deutschlands an. Die Temperaturen klettern auf 7 Grad und im Südwesten können sich die Menschen auf ganze neun Sonnenstunden freuen. Bis zum Mittag löst sich auch der Nebel auf, sodass es dann verbreitet sonnig ist, wie Meteorolog:innen von "wetter.de" berichten.
Anders sieht die Lage im Nordosten aus: Dort ist es auch weiterhin bewölkt. In Berlin zeigt sich die Sonne für zwei Stunden, in Hamburg für immerhin bis zu vier Stunden. Auch ist es mit Temperaturen zwischen 3 und 9 Grad etwas kühler als in den vergangenen Tagen.
Etwas frischer wird die Nacht auf Sonntag. Vom Norden und Westen mal abgesehen, wo die Temperaturen knapp über null bleiben, gibt es leichten Frost. Morgens gibt es noch Nebel, der sich aber schnell auflöst – danach scheint verbreitet die Sonne. Auch im Nordosten sollen die Wolken verschwinden und für einige Stunden Platz für die Sonne machen. Im Süden und Westen sind dafür erneut ganze neun Stunden Sonne satt drin. Auch die Temperaturen klettern auf bis zu 11 Grad.
Auch der Wochenstart lässt keinen Raum für große Enttäuschungen: Zwar zeigen sich am Himmel ein paar mehr Wolken, aber es bleibt trocken. Besonders bedeckt ist der Himmel in der Nordhälfte, überall sonst scheint oft und verbreitet die Sonne. Fast wird es frühlingshaft: Denn die Temperaturen steigen auf bis zu 14 Grad, im Süden scheint die Sonne erneut von früh bis spät durch.
Aber ewig bleibt es nicht so schön: Schon am letzten Januartag kippt die Wetterlage und neue Tiefdruckgebiete verdrängen dann nach und nach den sonnigen Hochdruck. Im Westen kommen erst die Wolken, dann folgt der Regen. Im Osten und Südosten bleibt es noch etwas länger freundlich und trocken. Und dennoch: Der Wind lebt auch hier auf.
Auch Dominik Jung, Diplom-Meteorologe von wetter.net, berichtet auf Youtube davon, dass der erneute Wintereinbruch erst einmal in die Ferne gerückt ist. Stattdessen spricht er von der Hitzewelle mitten im Winter in Spanien.
Im Süden und Osten des Landes wurden am Donnerstag knapp 30 Grad gemessen – damit wurden erneut mehrere Temperatur-Rekorde für den Januar gebrochen. Die Wetterbehörde sprach dementsprechend von einer "Anomalie", die sich auch im Südosten Frankreichs auswirkte und durch ein Hoch über dem Mittelmeer ausgelöst worden war.
Dass das Wetter immer unberechenbarer wird, hat Expert:innen zufolge auch mit der anhaltenden Erderhitzung durch die Nutzung fossiler Brennstoffe zu tun.