
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat sich am Dienstag auf Schloss Ettersburg bei Weimar mit dem thüringischen Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) getroffen. Bild: dpa / Martin Schutt
Klima & Umwelt
Private Haushalte sollen nach dem Willen
von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck künftig einen
finanziellen Anreiz bekommen, wenn sie ihre Öl- oder Gasheizung auf
erneuerbare Energien umstellen. Das könnte beispielsweise für den
Umstieg auf Wärmepumpen gelten, sagte Habeck am Dienstag nach einem
Treffen mit der Thüringer Landesregierung in Ettersburg bei Weimar.
Wie hoch die Förderung bei dem Austauschprogramm ausfalle und wann es
starte, werde nach geklärt. "Wir sind an den Details dran", sagte
Habeck.
Sanierungen schon bestehender Gebäude hat hohe Klimaschutzeffekte
Der Heizungstausch sei Teil eines Arbeitsplans Energieeffizienz,
den das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am Dienstag
in Berlin vorlegte. "Wir haben hinter den Kulissen auch an
Energieeinsparung gearbeitet", so Habeck. Die Förderangebote für
Haushalte und Unternehmen würden neu ausgerichtet. Nach dem Papier
soll ab 2024 jede neu eingebaute oder ausgetauschte Heizung
mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Einer der Schwerpunkte der Energieeinsparung liege auf der
Sanierung bestehender Gebäude – sie habe einen besonders hohen
Klimaschutzeffekt. Zudem würde ein Förderprogramm für
Beratungsangebote zum Energiesparen aufgelegt, kündigte Habeck in
Ettersburg an.
(si/dpa)
Tierische Ernährung ist ein echter Klimakiller. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) macht die Nutztierhaltung rund 14,5 Prozent aller durch den Menschen verursachten klimaschädlichen Gase aus.