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Hurrikan: Wirbelsturm rollt auf Europa zu – starke Unwetter drohen

Hurrikan-Florenz über die Atlantics in der Nähe der US-Ostküste, gesehen von der Raumstation. Klaffende Auge von einem Hurrikan der Kategorie 4. Elemente des Bildes von der NASA eingerichtet.
Drei Tropenstürme nehmen Kurs auf Europa. Das sorgt für viel Sturm und starke Wellen allem voran im Norden Deutschlands.Bild: getty / Elen11
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Hurrikans rollen auf Europa zu – Unwetter drohen

23.09.2023, 10:33
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Die Hurrikan-Saison über dem Atlantik ist in vollem Gange. In den letzten Wochen machten etwa die Hurrikans Hilary und Idalia Schlagzeilen, die Teile Mexikos und Floridas verwüsteten. Drei weitere Tropenstürme nehmen nun Kurs auf Europa. Haben die Stürme die Kraft, auch an unserer Küste für Verwüstung zu sorgen?

Laut dem "Weather Channel" ist mit Nigel bereits der dritte Ex-Hurrikan auf dem Weg in Richtung Europa. Ex-Hurrikan Lee ist mittlerweile mit dem Sturm Jan verschmolzen, was ihn noch einmal verstärkt hat. Und Ex-Hurrikan Margot bewegt sich zielsicher auf Portugal zu – allerdings unter starker Abschwächung.

HANDOUT - 08.09.2023, ---: Dieses von der National Oceanographic and Atmospheric Administration zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt Hurrikan «Lee» (r) im Atlantischen Ozean. Der Tropensturm h ...
Auf dem Bild wird ersichtlich, wie viel Kraft in dem Hurrikan steckt.Bild: NOAA/AP / Uncredited

Hochdruck schiebt Orkane in Richtung Europa

Ex-Hurrikans an sich sind kein neues Phänomen und formen sich immer mal wieder über dem Nordatlantik. Das hat unter anderem damit zu tun, dass sich Reste tropischer Luft auch in unsere Breitengrade verirren können. Die Folge: Winde und Niederschläge fallen stärker aus als bei normalen Stürmen üblich.

Und dennoch: Dass sich gleich drei Ex-Hurrikans gleichzeitig auf Europa zubewegen, ist ungewöhnlich, wie "weather.com" weiter berichtet. Die Expert:innen gehen davon aus, dass das auch mit dem El Niño im Pazifik zu tun hat. Denn durch den El Niño werden Hochdruckgebiete leichter verlagert, was den Stürmen den Weg in den Golf von Mexiko versperrt – und sie stattdessen in Richtung Europa schiebt.

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Verheerende Stürme auf den Britischen Inseln – was droht uns in Deutschland?

Auf den Britischen Inseln treffen die Stürme ungebremst auf die Küsten. Es kommt also nicht nur zu Orkanböen, sondern auch zu hohen Wellen und heftigen Regengüssen – es wurde eine tagelange Sturmwarnung für die Inseln ausgesprochen.

In Deutschland sieht es da besser aus. Zwar schickt uns das Sturmsystem Jan in dieser Woche immer wieder heftige Winde, allem voran im Norden. Aber nach dem Dienstag, der von Sylt bis Cuxhaven vereinzelt Orkanböen bis zu 120 km/h an unsere Küsten gebracht hat, wird der Mittwoch etwas ruhiger.

Am Donnerstag zieht dann von Westen her noch einmal kräftiger Regen auf. Es kann erneut zu Gewittern und sogar Unwettern kommen. Dabei kann es sowohl im Westen als auch im Norden Deutschlands noch einmal zu Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h kommen.

Müssen wir bald auch in Europa mit Hurrikans rechnen?

Hurrikans treffen regelmäßig auf Nord- und Mittelamerika und sorgen dort für schwere Verwüstungen. Bleiben die Tropenstürme vor Europa die Ausnahme – oder werden sie bald auch bei uns zur Regel?

Bei Hurrikans handelt es sich um tropische Wirbelstürme. Sie entstehen über warmen Ozeanen bei einer Mindestwassertemperatur von 26,5 Grad und ziehen ihre Energie aus feucht-warmer Luft, die über den Meeren aufsteigt. Aufgrund der Klimakrise erhitzen sich auch die Ozeane stärker, was die Stürme befeuern kann, denn: Warmes Wasser führt den Hurrikans ihre Energie zu und sorgt auch dafür, dass sie sich näher an Europas Küsten verlagern können.

Trotzdem ist es laut Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) unwahrscheinlich, dass ein Hurrikan nördlich von Spanien und Portugal auf Land trifft. Das hängt damit zusammen, dass die Wassertemperaturen vor unserer Küste zu niedrig sind. Die Folge: Die Stürme schwächen sich auf ihrem Weg zu uns ab.

An diesen deutschen Bahnhöfen lässt es sich gut warten

Bahnhöfe sind so eine Sache. Im Idealfall verbringt man gar nicht so viel Zeit an ihnen, weil der Zug pünktlich kommt und man direkt losfahren kann. Die Realität sieht aber meist anders aus.

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