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Letzte Generation: Autoverleih Sixt geht Aktivisten fies auf Social Media an

Redaktionell, Sixt-Firmenschilder in Berlin im August 2021. Redaktionell, Sixt-Firmenschilder in Berlin im August 2021. *** Editorial, Sixt company signs in Berlin in August 2021 Editorial, Sixt compa ...
Die Werbeabteilung der Firma Sixt hat mit einem Gag auf Kosten der Letzten Generation für Schlagzeilen gesorgt. Bild: IMAGO images / Beautiful Sports
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Letzte Generation: Autoverleih Sixt geht Aktivisten auf Social Media an

27.05.2023, 15:43
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Aktivist:innen der Letzte Generation sorgen vor allem bei Autofahrer:innen immer wieder für Aufregung. Mit ihren Aktionen konzentriert sich die Gruppe vor allem auf das Lahmlegen des Straßenverkehrs.

Auch die in Großstädten beliebten Unternehmen für Carsharing und Autovermietung sind zuletzt in die Aktionen hineingezogen worden. Sprecher:innen von Sixt und Miles gaben an, dass Fahrzeuge ihrer Flotte für Straßenblockaden missbraucht und teilweise beschädigt wurden.

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"Wir verurteilen den Missbrauch unserer Mietfahrzeuge für derartige Aktionen", erklärte ein Sprecher der Firma Sixt noch in der vergangenen Woche. Mit einem neuen Gag auf Social Media hat der Anbieter nun noch einmal nachgelegt.

Zu einer Werbung für das BMW-Modell iX schreibt das Unternehmen auf einem Instagram-Post: "Klebt auf der Straße. Und niemanden stört's". Darunter steht das Wort Alleskönner neben dem durchgestrichenen Wort Alleskleber.

Die Kommentare unter dem Post sind bisher durchweg positiv und amüsiert. Viele Menschen in Deutschland äußern sich zunehmend abwertend gegenüber der Gruppe an Aktivist:innen, die sich für Klimagerechtigkeit und -schutz einsetzt. Zuletzt hatte auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Aktionen der Organisation als "völlig bekloppt" bezeichnet.

Hausdurchsuchungen bei der Letzten Generation

Am Mittwoch führte das bayerische Landeskriminalamt (LKA) insgesamt fünfzehn Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der Gruppierung durch. Auch Vermögenswerte und die Homepage der laut Münchener Staatsanwaltschaft "kriminellen Vereinigung" wurden demnach beschlagnahmt.

Die Aktivist:innen riefen daraufhin zu bundesweiten Protesten in der kommenden Woche auf. "Wir führen Gespräche mit Politiker*innen, mit Polizei, mit Kirchenoberhäuptern. Was ist daran kriminell? Wir bereichern uns nicht – ganz im Gegenteil", hieß es in einer Erklärung auf Instagram.

Für Spenden rief die Letzte Generation nach der Sperrung mehrerer Konten zu Zahlungen an eine nach eigenen Angaben gemeinnützige Initiative auf. Diese ist Teil im Verein Gesamtverband für den sozial-ökologischen Wandel e.V. und unterstützt die Aktivist:innen.

Bei der Letzten Generation haben sich im vergangenen Jahr zahlreiche Klimaaktivist:innen zusammengeschlossen, die mit Straßenblockaden und öffentlichen Protesten auf den Klimawandel aufmerksam machen wollen. Vor allem aufgrund von Verkehrsbehinderungen und Vandalismus-Vorwürfen steht die Gruppierung in Deutschland hart in der Kritik.

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