Seit fast einem Monat schießt der Benzinpreis in die Höhe. Während man am 12. März für einen Liter E10 noch durchschnittlich 1,76 Euro bezahlte, liegt der Preis mittlerweile bei stolzen 1,85 Euro. Ein Anstieg von neun Cent in so kurzer Zeit ist ziemlich ungewöhnlich.
Der Dieselpreis blieb zwar vorerst noch konstant, stieg dann aber seit dem 2. April innerhalb weniger Tage um 2,5 Cent.
Die Preissteigerung von Benzin lässt sich überwiegend auf die brenzlige Lage am Rohölmarkt zurückführen. Mit über 90 US-Dollar pro Fass Brent – der wichtigsten Rohölsorte für Europa – liegt der Preis aktuell auf dem höchsten Wert seit einem halben Jahr. Da Tankstellen nicht den Preis, den sie beim Einkauf gezahlt haben, sondern den aktuellen Rohölpreis an die Kunden weitergeben, ist die Preisänderung sofort spürbar.
Diesel ist ebenfalls abhängig von Rohöl, blieb aber anfangs von der Preissteigerung unbeeinflusst. Der ADAC geht davon aus, dass das auf das Ende der Heizperiode zurückzuführen ist. Die geringere Nachfrage hat den höheren Rohöl-Preis ausgeglichen.
Der ADAC sieht die Preissteigerung von Benzin kritisch. Während der Rohölpreis zwar gestiegen ist, hat der Euro aber an Wert gegenüber dem US-Dollar gewonnen. Laut dem ADAC sollte das darin resultieren, dass kaum eine Preissteigerung spürbar ist, doch das Gegenteil ist der Fall.
Selbst wenn die Wertänderung des Euro im Vergleich zu dem Dollar nicht einbezogen wird, steige der Benzinpreis überproportional. Der ADAC schreibt dazu auf seiner Website, dass die Preise sich in die falsche Richtung bewegen.
Glücklicherweise hat der ADAC einige Tipps genannt, wie Autofahrer:innen trotz der hohen Preise beim Tanken sparen können.
In den Zeiten stark schwankender Kraftstoffpreise können die Tipps des ADAC wertvolle Einsparungen bringen und dazu beitragen, die Kosten für Autofahrerinnen und Autofahrer zu senken. Expert:innen empfehlen, die Entwicklungen auf dem Kraftstoffmarkt im Auge zu behalten, um auf etwaige Preisänderungen reagieren zu können.