
"Paketfüxxe" nehmen in Zukunft dein Paket für dich an.Bild: picture alliance/dpa / Daniel Bockwoldt
Mobilität & Verkehr
10.03.2020, 15:3428.09.2020, 13:28
Immer wieder gibt es Probleme bei der Paketzustellung. Nicht nur Hermes, sondern alle Lieferunternehmen werden täglich mit Beschwerden über nicht zugestellte Pakete oder zu hohe Preise konfrontiert.
Bei Hermes ist jetzt ein Pilotprojekt gestartet, dass einen neuen Ansatz verfolgt. Durch den starken Anstieg von Online-Bestellungen ist die Zulieferung wesentlich hektischer und fahrlässiger geworden. Ziel ist es, Ärger zu verringern – und auch die Zustellung nachhaltiger zu machen.
Beim Projekt namens "Paketfüxxe" sollen Nachbarn, die ein Paket für den eigentlichen Adressaten annehmen, mit einer Vergütung von 30 Cent pro Paket entlohnt werden. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Zustelldienst das Paket ausliefert. Als Zielgruppe sind vorrangig Menschen vorgesehen, die tagsüber regelmäßig zuhause sind und sich etwas dazu verdienen wollen.
Hermes will nach eigenen Angaben so Erfahrungswerte darüber sammeln, ob sich "eine neue Form kundenfreundlicher Konsolidierungspunkte" schaffen lässt. Dies berge auch das Potenzial, sich entlastend auf die Verkehrssituation auszuwirken und CO2-Emissionen einzusparen, erklärte das Unternehmen.

Bald auch in Berlin? Hermes testet sein neues Projekt in Nürnberg.bild: picture alliance/Bildagentur-online
So funktioniert das neue Projekt:
Menschen, die freiwillig mehrere Pakete für eine Vergütung annehmen, werden zum "Paketfuxx", indem sie ihre Adresse bereitstellen. Paketempfänger sollen dann im Onlineshop direkt den entsprechenden "Paketfuxx" als Lieferadresse angeben können.
"Wir möchten mit dem 'PaketFuxx'-Service eine ernstzunehmende Alternative im Checkout-Prozess der Onlinehändler werden", erklärte Dennis Kollmann von Hermes.
Der erste Teststart läuft aktuell in Nürnberg, wo die Resonanz, nach Angaben des Unternehmens, so gut ist, dass man plant den Service bald auf Leipzig, Dresden und Berlin auszuweiten.
(vdv/mit afp)
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