Vielleicht kennt ihr den Zwiespalt, wenn man vorm Supermarkt-Regal steht und zwischen dem Bio-Putzmittel und dem günstigen, chemischen Mittel entscheiden muss. Oft greift man dann doch zum herkömmlichen, nicht-umweltschonenden Mittel – denn es ist erschwinglich. Dazu kommt, dass auch die Bio-Putzmittel zum Teil in Plastikflaschen abgefüllt werden, was die Motivation, drei Euro mehr zu bezahlen, nicht gerade anfeuert.
Ein Münchener-Startup könnte Abhilfe schaffen. Es entwickelt ein Reinigungsmittel in Tablettenform, verpackt in Papiertütchen. Die Tablette wird in Leitungswasser aufgelöst werden – fertig ist das Putzmittel. Und weil die Verpackung so klein ist, spart das Volumen beim Transport, die CO2-Emissionen werden dadurch klein gehalten.
Neben dem Reinigungsmittel gibt es auch noch Allzweck-, Glas- und Badreiniger in Tablettenform. Die veganen Tabletten sollen etwa einen halben Liter Reinigungsflüssigkeit herstellen.
Derzeit gibt es allerdings noch einige kleine Details, die die Firma verbessern könnte. So wird bei den Hauptwirkstoffen der Putzmittel angegeben, sie bestünden aus Natron, Zitronensäure, einem Tensid, Lebensmittelfarbe und ätherischen Ölen.
Auf Nachfrage des Nachhaltigkeit-Portals "Utopia" gab die Firma an, dass das derzeit benutzte Tensid zwar biologisch abbaubar sei, aber auf einer Erdöl-Basis hergestellt werde. Das Start-up sucht daher nach einer pflanzlichen Alternative.
Derzeit versucht das Unternehmen, seine Produkte mit einem Nachhaltigkeitssiegel zu versehen. Da dabei auch kleinere Mankos, wie die Inhaltsstoffe zur Sprache kommen, befinde man sich noch im Gespräch, hieß es aus dem Unternehmen.
Wollt ihr das Putzmittel probieren, dann findet ihr die Produkte im hauseigenen Online-Shop.
(joey)