Mit dem April kommt so langsam der Frühling – und mit ihm auch die ersten wärmeren Sonnentage und mehr Frische und Farbe auf unseren Tellern: Die ersten Blumen sprießen, die Bäume entfalten ihr zartes Grün und das erste Junggemüse ist regional verfügbar.
Im April sind regional Radieschen, Spinat und auch Spargel wieder verfügbar. Allem voran die Rückkehr des Spargels erfreut viele Menschen Jahr für Jahr aufs Neue. Die nur kurze Spargelzeit drängt die Liebhaber:innen des Stangengemüses auf die Märkte und lässt sie die meist hohen Preise nahezu ohne Murren zahlen. Kein Wunder, ist die Saison auch schneller wieder vorüber als man gucken kann.
Ebenfalls Saison haben auch die folgenden Gemüse-Sorten:
Bei Spargel scheiden sich die Geister: Entweder man liebt ihn, oder man kann ihn nicht ausstehen. Seine Fans warten jedes Jahr sehnsüchtig auf ihn und können in der nur kurzen Spargelzeit von April bis Juni kaum genug von ihm bekommen.
Spargel kurbelt den Stoffwechsel an, weswegen er oft in Frühjahreskuren, die der Entgiftung dienen, seinen Platz findet. Das Stangengemüse enthält viel Folsäure, etwa 500 Gramm Spargel decken den halben Tagesbedarf und helfen dem Körper bei der Zellerneuerung und der Blutbildung.
Außerdem fördert der im Spargel enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Saponine die Produktion von Cortisol. Das Hormon steigert den Blutdruck und macht fit und munter. Besonders gut für Haut und Haare ist auch das im Spargel enthaltene Zink. Zink unterstützt die Zellteilung maßgeblich. Auch bei der Wundheilung und bei der Hormonproduktion ist es nützlich.
Kleiner Tipp: Grüner Spargel ist noch gesünder als weißer Spargel, denn er enthält Vitamin A, das gut für die Haut und die Sehkraft ist.
Durch seinen kräftigeren Geschmack eignet sich der grüne Spargel auch als Pfannengericht in Kombination mit fruchtigen Kirschtomaten und salzigem (veganen) Bacon. Sobald auch Erdbeeren Saison haben, bietet sich ein fruchtiger Spargel-Erdbeersalat an – lecker!
Beim Obst sieht es auch im April noch mau aus. Wirklich saisonal verfügbar ist zu dieser frühen Jahreszeit noch nichts, lediglich gelagerte Äpfel gibt es noch zuhauf aus Deutschland zu kaufen.
Aber keine Sorge, lange wird es nicht mehr dauern, bis auch in Deutschland wieder leckeres Obst saisonal verfügbar ist. Im April beginnen die Obstbäume bereits zu blühen und mit ihren zarten Farben die Landschaft zu schmücken.
Die Apfelblüte sieht nicht nur schön aus, sie ist auch verzehrbar. Die Blüten schmecken leicht süßlich und fruchtig und eignen sich etwa, um Tee aus ihnen herzustellen. Getrocknet oder frisch können die Blüten mit kochendem Wasser aufgebrüht werden. Der Tee soll auch bei Erkältung, Fieber und Heiserkeit sowie bei Erschöpfung helfen. Auch Sirup oder Marmelade kann man aus Apfelblüten kochen.
Gute Nachrichten für alle, die sich nach frischen knackigen Salaten sehnen. Nach dem Rucola kehrt im April auch der Lollo Rosso zurück auf die Wochenmärkte. Der krause Salat gehört zu den Pflücksalaten und kommt ursprünglich aus Italien. Inzwischen wird er aber auch in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und in den Niederlanden angebaut.
Auf den Märkten sind fortan folgende Salate regional erhältlich:
Lollo Rosso schmeckt leicht bitter bis herb würzig und ist damit deutlich kräftiger im Geschmack als andere Salate. Der krause Salat enthält Vitamin A und C, Kalium und Eisen. Außerdem weist er eine gute Portion Anthocyane auf. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die Körperzellen und Gefäße nachweislich schützen, sie hemmen zudem Entzündungen im Körper.
Der Lollo Rosso macht optisch als Beiwerk zur Käseplatte viel her, aber auch als Hauptakteur eines leckeren Salates kann er punkten. Gedünstet isst man ihn in Frankreich und Italien gern als Beilage zu Fisch- oder Fleischgerichten. Hierbei sollte man allerdings beachten, dass er wirklich nur ganz kurz gegart werden darf, da er sonst an Farbe verliert.