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Aufgewärmte Nudeln haben weniger Kaloren: Das ist der Grund

Freunde essen gemeinsam Spaghetti mit Tomatensauce in der Küche einer WG
Wird Pasta vom Vortag zum Diät-Essen?Bild: Zoonar.com/Robert Kneschke
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Aufgewärmte Nudeln haben weniger Kalorien – wir erklären dir den Grund

10.02.2025, 22:19
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Wie gut man auch (nach Gefühl) kochen kann, beim einfachen Zubereiten von Pasta passiert uns immer wieder dasselbe: Es wird zu viel. Selten ist die Menge an Pasta mit der Größe des Hungers in Einklang zu bringen. Das bedeutet häufig, dass es auch die kommenden drei Tage Pasta geben wird.

Wer angesichts der kohlenhydratreichen Speise das Gesicht verzieht, kann getrost aufatmen. (Auch wenn man nie zu viele Nudeln essen kann, schließlich sind sie einfach ein geniales und kostengünstiges Gericht.)

Denn: Nudeln schmecken, diesen Rat können wir dir geben, nicht auch noch am nächsten Tag gut, sie sind – zumindest kalt gegessen – auch noch richtig gut für deine Gesundheit. Wenn die Nudeln nach dem Kochen abkühlen, wandelt sich die in ihnen enthaltene Stärke in resistente Stärke um. Diese Stärke wird wiederum zum Futter für unsere Darmbakterien – und zwar jene, die auch noch beim Abnehmen helfen.

Resistente Stärke: Nudeln haben plötzlich weniger Kalorien

In unserem Dickdarm wohnen rund hundert Billionen Mikroorganismen sowie Tausende Stämme unterschiedlicher Bakterien. Sie bilden die natürliche Darmflora, auch Mikrobiom genannt. Allerdings wohnen sie nicht nur dort, sie produzieren auch Stoffwechselprodukte und sind mitverantwortlich dafür, wie gesund wir sind. Überwiegen in unserem Darm positive Bakterien, sind wir tendenziell gesünder und andersherum.

Die Bakterien, die unsere Gesamtgesundheit beeinflussen, können nicht nur über unser Gewicht, sondern unter anderem auch durch unsere Ernährung positiv beeinflussen – zum Beispiel, wenn wir sie mit resistenter Stärke aus kalten Nudeln füttern.

Laut einer Studie des Fachjournals "Nature Metabolism" ist das nicht nur gut für unseren Darm, sondern trägt auch dazu bei, dass sich die Stoffwechselendprodukte vermehren, die beim Abnehmen helfen.

Können Nudeln beim Abnehmen helfen?

Resistente Stärken gehören zu den Ballaststoffen und sind in stärkehaltigen Lebensmitteln wie beispielsweise Nudeln, aber auch Kartoffeln enthalten. Im Vergleich zu gewöhnlicher Stärke kann sie im Dünndarm nicht verdaut werden.

Erst im Dickdarm wird sie von Mikroorganismen fermentiert und zur wichtigsten Energiequelle für die Zellen in der Schleimhaut. Das bedeutet gleichzeitig: Ein Teil der Stärke wird unverdaulich – und liefert dementsprechend auch keine Kalorien, wie das Magazin der Techniker Krankenkasse berichtet.

Wie andere Ballaststoffe auch, hält resistente Stärke länger satt. Das hilft zusätzlich beim Kaloriensparen. Allerdings: Der Kaloriengehalt der Nudeln sinkt allein durch das Abkühlen nicht so enorm, dass du quasi wie von selbst abnimmst. Hast du dir also tatsächlich das Ziel gesetzt, abzunehmen, musst du auf deine gesamte Kalorienbilanz achten.

Einen Teller kalter Nudeln isst man mit diesem Wissen trotzdem noch einmal lieber, selbst dann, wenn man gerade auf Diät ist.

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