Die Geschäftswelt kann schon hart sein. Vor allem für Unternehmer, die gerade erst in der Business-Welt Fuß fassen. Ein gutes Sprungbrett dafür ist die Vox-Show "Höhle der Löwen", in der die Start-up-Gründer ihre Neuerungen vorstellen.
Blöd ist es, wenn die Löwen von den Innovationen nicht so begeistert sind und das Produkt ablehnen. So geschah es mit "Eatapple" – essbaren Strohhalmen. Carsten Maschmeyer befand damals: "Er schmeckt gruselig!“.
Offenbar haben sich die Gründer die Kritik zu Herzen genommen und den Geschmack verkauftstauglich gemacht. Denn der Strohhalm wird bald bei Aldi Süd und Aldi Nord zu finden sein, wie "Business Insider" berichtet.
Am Freitag sollen etwa 4000 Filialen das Produkt anbieten – jedoch nur für kurze Zeit, als Aktionsartikel. Und: für einen geringeren Preis, als ursprünglich bei "Höhle der Löwen" angepriesen. Dort haben die Hersteller 70 Cent pro Strohhalm verlangt – zu viel für die Investoren.
Doch die Investoren hatten damals mehr als den hohen Preis und eigentümlichen Geschmack zu bemängeln: Weiterhin fanden sie den Businessplan nicht gut ausgearbeitet und die Strohhalme verfärbten das Getränk unansehnlich.
Sie haben aus den Fehlern gelernt, sagte Geschäftsführer Philipp Silbernagel gegenüber "Business Insider":
Der Strohhalm unterstützt den Trend, Plastik- und Verpackungsmüll in Läden zu vermeiden. So startete Aldi zum Beispiel seine "Verpackungsoffensive": Im Sommer letzten Jahres hat sich der Discounter-Riese dazu verpflichtet, bis 2025 Verpackungsmüll um 30 Prozent zu verringern. Der Strohalm ist zwar verpackt, kommt aber mit deutlich weniger Plastik aus – und kann nach dem Trinken einfach verputzt werden.
(lin)