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Veganuary 2023: Puma, Unilever, BASF – das sind ihre nachhaltigen Vegan-Aktionen

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Im Rahmen des Veganuary nehmen auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kitas an der Vegan-Challenge teil.Bild: iStockphoto / _jure
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Puma, Unilever oder BASF: Das sind die veganen Nachhaltigkeits-Aktionen von Großkonzernen

18.01.2023, 12:23
Mehr «Nachhaltigkeit»

Der Veganuary, die weltweite Vegan-Challenge im Januar, erreicht dieses Jahr privat wieder viele Menschen in ihren Küchen zu Hause. Doch oft fehlt es im normalen Arbeits-Alltag in den (Groß-) Kantinen an veganen Essensangeboten – weshalb es vielen oft noch schwerfällt, sich durchgehend vegan zu ernähren.

"Workplace Challenge" soll vegane Ernährung in der Arbeit vereinfachen

Das jedoch will die "Veganuary Workplace Challenge" ändern: An dieser Challenge nehmen Unternehmen gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden, Kitas, Schulen, Studierendenwerke von vielen Universitäten und öffentliche Einrichtungen teil – und lenken für einen Monat den Fokus ihrer Kantinen oder betrieblichen Küchen auf veganes Essen.

Damit kommen auch diejenigen, die bisher keine Berührungspunkte in ihrem privaten Umfeld hatten, mit einer veganen Ernährung in Kontakt – und vielleicht auch auf den Geschmack.

Veganuary 2023 bisher größte Workplace-Beteiligung

2023 jedenfalls beteiligen sich überraschenderweise besonders auch viele große deutsche Unternehmen in unterschiedlicher Form an der Challenge. "Zum zehnten Geburtstag des Veganuary erleben wir gerade die größte und lebendigste Workplace Challenge in der noch jungen Geschichte der Kampagne", sagt Christopher Hollmann, Leiter des Veganuary in Deutschland.

Das sind zunächst viele Caterer-Services, wie L&D, das unter anderem mehrere Bundesministerien täglich mit Essen versorgt. Auch Dussmann Food Service beteiligt sich, indem sie deutschlandweit in teilnehmenden Betriebsrestaurants im Januar mehrere Gerichte mit fermentierten Komponenten servieren.

Waiter serving a large buffet table full of delicious food. Unrecognizable Caucasian male, professional in white apron and uniform.
Manche Cateringfirmen setzen ihren Fokus auf veganes Essen.Bild: E+ / GoodLifeStudio

Viele große deutsche Unternehmen mit dabei

Aber auch große deutsche Unternehmen, die bisher nicht oft mit positiven Klimanachrichten aufgefallen sind, nehmen teil:

  • Beim Sportartikelhersteller Puma (Herzogenaurach) gibt es zum Veganuary täglich ein veganes Gericht im Betriebsrestaurant.
  • Das Betriebs-Café in der Zentrale von Unilever (Hamburg) wird für zwei Wochen komplett vegan. Außerdem erhalten alle Mitarbeitenden vegane Goodie-Bags mit Unilever-Produkten.
  • So geht beim Modehersteller Gerry Weber die Chefin voran: Die Vorstandsvorsitzende Angelika Schindler-Obenhaus absolviert die 31-Tage-Challenge.
  • In den Kantinen der Targobank (Düsseldorf) gibt es im Januar an ausgewählten Standorten täglich vegane Mittagsgerichte, außerdem veranstaltet die Bank vegane Online-Kochkurse und verlost Kochbücher.
  • Bei BASF begleitet eine Ernährungswissenschaftlerin den Veganuary mit einer sogenannten "Vodcast"-Serie.

Das spricht dafür

Mit jedem einzelnen Unternehmen, das die Veganuary Challenge unterstützt, wächst auch die Anzahl der Menschen, die auf eine vegane Ernährungsweise aufmerksam werden. Und potenziell auch darauf umsteigen.

Das hätte auf lange Sicht einen großen Effekt auf die deutschlandweite Essenseinstellung vieler Menschen und damit auch eine Auswirkung auf die Lebensmittelindustrie, die ihren Fokus auf pflanzliche Produkte weiter verstärken könnte.

Das spricht dagegen

Viele der Unternehmen, die dieses Jahr vertreten sind, waren bisher nicht gerade bekannt dafür, nachhaltige und umweltfreundliche Motive zu verfolgen. Es liegt daher nahe, dass sie auf den grünen Nachhaltigkeitszug zum Veganuary 2023 aus PR-Gründen aufspringen, während sie an ihrem eigentlichen Kerngeschäft wie Modeproduktion oder chemischer Industrie keine Änderungen zu mehr Ressourcen- und Umweltschutz vorantreiben.

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