Mit dem Ende der Bundesliga-Saison setzt sich nicht nur ein Verein als Meister durch – auch die Fußball-Stadien der Bundesligisten können sich einen Meistertitel der besonderen Art verdienen: Nach Ende der Bundesliga-Saison kürte die Tierrechtsorganisation Peta dieses Jahr nämlich zum 15. Mal das vegan-freundlichste Fußball-Stadion.
Dafür bewertete Peta das Angebot an rein pflanzlichen Gerichten. Snacks wie Chips, Eis, Popcorn oder Schokoriegel wurden dafür allerdings nicht berücksichtigt. Wie bei der Tabellenplatzierung der Fußball-Vereine konnten auch die Stadien Punkte für vegane Leckereien sammeln. Für vollwertige vegane Gerichte gab es dabei mehr Punkte als für einfache Snacks wie Pommes oder Brezeln.
Ein Stadion stach dabei besonders heraus – und holte den Meistertitel mit großem Punktevorsprung.
Die Nachfrage nach veganen Alternativen ist stetig gestiegen: "Viele Fußballprofis entscheiden sich aus sportlichen, umwelttechnischen und ethischen Gründen für eine vegane Ernährung", sagte Steffen Lenhardt, Aktionskoordinator bei Peta gegenüber "Vegconomist".
Aber auch bei den Fans zeichne sich eine solche Entwicklung ab, wie am Essens-Angebot in den Stadien deutlich werde.
Mittlerweile würde durchweg in allen Bundesliga-Stadien mindestens ein veganer Snack angeboten, wie etwa vegane Wurst, Pommes oder Brezeln. Einige Stadien punkten aber ganz besonders mit veganen Gerichten:
Im Mittelfeld mit veganen Gastro-Angeboten liegen etwa die Stadien des FC Bayern München, die Volkswagen Arena des VfL Wolfsburg oder die Mercedes-Benz Arena des VfB Stuttgart.
Tabellenletzter wurden die PreZero-Arena der TSG 1899 Hoffenheim und das Stadion An der Alten Försterei des 1. FC Union Berlin. Aber auch hier müssen Veganer:innen nicht mehr hungern. So gibt es etwa in der Alten Försterei gefüllte Fladenbrote mit Tofu und veganem Pesto. In der PreZero-Arena gibt es immerhin eine vegane Wurst und Pommes.
Laut Peta hätte sich gezeigt, dass bei einem vorhandenen veganen Angebot auch vermehrt auf die rein pflanzlichen Gerichte zurückgegriffen wird.
Zudem sei es auch für kleinere Stadien "spielend einfach", vegane Kreationen mit in das bestehende Gastronomiekonzept einzubinden, wie Peta in seinem Fazit zum veganen Ranking erläutert.
Die Tierrechtorganisation animiert die Fans dazu, den Verein vor Ort oder via E-Mail zu kontaktieren, sollte man mit dem veganen Essens-Angebot nicht zufrieden sein, denn: "Vergessen Sie nicht: Die Nachfrage bestimmt das Angebot", betont Peta.