Mit einem neuen Angebot an veganen Fastfood-Alternativen sorgte Burger King in den letzten Monaten für viel positives Aufsehen. Eine Undercover-Recherche des "Teams Wallraff" konnte jetzt aber nach Angaben von RTL aufdecken, dass offenbar nicht alle Produkte, die als vegan und veggie ausgezeichnet werden, dies auch wirklich sind. Als Reaktion entzieht nun der Lizenzgeber "V-Label" deutschlandweit den Burger-King-Filialen das Label für fünf vegane Produkte.
Das V-Label soll Veganer:innen eigentlich die Sicherheit geben, dass entsprechende Lebensmittel bei der Produktion von fleischhaltigen Lebensmitteln getrennt sind. Ist das nicht der Fall, sind die Voraussetzungen für das Siegel nicht korrekt erfüllt.
Produkte wie das "Plant-based Long Chicken", das noch in diesem Jahr von der Tierschutzorganisation Peta mit dem "Vegan Food Award 2022" ausgezeichnet worden war, oder pflanzenbasierte Nuggets dürfen nun nach Erkenntnis der Wallraff-Recherche vorerst nicht mehr das Vegan-Label tragen.
Bei Burger King waren zudem auch Mängel bei Hygiene, Lebensmittelsicherheit und den Arbeitsbedingungen festgestellt worden. Als Reaktion auf die Aufdeckungen reagierte das Unternehmen jetzt mit einer vorübergehenden Schließung von fünf Filialen und stoppte die Etikettierung von fünf veganen Produkten.
Man wolle jetzt die "Zubereitungsprozesse optimieren und Mitarbeiterschulungen rund um das vegane und vegetarische Angebot intensivieren", gab die Unternehmenskommunikation der Fast-Food-Kette an.
(mcm)