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Wetter in Deutschland: Regen, Sturm und Orkanböen – Experten warnen

Man with umbrella during snow storm in the street
Das Wetter befindet sich im fliegenden Wechsel: Zwischen Pollenflug und vereinzelten Schneeschauern ist alles dabei.Bild: iStockphoto / nemar74
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Wetter in Deutschland: Regen, Sturm, sogar Orkanböen – Experten warnen

10.01.2023, 11:43
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Der Wochenstart verlief vielerorts in Deutschland frisch und nass. Doch kaum hat man sich mit dem Gedanken eines Winterausfalls angefreundet, scheint es zur Halbzeit im Januar nun doch noch (leicht) winterlich zu werden.

So sorgt ein Kälteeinbruch in der Nacht auf Dienstag für einen verspäteten Wintereinbruch, in den Alpen gab es ab 600 Höhenmetern gebietsweise endlich bis zu zehn Zentimeter Neuschnee. Auch im Mittelgebirge wurde es hier in der Nacht zu Dienstag kurz winterlich kalt mit Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Welches Wetter erwartet uns im Detail in den kommenden Tagen? Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen.

Neue Warmfront bricht Winterfeeling wieder ab

Für den weiteren Tagesverlauf am Dienstag soll es laut Wetterbericht der "tagesschau" teils aufgelockert, teils stark bewölkt werden, örtlich gibt es vereinzelte Regen-, im Bergland Schneeschauer. Bundesweit bleibt es windig, mit Temperaturen zwischen einem bis neun Grad.

Zum Abend nimmt die Bewölkung dann im Westen wieder zu. Wie Wetterexperte Paul Heger von wetter.de erklärt, löst dann eine neue Warmfront das alte Tief mit Regen zum Mittwoch ab.

Regen, Sturm und sogar Orkanböen

Am Mittwoch fällt anfangs vor allem in der Nordwesthälfte, im Tagesverlauf dann zunehmend in der Südosthälfte Regen. In den nordwestlichen Landesteilen wird es im Verlauf freundlicher. Teilweise ist es windig, mit Temperaturen zwischen vier bis dreizehn Grad.

Am Donnerstag ist es vom Süden und Südwesten bis in die Mitte meist dicht bewölkt mit Regen. Vor allem im Stau der Berge gibt es auch kräftige Regenfälle. Dazu ist es windig, im Bergland stürmisch. Im Norden und Nordosten stellt sich ein Wechsel aus vielen Wolken und etwas Sonne mit gelegentlichen Schauern ein. 5 bis 12 Grad.

Wetter.net stellt sich auf extrem ungemütliches Wetter ein. Der Wetterdienst meldet ab Mittwoch Regen, Sturm und sogar Orkanböen. An den Flüssen im Westen und Süden von Deutschland droht dadurch Hochwasser. "Wie damals vor der Flut im Ahrtal", heißt es da. Das gilt für den Rhein, die Donau und alle Nebenflüsse. Allerdings sind diese extremen Regensummen von bis zu 200 Liter über 10 bis 14 Tage verteilt und fallen nicht wie damals binnen 48 Stunden. Trotzdem: Wie seit Tagen angekündigt, steigt die Hochwasser- und Sturmgefahr ab Mitte der Woche stark an.

Allergy - haselnut blossom - Hay Fever
Bereits im Januar wurden erste Haselnuss-Pollen gemessen.Bild: iStockphoto / schulzie

Allergiezentrum misst erste Pollenflüge

Aufgrund des milden Winters ergibt sich eine weitere Besonderheit: Es fliegen dieses Jahr schon im Januar die ersten Pollen. Die Leiterin des Allergiezentrums am Uniklinikum Leipzig, Professor Treudler, sagte dem MDR, dass bereits Haselpollen und Erlenpollen in der Luft festgestellt wurden. Das Leipziger Uniklinikum hat einen elektronischen Pollenmonitor, der die Konzentration von Pollen in der Luft misst und auswertet.

Dieser Trend zu immer wärmeren Wintern sei generell keine gute Entwicklung für Allergiker, erklärte Treudler. Wenn die Pflanzenwelt früh aufwache, verkürzt das die "Verschnaufpause", die Menschen mit Pollenallergien normalerweise in den Wintermonaten hätten.

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