In weiten Teilen Deutschlands dominieren aktuell Schnee, Eis und Glätte. Dieses Bild entstand in Niedersachsen.bild: imago / imagebroker
Nachhaltigkeit
15.12.2022, 14:3817.02.2023, 15:05
Kälte, Glatteis und Schnee dominierten das Wetter in Deutschland in den vergangenen Tagen. Der Winter scheint noch ein klein wenig Ausdauer zu haben, was durchaus bemerkenswert ist. Dass es im Dezember bereits so lange so kalt ist, ist ungewöhnlich.
Doch während Weihnachten näher kommt, scheinen die Temperaturen schon bald milder zu werden. Ein Blick auf die Wetterprognosen der Expert:innen für die kommenden Tage.
Wetter in Deutschland: noch dominiert die Kälte
Nachdem der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor der kältesten Nacht des Jahres gewarnt hatte, ist und bleibt es in Deutschland weiterhin richtig kalt. Fast überall dominieren Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Bis Freitag drohen daher auf den Straßen Glatteis und überfrierende Nässe, zumal vor allem im Norden Temperaturen im zweistelligen Minusbereich erwartet werden. Wetter.de fasste die Lage wie folgt zusammen: "Das kann heftig werden."
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor teilweise langanhaltendem, oft gefrierendem Regen. Vom Schwarzwald bis nach Niederbayern und südlich davon rechnen die Meteorologen mit verbreitet Glatteis und hohem Unwetterpotenzial. Regional sei auch extremes Unwetter nicht ausgeschlossen.
Der DWD rechnet mit starken Verkehrsbehinderungen und Schäden an der Versorgungsinfrastruktur. Vor allem am Dienstagabend herrschte Chaos. In München konnten beispielsweise keine Flugzeuge mehr landen, der DWD warnte vor "Gefahr für Leib und Leben" und bat die Menschen, wegen des Blitzeises zuhause zu bleiben.
Schnee (fast) in ganz Deutschland
Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war die heftigste in Sachen Schneefall. Vor allem im Südwesten schneite es fast schon flächendeckend kräftig, während in den Tagen zuvor vor allem der Norden und Osten den Schnee abbekommen hatte.
"Zum Donnerstag fährt die Wetterküche voll auf", prognostiziert wetter.net. "An den Küsten sind starke Schnee- und Regenschauer bis hin zu Graupelgewittern zu erwarten. In einem breiten Streifen in der Mitte scheint die Sonne, während es im äußersten Süden leichten Schneefall gibt."
Ab Freitag wird in den tiefen Lagen Deutschlands kein weiterer Schneefall erwartet.
Winter-Wetter macht am 4. Advent wohl Pause
"Die Schneefront zieht zum Samstag nach Süden ab", prognostiziert wetterprognose-wettervorhersage.de. Die Bewölkung zieht auf, auch die Sonne kann dann mal wieder zu sehen sein. Weiter sagen die Expert:innen voraus, dass der Winter ab dem 4. Advent pausiert. Ein Tiefdruckgebiet erreicht dann Deutschland und sorgt für Niederschlag bei bis zu sieben Grad. Das Tauwetter sorgt dann dafür, dass der Schnee auch wieder schnell verschwinden kann.
Auch für den Beginn der Woche vor Weihnachten sind demnach für ganz Deutschland mildere Temperaturen vorausgesagt.
Weiße Weihnachten in Deutschland?
Gut eine Woche vor Weihnachten sind die Prognosen noch einigermaßen vage. Doch die Anzeichen verdichten sich, dass der Wunsch vieler Menschen nach weißen Weihnachten nicht in Erfüllung gehen wird.
"Wenn sich die Milderung von Westen durchsetzt, würden wir in das klassische Weihnachts-Tauwetter geraten", schreibt wetter.de in seiner Sieben-Tage-Prognose. Einzige Ausnahme: "Für die Berge stehen die Chancen nicht schlecht, vieles hängt davon, wie warm es genau wird und ob auch noch Regen einsetzt."
(sw, mit Material der dpa)
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