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Zwei der heißesten Orte der vergangenen Stunden in Deutschland waren Regensburg und Cottbus. Am Mittwoch um 13 Uhr zeigte das Thermometer 30,2 Grad in Regensburg, um 14 Uhr waren es 29,3 Grad in Cottbus. Im Osten und Süden Deutschlands ist laut Deutschem Wetterdienst die Wärmebelastung besonders hoch. Für ganz Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen sowie Teile von Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg wurde eine Hitzewarnung veröffentlicht.
Aktuell schlagen auch Wetter-Apps und Warnapps wie "Katwarn" oder "Nina" Alarm. Denn am Donnerstag soll es an einigen Orten in Deutschland zu schweren Unwettern und Gewittern kommen.
Der Online-Wetterdienst "wetter.com" warnt aktuell vor Superzellen mit Tornados, riesigem Hagel und sintflutartigen Regenfällen. Auch Orkanböen sollen möglich sein, wenn Gewitter übers Land ziehen. Meteorologe Georg Haas erklärt den Begriff Superzelle so: "Das ist ein rotierendes Gewitter, das ein mächtiges Blitzfeuerwerk verursacht und eben diese Extremwettererscheinungen mitbringen kann."
Von "Signalen für sogenannte Superzellen" spricht auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst wetter.net im Gespräch mit "Bild". Aus solchen Superzellen könnten dann Tornados entstehen. "Sie sind gefährlich und haben große Zerstörungskraft", erklärt Jung. "Deshalb sind angemessene Schutzmaßnahmen erforderlich."
Wie Meteorologe Haas ankündigt, soll es am Donnerstagvormittag von der Eifel nach Nordrhein-Westfalen mit heftigen Dauerregen losgehen. "Von der Pfalz bis nach Sachsen drohen die Superzellen mit diesen Extremwettererscheinungen", sagt Haas. Und im südlichen Baden-Württemberg könne es riesigen Hagel in den jeweiligen Gewitterzentren geben.
In Bayern soll es am späten Nachmittag und Abend Stürme und Gewitter geben. Während der Unwetterlage soll der Donnerstag dennoch wieder ein sehr heißer Tag werden. Wie genau sich die Unwetter entwickeln werden, könne laut Experte Jung erst morgen konkret abgeschätzt werden.
Während in diesen Teilen Deutschlands ein Mega-Unwetter droht, soll im Norden Deutschlands nicht viel passieren. "Die schwülheiße und gefährliche Gewitterluft wird sich am Freitag verziehen", kündigt Haas an. Das Wochenende soll angenehmer werden.
Meteorologe Georg Haas rät bei einem Tornado dazu, ein stabiles Gebäude aufzusuchen und dort in den Keller zu gehen, falls obere Teile des Hauses wegfliegen. Auch wenn Hagel fällt, sollten Menschen auf keinen Fall draußen sein. Sollte es aber zu Sturzfluten kommen, sollte der Keller laut Haas schleunigst verlassen werden. Im schlimmsten Fall könnten Menschen dann im Keller ertrinken.
Was auch zu beachten ist: "Wälder können zu Gefahrenzonen werden und Bäume insgesamt umgerissen werden", sagt Haas. Er schätzt, dass dieses Wetter sich auf den Reiseverkehr auswirken wird. "Gerade Bahn- und Autofahrten können am Donnerstag zum absoluten Abenteuer werden und zu einer gefährlichen Geschichte."
