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United-Airlines-Pilot überrascht Passagiere mit Aufforderung: "Peinlich"

File - Pilots conduct a pre-flight check in the cockpit of a jet before taking off from Dallas Fort Worth airport in Grapevine, Texas, on Dec. 2, 2020. Aviation experts say the incident on Sunday in w ...
Normalerweise sagt der Pilot zu Beginn des Flugs: "Cabin Crew, prepare for departure!"Bild: AP / LM Otero
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United Airlines: Pilot startet ungewöhnliche Durchsage – "das ist wirklich peinlich"

22.01.2025, 20:0822.01.2025, 20:57
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Von New York nach Washington sind es mit dem Flugzeug eigentlich nur anderthalb Stunden. Viele Geschäftsmenschen pendeln diese Strecke, der Flug zwischen den beiden Metropolen läuft meist problemlos.

Doch bei einem kürzlichen Flug der United Airlines war alles anders: Noch vor dem Abheben gab es vom Piloten eine ungewöhnliche Ansage. Ohne schnelle Lösung konnte das Flugzeug nicht abheben.

Flug startet bereits am Boden turbulent: Pilot peinlich berührt

"Ähm, das ist mir jetzt wirklich peinlich." Wenn der Pilot kurz vor dem Start des Fluges eine solche Aussage macht, ist man erstmal verdutzt. Jedenfalls fühlte sich so ein Reddit-User, der die Community nun an seiner außergewöhnlichen Story teilhaben ließ.

Der Grund für die Betroffenheit des Piloten war demnach: Die Reisenden der ersten Klasse mussten ihre bequemen (und teuren) Sitze verlassen. Stattdessen mussten sie in den hinteren (und billigeren) Teil der Maschine umsiedeln, damit der Flug starten konnte.

Auslöser für diese unübliche Ansage war wohl ein mechanischer Fehler: Im Fahrwerk hatte sich ein Gurt so sehr verhakt, dass das Flugzeug nicht abheben konnte.

Was erstmal komisch wirkt, hatte einen klaren Zweck. Die ungewöhnliche Ansage sollte dafür sorgen, das Gewicht vom vorderen Teil des Fliegers auf den hinteren zu verlagern, um den Gurt beseitigen zu können. Nachdem sich die Passagiere kooperativ gezeigt hatten, konnte das Problem schnell behoben und die Reise unbeschwert fortgesetzt werden.

Der Reddit-User erinnerte sich anschließend: "Es ist eine der lustigsten Dinge, um die ich je gebeten wurde".

Klima-Killer First Class: Zukünftig gewollte Reise in Holzklasse

In den meisten Fällen sitzen die Passagiere der ersten Klasse im vorderen Teil des Fliegers, wo sie mehr Beinfreiheit und speziellen Service genießen können. Wer schonmal in der "Normalo"-Klasse geflogen ist, kennt das Gefühl, wie eine Sardelle in einer Blechdose eingequetscht zu sein. So kann man schnell nachvollziehen, welche Vorteile das kostspielige Upgrade bringt.

Um sich entsprechend in Service und Komfort gegenseitig zu überbieten, neigen Fluggesellschaften dazu, die Sitze der ersten Klasse immer weiter zu optimieren: dadurch werden diese schwerer. Die Lufthansa-Tochter "Swiss" baut daher nach neuesten Ankündigungen im hinteren Teil ihrer Flugzeuge gar Bleiplatten zur Schwerpunktkorrektur ein.

Ein Skandal für alle Klimabewegten. Denn: je schwerer ein Flugzeug, desto höher der Treibstoffverbrauch.

Das zeigt sich auch in der Umwelt-Bilanz. Ein United-Flug in der ersten Klasse von New York nach Washington bläst laut dem Emissionsrechner von "Atmosfair" etwa 291 kg CO₂ in die Luft, in der Economy-Class weniger als die Hälfte mit etwa 116 kg.

Klar bleibt natürlich: Fliegen ist generell nicht förderlich fürs Klima. Von New York nach Washington gibt es auch einige Alternativen. Mit dem Bus dauert es vier Stunden und mit dem Zug sogar nur drei – vermutlich sogar kürzer als der Flug inklusive Check-In.

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USA setzen Trumps Zölle gegen Mexiko und Kanada vorerst aus
Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.

Die USA setzen die angekündigten Zölle gegen Mexiko vorerst für einen Monat aus, wie Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump auf der Plattform X mitteilte. Auch Trump bestätigte auf Truth Social von der Aussetzung. Sheinbaum berichtete von einem "guten Gespräch". Trump hatte Samstag Zölle von 25 Prozent auf alle mexikanischen und kanadischen Produkte eingeführt, die für Mexiko somit aber erstmal ausgesetzt werden.

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