
Die verschwommene Umgebung muss nicht an der atemberaubenden Startgeschwindigkeit liegen.Bild: X90029 / Tony Gentile
Urlaub & Freizeit
Ein kalter Drink zur Entspannung? Ein beliebtes Mittel vorm Abflug. Wer es dann pünktlich in den Flieger schafft und erst einmal mit ihm abgehoben ist, kann sich auf die Erholung am Reiseziel freuen. Wer sich aber vor lauter Alkoholkonsum an Board nicht zusammenreißen kann, ist unsolidarisch mit den Mitreisenden. Bei Ryanair kann der Suff trotz Billigticket schnell teuer werden.
Die irische Low-Cost-Airline hat nun genug von pöbelnden Betrunkenen und fordert: zwei alkoholische Drinks maximal pro Person. Herzlich willkommen auf dem Boden der Tatsachen.
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Klage auf mehr als 15.000 Euro nach Suff-Ausraster im Flugzeug
Die Forderung wirkt wie eine Reaktion auf die erst vor kurzem eingereichte Klage gegen einen betrunkenen Passagier. Der hatte im April letzten Jahres die Airline nach eigenen Angaben 15.000 Euro gekostet. Das Flugzeug musste damals auf seinem Weg von Dublin nach Lanzarote einen Zwischenhalt in Porto einlegen – inklusive Übernachtung.
Besagter Passagier hatte sich beim Warten auf den Flieger im Flughafen betrunken und an Board die übrigen Passagiere sowie die Crew belästigt. Am Ende blieb den Mitarbeitenden keine andere Möglichkeit, als ihn von dem Flug auszuschließen. In Tausenden Metern Höhe gibt es dafür jedoch nicht sonderlich viele Optionen.
Um den Säufer aus dem Flieger zu entfernen, musste dieser mitsamt Reisenden in Porto zwischenlanden. Blöd nur: dort musste er über Nacht bleiben, erst am nächsten Tag ging es für die 160 Passagiere weiter ins Urlaubsparadies Lanzarote.

So viel Schaden habe Ryanair durch den Zwischenfall einbüßen müssen.bild: Ryanair
Doch nicht nur der wirtschaftliche Schaden sei Grund für die Klage: Die Airline habe eine Null-Toleranz-Policy gegenüber Passagieren, die sich nicht benehmen können. "Es ist nicht hinnehmbar, dass das Fehlverhalten eines Einzelnen das Reiseerlebnis und die Urlaubszeit vieler anderer negativ beeinflusst", erklärt der Sprecher der Fluglinie auf ihrer Website.
EU soll handeln: Ryanair kämpft für Limit an Flughäfen
Ryanair fordert nun die EU-Behörden dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen. Sie verstünden nicht, "wie Passagiere an Flughäfen nicht auf zwei alkoholische Getränke beschränkt werden. Das würde für ein sichereres und besseres Passagierbenehmen im Flugzeug führen und eine sicherere Reiseerfahrung für Passagiere und Crews in ganz Europa." Funktionieren könnte das, ähnlich wie beim Duty-Free-Shop, über die Boardkarte.
Ob zwei Drinks das neue Maß (ja, Pun intended) der Dinge werden, bleibt abzuwarten. Eins ist so oder so klar: Niemand will im Flieger gefangen sein, mit Dutzenden aufgebrachten Passagieren oder einem Betrunkenen.
Also, kenn dein Limit und genieß den Drink doch vielleicht erst nach der sicheren Landung. Diese ist bei Ryanair ohnehin oft holprig genug, auch ohne Schwindelgefühle im Suffzustand.
Müsste man bei Tabu den Begriff "Tapir" erklären, würde man wahrscheinlich schnell an seine Grenzen stoßen. Deswegen kommt hier einmal eine grundlegende Erklärung zu dem seltenen Tier: Sie sehen zwar aus wie Schweine, mit etwas längeren Beinen und einer breiteren Nase, sind aber tatsächlich mit Pferden und Nashörnern verwand. Sie gehören zu den Urtieren und sind damit eine sehr alte Art.