Fliegen mit Billig-Airlines wie Ryanair und Wizz Air ist nicht gerade als eine luxuriöse Erfahrung bekannt. Doch allein der Preis zählt. Egal, ob man zwischen zwei Menschen im Mittelsitz eingequetscht ausharren muss und danach jeder Muskel des Körpers nach Stretching lechzt. Egal, ob wieder einmal alle vor einem aussteigen, weil man wieder an einen Platz in der Mitte des Flugzeugs verfrachtet wurde.
All das ist zweitrangig, denn für günstige Flugpreise nehmen wir viel in den Kauf. Verständlich, ein Sitzplatz-Upgrade, das fast so viel kostet wie der eigentliche Flug, ist es dann auch nicht wert. Doch damit ist jetzt Schluss!
Es gibt bereits unzählige Tricks, wie man bei Billig-Airlines teure Upgrades umgehen kann. Aber diesen Geheimtipp kennst du ganz bestimmt noch nicht.
Viele Airlines vergeben die unkomfortablen Sitze an die frühesten Eincheckenden. So können die guten Plätze beim Check-in von Flieger:innen noch als Upgrade dazu gebucht werden. Diese lassen die Airlines für die nachfolgenden Passagier:innen offen und vergeben erst ganz am Ende die Premium-Sitze. Zumindest, wenn noch welche übrig sind – dann aber umsonst, ohne kostspieliges Upgrade.
Was andere also je nach Flug meist um die 30 Euro kostet, können die Nutzer:innen dieses Hacks, sogenannte "Check-in chickens", den Luxus der zusätzlichen Beinfreiheit umsonst genießen.
Pro-Tipp: Es lohnt sich, regelmäßig in der Reise-App zu schauen, welche Sitzplätze bereits ausgebucht sind. Sobald nur noch Premium-Plätze verfügbar sind, muss dann aber schnell zugeschlagen werden.
Das Ganze hat aber auch einen Haken. Gerade Billig-Airlines überbuchen ihren Flug häufig, um trotz möglicher Spontan-Ausfälle ein volles Flugzeug zu fliegen. Wer bis ganz zuletzt wartet, nimmt also in Kauf, statt den beliebten Premium-Sitzen im Flugzeug die nächsten Stunden auf dem unbequemen Steinboden der Flughäfen auf den nächsten Flieger warten zu müssen.
Die Reise-Influencerin Chelsea Dickenson hat auf Tiktok knapp 160.000 Follower:innen. Dort gibt sie kreative Tipps und Tricks, wie aus Urlauben für wenig Geld möglichst viel rausgeholt werden kann. In dem Video zum "Chicken Check-in" verspricht sie, sich nicht mehr erinnern zu können, wann sie "das letzte Mal keinen Sitzplatz mit extra Beinfreiheit durch diesen Trick bekommen" habe.
Einziges Problem: je mehr "Check-in Chickens" auf den Hack aufmerksam werden, desto höher die Gefahr, dass die Plätze am Schluss zu schnell weg sind und man leer ausgeht. Also ist er am Ende vielleicht doch nur was für die Zocker unter den Reisenden.