
Elon Musk hat am Mittwoch die erste Auslieferung des Cybertruck angekündigt.Bild: AP / Jacquelyn Martin
Panorama
Immer wieder sorgt X (ehemals Twitter)-Chef Elon Musk durch zahlreiche Änderungen für negative Schlagzeilen. Doch auch mit seinem Unternehmen Tesla treibt der Unternehmer Entwicklungen voran. Am Mittwoch kündigte er nun die erste Auslieferung des um rund zwei Jahre verzögerten Elektro-Pickups Cybertruck für Ende November an.
Voraussichtlich 2025 könne Tesla bis zu 250.000 der Wagen pro Jahr bauen, hieß es. Dabei steht es um die Verkehrssicherheit des futuristisch aussehenden Gefährts offenbar nicht so gut.
Sicherheitsbedenken bei Teslas Cybertruck
Schon bei der ersten Präsentation des Prototypen 2019 gab es einige Pannen. Bei einem Live-Test mit einem Vorschlaghammer zersplitterte ein angebliches Panzerglas. Elon Musk selbst hatte 2019 mit einem Prototypen ein Verkehrsschild umgefahren, nachdem er zuvor in Malibu ein Abbiegeverbot missachtet hatte.

Schon 2019 stellte Elon Musk den Cybertruck vor. Bild: AP / Ringo H.W. Chiu / dpa
Immer wieder werden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmer:innen geäußert. Die scharfen Kanten des Trucks dürften die Verletzungsgefahr bei Unfällen erhöhen, schreibt der "Spiegel". Während die Karosserie kaum Schaden nehmen würde, wirke der Aufprall umso stärker auf die Getroffenen. Zudem könnte die hohe Front dazu führen, dass Getroffene unter das Fahrzeug gezogen werden.
Truck dürfte europäische Anforderungen nicht erfüllen
Vor allem in den USA dürfte der massige Truck dann auf den Straßen zu sehen sein. In Deutschland wohl eher nicht. "Unserer Einschätzung nach ist der Tesla Cybertruck in seiner jetzigen Form ohne größere Umbauten in Deutschland nicht zulassungsfähig", zitiert der "Spiegel" Barend Wolf, Referatsleiter für Fahrzeugtechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat.
Es sei "zu bezweifeln", dass der Cybertruck europäische Sicherheitsanforderungen erfüllen könne, zum Beispiel was den Schutz von Fußgänger:innen angeht. Und dennoch könnte es offenbar ein Schlupfloch geben. Das befürchtet unter anderem der Europäische Verkehrssicherheitsrat ETSC, schreibt der "Spiegel". Dabei handelt es sich offenbar um mögliche einzelne Importfahrzeuge.
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Ob die Verbraucher:innen beim Tesla-Pickup mit futuristischer Form mitgehen, bleibt offen. Zuletzt verkauften Platzhirsche wie Ford und General Motors erfolgreich klassisch aussehende große Pickups mit Verbrennermotoren und zum Teil auch Hybrid-Antrieben.
Elon Musk selbst wich vielen konkreten Fragen zum Cybertruck aus, zum Beispiel zu einer Haftung von Tesla, wenn das Fahrzeug von der fortgeschrittenen Version des Assistenzsystems "Autopilot" gesteuert wird.
(Mit Material von dpa)
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