Dr. Klaas Kugel, einzig wahrer Meister des Zodiakal-Gesundheitswesens, hat sich tief in die galaktische Apotheke begeben. Dort zwischen Kamillennebel und Plutobalsam hat er die sechs Sternzeichen ermittelt, die im Juni besonders auf ihre Gesundheit achten sollten – aus Gründen, die der medizinischen Wissenschaft zwar unbekannt sind, aber dem Kosmos vollkommen logisch erscheinen.
Hier also das Horoskop der himmlischen Hypochonder:
Achtung: Wenn du Horoskope wirklich ernst nimmst und nicht auch zumindest ein kleines bisschen über sie schmunzeln kannst, solltest du diese Seite jetzt verlassen.
Im Juni droht akute Teebeutelüberhitzung. Wer sich morgens mit einem Beruhigungstee stärken will, sollte die Ziehzeit nicht übertreiben – sonst verwandelt sich die innere Ruhe in inneres Grummeln. Außerdem: Nicht jedem Aufguss aus dem Bioladen vertrauen. Einige könnten heimlich mit Klangschalen beschallt worden sein, was bei Stier-Geborenen paradoxe Entspannungsreaktionen auslöst – wie zum Beispiel spontanes Joggen beim Meditieren. Rettung bringt nur eines: Zweimal am Tag die Stirn auf einen kalten Gurkentopf legen.
Löwe-Menschen wachen im Juni mit dem unbändigen Drang auf, barfuß durch Kies zu laufen. Das liegt an einem astrologischen Fehltritt des Mars in den Bereich der Fußreflexzonen. Leider wird die Kieselsteintherapie spätestens ab Woche zwei zu Scheuerstellen am Ego führen. Tipp von Dr. Kugel: Täglich fünf Minuten mit einer aufblasbaren Banane sprechen – das stärkt die seelische Widerstandskraft und beruhigt den Solarplexus.
Die Sterne melden: Gefahr durch übermäßiges Zähneknirschen bei Excel-Tabellen. Vor allem dann, wenn sie grün hinterlegt sind. Außerdem steht das dritte Ohrchakra schief, was zu psychosomatischem Schubladenchaos führen kann. Dr. Kugel rät: Alle Gesundheitstees mit links aufgießen und dabei "Knusperfit" murmeln. Das schützt zwar nicht vor Büro-Verspannung, sorgt aber für ein gesünderes Verhältnis zu Rollcontainerrollen.
Die kosmische Diagnose ist eindeutig: emotionale Verstopfung durch zu viele Duftkerzen. Vor allem Waage-Geborene, die sich im Juni für Aromatherapie interessieren, laufen Gefahr, innerlich nach "Lavendel-Vanille-Sehnsucht" zu riechen. Das kann zu schrägem Verhalten in Aufzügen führen. Präventionstipp: Statt Räucherstäbchen bitte eine rohe Kartoffel auf den Nachttisch legen. Laut Kugel hilft das beim energetischen Entlüften.
Im Juni wird der Wassermann zum Opfer seines eigenen Einfallsreichtums. Gesundheitsrisiko: Eigenbrauung von Sellerie-Smoothies bei Vollmond. Das führt nicht nur zu blassgrüner Zunge, sondern auch zu einem erhöhten Rededrang über Quantenheilung. Dr. Kugel warnt: "Wer dreimal 'Detox' sagt, ohne zu wissen, was das ist, muss sich eine Woche lang mit Gänseblümchen duschen." Also Vorsicht mit Wellness!
Fische geraten im Juni in die sogenannte Mondnebel-Melancholie. Symptome: Lust auf Badewannen ohne Wasser, plötzliches Interesse an Fußgymnastik und der irrationale Wunsch, mit Fremden über Senf zu reden. Medizinischer Gegenschlag: Täglich ein Seepferdchen zeichnen und mit dem Satz "Ich atme durch meine Knie" abschließen. Laut Dr. Kugel hilft das auch gegen energetisches Niesen.