Dr. Klaas Kugel, promovierter ChatGPT-Horoskopersteller, dreifacher Goldmedaillengewinner im rhythmischen Sternendeuten und Ehrenmitglied im Fitnessstudio "Planet Venus – nur für Galaktiker:innen", meldet sich bei watson zurück.
Er schreibt sportliche Horoskope auf einem Crosstrainer, während ich gleichzeitig Crunches und Wortspiele macht. Ab auf die Matte, rein in die Glitzerleggings – diese fünf Zeichen ziehen im Mai sportlich komplett durch (oder glauben es zumindest fest).
Achtung: Wenn du Horoskope zu ernst nimmst und nicht auch zumindest ein bisschen über sie schmunzeln kannst, solltest du diese Seite jetzt verlassen.
Du nimmst dir vor: Im Mai wird’s ernst. Du holst dir eine Sport-App, eine Trinkflasche und eine Yogamatte mit Einhorn-Print. Dann sitzt du drei Tage lang auf der Matte und überlegst, welcher Sport wirklich zu dir passt. Schließlich entscheidest du dich für Nordic Walking – in Gedanken. Trotzdem verlierst du ein Kilo: durch intensives Prospekt-Wälzen und Diskussionen über Sport-BHs. Und hey – du fühlst dich gut. Das zählt.
Du entdeckst eine neue Form des Sports: Emotions-Cycling. Du trittst fester, wenn du an peinliche WhatsApp-Nachrichten denkst, und machst extra Runden, wenn dich jemand "sensibel" nennt. Am Ende schwitzt du Tränen, aber fühlst dich wie neugeboren. Bonus: Du bist die einzige Person mit Taschentüchern am Spinning-Rad. Die anderen fragen sich, ob du gerade dein Herz trainierst. Antwort: Ja. Und es wird richtig stark.
Du tauchst im Fitnessstudio auf wie eine Erscheinung: goldenes Outfit, Kopfhörer, Playlist mit motivierenden Selbstgesprächen. Du machst keinen Sport – du performst Bewegung. Jede Kniebeuge ist eine Show, jeder Hampelmann ein Statement. Irgendwann fragt dich jemand, ob du ein Livestream-Workout anbietest. Du sagst nein, weil dein Ruf als "urbane:r Bewegungsphilosoph:in" dir wichtiger ist.
Du möchtest gern Sport machen, aber auch schön dabei aussehen. Du meldest dich für Pilates an – und verbringst die erste Stunde damit, deine Trinkflasche Instagram-tauglich zu positionieren. Trotzdem gehst du regelmäßig hin. Du wirst zur ästhetischen Ikone der Matte. Andere verlieren Kalorien, du gewinnst Gleichgewicht. Und ein Angebot für einen Werbevertrag mit einer Edelmattenmarke. Dein neuer Claim: "Balance, Baby."
Du probierst im Mai Zumba aus. Danach Slackline. Dann eine Sportart, die du dir selbst ausgedacht hast: "Klangbecken-Kraulen". Du bist weniger sportlich aktiv als spirituell in Bewegung. Trotzdem bekommst du erstaunlich gute Kondition – wahrscheinlich, weil du beim Meditieren heimlich Kniebeugen machst.
Dein Fitnessziel: einen Sonnengruß so langsam machen, dass Moos wächst. Und weißt du was? Du wirst’s schaffen. Irgendwie.
