Da will man doch einfach nur in den wohlverdienten Urlaub fliegen und schon wieder muss irgendein verrückter Influencer wieder irgendwas Verrücktes machen.
Diesmal handelt es sich um einen so heftigen Stunt, dass der Flughafen in Sydney Untersuchungen starten musste.
Preslie Ginoski ist ein 23-jähriger Influencer, der auf Social Media in regelmäßigen Abständen Videos von seinem Bodybuilder-ähnlichen Körper postet. In seinem Quest, möglichst viele Klicks zu generieren, ist er nun wohl aber einen Schritt zu weit gegangen. Ihm drohen womöglich sogar rechtliche Schritte.
In einem Tiktok-Video ist er in einer Flugzeugturbine zu sehen, wie er oberkörperfrei Liegestützen macht – während sich die Turbinenblätter im Hintergrund bewegen. Ein riskanter Stunt, so wirkt es.
Laut Ginoski stammt das Video aus dem Jahr 2023, als er noch Mitarbeiter am Flughafen war, es sei demnach "ganz üblich", dass Crewmitglieder für Fotos posierten. Nachdem er jetzt nicht mehr dort arbeite, hätte er gedacht, es sei lustig, das Video zu posten.
Eine Sprecherin des australischen Flughafens gab nun gegenüber "Daily Mail" bekannt, nach der Untersuchung der Geschehnisse "angebrachte Schritte" einzuleiten:
Seine ehemaligen Arbeitgeber:innen fanden das Video also nicht ganz so lustig, wie der Creator selbst.
Die "Sun" berichtete, der Clip von dem Vorfall hätte mehr als zwei Millionen Aufrufe geschafft. Vor allem lag das aber wohl an dessen kontroversem Inhalt, so schrieb etwa ein User: "Dummer Schritt, es würde nicht viel brauchen, um ihn in Hackfleisch zu verwandeln", ein anderer fragt: "Wie dumm kann ein Mensch eigentlich sein?!"
Tatsächlich kann sich der Influencer glücklich schätzen. Sein kleiner Stunt hätte auch sehr gefährlich werden können, denn durch die Turbinen werden Winde geschaffen. Diese bewirken einen Vakuum-ähnlichen Zustand, der ihn in die tödlichen Blätter der Turbinen hätte saugen können.
Ursprünglich untertitelte Ginoski das Video mit den Worten: "vor dem Flug noch schnell pumpen". Nach dem Shitstorm macht er nun einen Rückzieher "als ob ich gerade aus dem Flieger gekommen bin, um zu pumpen". Er habe sich vergewissert, dass die Aktion ungefährlich gewesen sei und der Flieger wäre ohnehin am nächsten Tag erst wieder gestartet.
Immer wieder gibt es Berichte darüber, dass Influencer:innen auf ihrem Weg in den Social-Media-Olymp für Likes gefährliche Schritte machen und dabei das Leben verlieren.
Ginoski hatte wohl noch Glück: Eine krasse Reichweite hat er bekommen, sein Leben darf er trotzdem behalten.