Aktuelle Themen
Der ukrainische Geheimdienst meldet, dass Tschetschenen-Anführer Ramsan Kadyrow im Koma liegt. Er soll Krankheiten haben, die sich angeblich weiter verschlimmert, sein Zustand sei kritisch.
"Tatsächlich gibt es Informationen darüber, dass sich der Kriegsverbrecher Kadyrow in einem ernsten Zustand befindet – bestehende Krankheiten haben sich verschlimmert und einen ernsten Zustand verursacht", sagte der Andriy Yusov, Vertreter des ukrainischen Geheimdienstes, der ukrainischen Zeitung "Obozrevatel" am Freitag. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
Beamt:innen ihres Ministeriums erheben schwere Vorwürfe gegen Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Sie soll in acht Fällen rechtswidrige Stellenbesetzungen vorgenommen haben, heißt es in einem Bericht von "Bild". Demnach handelt es sich um Jobs in der Leitungsabteilung und den Fachabteilungen Migration und Digitalisierung.
Die Vorwürfe decken sich laut "Bild" mit der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Johann Saathoff (SPD), der in einem Schreiben aus dem Mai 2023 einräumte: "Im BMI erfolgte in acht besonderen Einzelfällen aus Gründen der Personalplanung und des Personaleinsatzes die Besetzung ohne Ausschreibung".
CDU-Innenexperte Stefan Heck (CDU), der für die Interessen der Beamt:innen im Ministerium zuständig ist, sagte gegenüber der Zeitung, dass das Verhalten Faesers "im Personalbereich insgesamt" auf den Prüfstand gehöre.
Die Europäische Union hat eine Millionenstrafe gegen Tiktok wegen Verstößen gegen europäisches Datenschutzrecht verhängt. Das Unternehmen müsse 345 Millionen Euro zahlen, erklärte die irische Datenschutzkommission DPC am Freitag, die im Namen der EU handelt. Die DPC wirft Tiktok vor, beim Umgang mit Daten Minderjähriger gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen zu haben.
In Zukunft darf der bayerische Verfassungsschutz die AfD als Gesamtpartei genauer beobachten und die Öffentlichkeit informieren. Der bayerische Verwaltungsgerichtshof erklärte am Freitag, dass der Verfassungsschutz zu Recht davon ausgehe, dass tatsächliche Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen der AfD bestünden. Ein Eilverfahren wies eine Beschwerde der bayerischen AfD zurück.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Präsident Bernd Neuendorf holt den früheren DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig als neuen Geschäftsführer Sport zum Verband. Dies teilte der DFB am Freitag mit. In einem Tweet des Verbands heißt es am Vormittag: "Er verantwortet künftig die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie."
Auch Rettig selbst äußerte sich zu seinem neuen Amt, zeigt sich motiviert: "Ich möchte dazu beitragen, künftige Erfolge der Nationalmannschaften wieder möglich zu machen und die Ausrichtung des DFB und das Auftreten seiner Mannschaften in allen Richtungen zu verbessern."
Die Klimabewegung Fridays for Future hat am Freitag den 13. globalen Klimastreik abgehalten. In ganz Deutschland haben in fast 250 Orten Demonstrationen der Bewegung stattgefunden. Millionen Menschen sind dabei für schnelles politisches Handeln gegen die Klimakatastrophe auf die Straße gehen. Sie fordern von der Bundesregierung sofortige Maßnahmen.
Die Polizei in Neubrandenburg ermittelt wegen Totschlags an einem sechs Jahre alten Jungen. Der Sechsjährige war am Donnerstagabend mit "massiven Verletzungen" am Oberkörper in Pragsdorf gefunden worden. Dies teilte die Polizei am Freitagvormittag mit.
Der Junge war seit Donnerstag vermisst worden. Die Eltern alarmierten die Polizei, weil er nicht wie vereinbart vom Spielen nach Hause gekommen war. Am Abend herrschte nach ausgiebiger Suche dann traurige Gewissheit: Das Kind wurde bei einer Suchaktion in der Ortschaft Pragsdorf bei Neubrandenburg mit massiven Verletzungen am Oberkörper in einem Gebüsch gefunden.
Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen und einer Einlieferung in ein Krankenhaus habe nur noch der Tod des Jungen festgestellt werden können, erklärten die Ermittler.
Libyen braucht Hilfe. Nach den verheerenden Überschwemmungen in dem Land werden nach Einschätzung des Nothilfebüros der Vereinten Nationen dringend Hilfen für Hunderttausende Menschen benötigt. Das UN-Büro für humanitäre Hilfe ruft zu einer Soforthilfe von 71,4 Millionen Dollar, also 67 Millionen Euro, auf. Dadurch werde nur der absolut dringendste Bedarf von 250.000 am stärksten betroffenen Libyer:innen gedeckt. Die Lage sei kritisch.
Fast 900.000 Menschen in fünf Provinzen des Bürgerkriegslandes lebten in Gebieten, die vom Sturm "Daniel" und den dadurch ausgelösten Sturzfluten "direkt und in unterschiedlichem Ausmaß" betroffen seien. Bei den Überschwemmungen wird allein in der schwer betroffenen Hafenstadt Darna wird mit bis zu 20.000 Toten gerechnet.
(mit Material von dpa und afp)
