Metal-Fans müssen sich bei der Anreise zum Wacken-Festival gedulden, wegen der Wetterverhältnisse darf niemand mehr auf den Campingplatz.Bild: imago-images / Eibner
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Wacken-Festival säuft ab: Anreise gestoppt
Wegen anhaltendem Regen haben die Veranstalter des Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken (2. bis 5. August) am Montag vorübergehend die Anreise gestoppt. Die Campingplätze seien derzeit nicht passierbar, informierten die Veranstalter am Montag in ihrer Festival-App und auf der offiziellen Webseite. Sie baten die Fans um Geduld. Die Vorbereitungen für das Festival liefen jedoch weiter.
Die Veranstalter baten Fans, die sich bereits auf dem Weg zum Festival befinden, sich einen geeigneten Warteplatz zu suchen bis sich die Situation in Wacken verbessert hat. "Außerdem suchen wir geeignete Ausweichflächen, auf denen sie gegebenenfalls die Nacht verbringen können." Aktuell stehe dafür bereits der Parkplatz Rot am Hamburger Volksparkstadion zur Verfügung. Wer noch nicht unterwegs sei, solle die Anreise verschieben.
"Wegen des extrem hohen Regenaufkommens werden wir unter Umständen auch später nicht alle geplanten Campingflächen nutzen können, wenn das Wasser auf manchen Wiesen stehen bleibt." Voraussichtlich könne am Montag nur ein Viertel der ursprünglich geplanten Fahrzeuge an diesem Tag auf die Areale gelassen werden.
Brennender Auto-Frachter vor Ameland erfolgreich abgeschleppt
Der am vergangenen Mittwoch vor der niederländischen Küste in Brand geratene Autofrachter "Fremantle Highway" ist nach einem riskanten Abschleppmanöver an seinem vorläufigen Ankerplatz angekommen. Das teilte die Wasserbehörde am Montag in Den Haag mit. Das Schiff, das rund 3800 Autos geladen hat und an dessen Bord eines der 500 E-Autos Feuer gefangen hatte, liegt jetzt etwa 16 Kilometer nördlich der Insel Schiermonnikoog.
Lufthansa verlangt Schadensersatz von Letzter Generation
Nach Blockaden mehrerer Flughäfen durch die Klimaaktivist:innen der Letzten Generation verlangt der Lufthansa-Konzern Schadensersatz.
Aktivist:innen der Letzten Generation blockierten am 13. Juli den Flughafen in Düsseldorf. Bild: dpa / David Young
Bei den Blockade-Aktionen am 13. Juli in Düsseldorf und Hamburg seien dutzende Flüge ausgefallen. Außerdem soll es bei den Schadensersatzforderungen um die Proteste Ende November am Berliner Hauptstadtflughafen gehen. Laut Luftfahrt-Experten könnte die Schadensersatzhöhe in die Millionen Euro gehen. Der Düsseldorfer Flughafen hatte ebenfalls angekündigt, seine Ansprüche gegen die Letzte Generation durchzusetzen.
Zweite Festnahme nach Vergewaltigung im Görlitzer Park
Nach einer vermeintlichen Gruppenvergewaltigung im Juni im Görlitzer Park in Berlin ist ein zweiter Verdächtiger festgenommen worden. Der 22-Jährige ist am Sonntagabend in der Nähe des Parks ergriffen worden, teilten die Beamten mit. Bereits am Donnerstag war ein erster Tatverdächtiger festgenommen worden, beide sitzen nun in Untersuchungshaft.
Die Männer sollen zu einer Gruppe gehören, die am frühen Morgen des 21. Juni eine 27-Jährige in dem Berliner Park vergewaltigt haben sollen. Ihren gleichaltrigen Freund haben sie laut Polizei mit Gegenständen zu Boden geschlagen und beiden Opfern Wertsachen gestohlen.
Video zeigt vermeintlich Drohnangriffe in Moskau
In den sozialen Medien ist ein Video aufgetaucht, dass einen Drohnenangriff auf das Moskauer Wolkenkratzer-Viertel Moskwa City zeigen soll. Insgesamt hat Russland eigenen Angaben zufolge am Sonntag drei ukrainische Drohnen über Moskau abgeschossen. Dabei wurden zwei Bürogebäude beschädigt, ein Flughafen musste kurzzeitig geschlossen werden.
Ohne sich direkt zu den Angriffen zu bekennen, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag: "Allmählich kehrt der Krieg auf das Territorium Russlands zurück – in seine symbolischen Zentren und Militärstützpunkte. "Die Ukraine wird stärker."
Am Montag wurden zudem mindestens vier Tote und 26 Verletzte in Folge von russischen und ukrainischen Angriffe gemeldet. Russland hat laut der Ukraine mindestens zwei Menschen durch Raketenbeschuss der Stadt Krywyj Rig im Landesinneren getötet und zwanzig verletzt. Die russischen Behörden meldeten ihrerseits zwei Tote und sechs Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf das Stadtzentrum der von Russland besetzten Stadt Donezk.
Putsch im Niger: Ecowas droht mit Gegengewalt – EU signalisiert Unterstützung
Die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hat den Putschisten im Niger ein Ultimatum gesetzt: Wenn der festgesetzte demokratisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum nicht innerhalb einer Woche freigelassen und wieder eingesetzt wird, werde Ecowas Maßnahmen ergreifen, die den Einsatz von Gewalt beinhalten könnten, teilte der Staatenbund am Sonntagabend mit.
Bei der Dringlichkeitssitzung in Nigerias Hauptstadt Abuja forderten die Ecowas-Mitgliedsstaaten zudem die vollständige Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung im Niger und setzte alle Handels- und Finanztransaktionen mit dem Sahel-Staat aus.
In der nigrischen Hauptstadt Niamey wurde am Sonntag die französische Botschaft attackiert. Bild: IMAGO images/ABACAPRESS
Der amerikanische Außenminister Antony Blinken begrüßte die Maßnahmen der Ecowas, genauso Großbritannien und die EU. Deren Chefdiplomat Borrell machte die Putschisten um General Omar Tchiani für Angriffe auf Diplomat:innen und Botschaften verantwortlich. Die EU werde die Entscheidungen von Ecowas darum schnell und entschlossen unterstützen.
Frauen-WM: Japan demontiert Spanien mit 4:0
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland hat Japan im Spiel gegen die Favoritinnen aus Spanien mit starkem Konterspiel überzeugt und deutlich 4:0 gewonnen. Die sonst so spielstarken Europäerinnen um Superstar Alexia Putellas scheiterten reihenweise an der kompakten Verteidigung der Japanerinnen, die sich mit dem Triumph den Gruppensieg in der Gruppe C sicherten.
Außerdem siegte am Montag das Team aus Sambia mit 3:1 gegen Costa Rica und holte damit seinen ersten Turniersieg. Auch die Australierinnen konnten wie die Japanerinnen einen Hammer-Sieg holen. Die Mannschaft gewann gegen Kanada mit 4:0. Nigeria reichte gegen Irland ein 0:0, um ins Achtelfinale vorzustoßen.
Gegen die japanische Verteidigung war auch für die spanischen Offensivkünstlerinnen kein Durchkommen.Bild: IMAGO images/Bildbyran
Pkw-Maut: Wissing prüft Schadensersatz von Scheuer
Wegen der Folgen der geplatzten Pkw-Maut will Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) Schadensersatzforderungen gegen seinen Vorgänger Andreas Scheuer (CSU) prüfen lassen. "Wir lassen ein externes Gutachten erstellen, um Rechtsfragen zu klären", sagte Wissing der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Der Bund muss wegen der 2019 vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) als rechtswidrig eingestuften geplanten Pkw-Maut 243 Millionen Euro Schadensersatz an die einst vorgesehenen Betreiber zahlen. Wissing sagte gegenüber der dpa, es müsse nun das Maß der Fahrlässigkeit untersucht werden. "Ich habe als Minister auch die Vermögensinteressen der Bundesrepublik Deutschland zu wahren", erklärte er mit Blick auf die hohen Schadensersatzzahlungen.
Volker Wissing verlangt womöglich bald Geld von seinem Vorgänger Andreas Scheuer. Bild: dpa / Britta Pedersen
AfD: Verfassungsschutz warnt vor rechtsextremen Verschwörungsmythen
Laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz sind bei der Europawahlversammlung der AfD, die am Wochenende in Magdeburg zu Ende gegangen ist, rechtsextremistische Verschwörungstheorien verbreitet worden. Behörden-Chef Thomas Haldenwang nannte als Beispiel das Narrativ vom sogenannten "Großen Austausch" der europäischen Bevölkerung.
Laut Haldenwang habe sich bei der Versammlung der AfD erneut gezeigt, dass die ohnehin starken verfassungsfeindlichen Strömungen innerhalb der Partei weiter zunehmen würden. Das gemäßigtere Lager habe in Magdeburg so gut wie keine Rolle mehr gespielt.
Der Nationalist Maximilian Krah führt die AfD in den Europawahlkampf. Bild: IMAGO images/dts Nachrichtenagentur
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Die Hochschulproteste gegen den Krieg im Gazastreifen weiten sich von den USA zunehmend auf Universitäten weltweit aus. In Paris schritt am Freitag die Polizei gegen einen pro-palästinensischen Sitzstreik an der Elite-Hochschule Sciences Po ein. In Berlin kam es nach Polizeiangaben zu Einsätzen nach "volksverhetzenden Aufrufen" an der Humboldt-Universität (HU).
