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News des Tages: Erste Astronautin aus Saudi-Arabien im All

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Sie ist die erste Astronautin aus Saudi-Arabien. Bild: AP / NASA TV
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Erste Astronautin aus Saudi-Arabien im All

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
22.05.2023, 07:4522.05.2023, 19:36
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Erste Astronautin aus Saudi-Arabien im All

Eine Astronautin und ein Astronaut aus Saudi-Arabien sind erstmals zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Kapsel des privaten Raumfahrunternehmens SpaceX ist am Montag an der Internationalen Raumstation ISS angedockt. Rajana Barnawi, eine Krebsforscherin, und Ali al-Karni, ein Kampfpilot, sind Teil der Besatzung der zweiten vollständig privat organisierten ISS-Mission. Barnawi hatte vor dem Start auf einer Pressekonferenz gesagt, es sei ihr eine "große Freude und Ehre", als erste Astronautin aus Saudi-Arabien ins All zu fliegen.

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Die Crew: Rajanah Barnawi, Peggy Whitson, John Shoffner und Ali al-QarniBild: AP / John Raoux

Der Start erfolgte am Sonntag mit einer Raumkapsel des Unternehmens SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida. Die insgesamt vier Astronauten sollen die ISS für zehn Tage bleiben. Die Dragon-Raumkapsel mit den vier Raumfahrer:innen wurde um 17.37 Uhr Ortszeit (23.37 Uhr MESZ) von einer Falcon-9-Rakete ins All geschossen. Die Ankunft auf der ISS wurde am Montag um 15.25 Uhr MESZ erwartet. Die Crew umfasst auch die US-Astronautin Peggy Whitson und den US-Unternehmer John Shoffner, der als Pilot der Raumkapsel fungiert. Die Mission "Ax-2" wurde von dem US-Unternehmen Axiom Space in Zusammenarbeit mit SpaceX und der US-Raumfahrtbehörde NASA organisiert.

Nimmermann soll Wirtschaftsstaatssekretär werden

Nach der angekündigten Trennung von Staatssekretär Patrick Graichen steht die Nachfolge angeblich fest. Wie Deutsche Presse-Agentur am Montag berichtete, soll der Grünen-Politiker Philipp Nimmermann aus der hessischen Landesregierung den Posten im Bundeswirtschaftsministerium übernehmen. Zunächst berichtete die "Sueddeutsche Zeitung".

ARCHIV - 28.11.2018, Hamburg: Philipp Nimmermann, damaliger Staatssekret
Nach der angekündigten Trennung von Staatssekretär Patrick Graichen steht die Nachfolge angeblich fest. Philipp Nimmermann soll es werden. Bild: dpa / Markus Scholz

Der 57-Jährige Nimmermann ist seit 2019 Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium und war zuvor Finanzstaatssekretär in Schleswig-Holstein. Vor den Ämtern in der Politik arbeitete der promovierte Wirtschaftswissenschaftler unter anderem in verschiedenen Funktionen bei der BHF Bank in Frankfurt.

Graichen musste vergangene Woche seinen Posten räumen

Minister Robert Habeck (Grüne) gab am vergangenen Mittwoch bekannt, dass Graichen seinen Posten räumen muss. Der Hintergrund dafür ist die geplante Förderung eines Projekts des BUND-Landesverbands Berlin, bei dem Graichens Schwester im Vorstand sitzt. Graichen soll in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Zuvor geriet er in die Kritik, weil er an der Auswahl seines Trauzeugen für den Chefposten der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur beteiligt war.

ARCHIV - 30.03.2023, Sachsen-Anhalt, Merseburg: Patrick Graichen, Staatssekret�r im Bundesministerium f�r Wirtschaft und Klimaschutz, sitzt auf der Pressekonferenz nach der Energieministerkonferenz in ...
Patrick Graichen musste gehen.Bild: dpa / Hendrik Schmidt

Leiche auf Schulhof gefunden – Festnahme

Am Schulhof einer Grundschule in Recklinghausen in NRW haben Kinder die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Die Schüler fanden die leblose 19-jährige Frau am Montagmorgen gegen 7 Uhr am Morgen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Notfallseelsorger kümmerten sich anschließend um die betroffenen Kinder. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

Wie die "Bild" berichtet, hat die Polizei mittlerweile einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 17-Jährige und das Opfer sollen sich demnach bereits länger gekannt haben. Die Ermittlungen zum Tatmotiv und die Auswertung der Spuren dauerten weiter an.

Polizei will in Portugal wohl wieder nach Maddie suchen

Mehr als 16 Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden der dreijährigen Madeleine McCann im südlichen Portugal plant die Polizei Berichten zufolge eine neue Suchaktion. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Lusa wird die Suche am Dienstag am Arade-Stausee beginnen und voraussichtlich zwei bis drei Tage dauern. Auch andere Medien berichten über die bevorstehende Untersuchung unter Berufung auf Polizeiquellen.

ARCHIV - 14.05.2007, Spanien, Madrid: Madeleine McCann (Maddie) h
Madeleine McCann wird seit 16 Jahren vermisst.Bild: Real Madrid TV/efe/epa / Real Madrid TV

Die Initiative für diese neue Suchaktion geht dem Bericht zufolge von der deutschen Polizei aus. Neben portugiesischen und deutschen Beamten sollen auch britische Polizisten an den Untersuchungen teilnehmen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig, die im "Fall Maddie" gegen einen vorbestraften Deutschen wegen Mordverdachts ermittelt, hat sich zunächst nicht zu den aktuellen Entwicklungen geäußert. Auch die portugiesische Polícia Judiciaria hat auf Anfragen noch nicht geantwortet.

Klimaaktivisten vor Bundesverfassungsgericht festgenommen

Am Montagvormittag wurden vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vorübergehend zwei Aktivisten der sogenannten Letzten Generation festgenommen. Ein Aktivist mit einer Olaf-Scholz-Maske versuchte mit einer Schlagbohrmaschine das Gerichtsgrundstück zu betreten, wurde jedoch von Bundespolizisten daran gehindert, Schaden an einem Stein mit der Aufschrift "Bundesverfassungsgericht" anzurichten. Ein weiterer Aktivist trug eine Warnweste und hatte Kleber dabei. Beide wurden vorübergehend festgenommen.

Die Letzte Generation erklärte in einer Mitteilung, dass die Bundesregierung keinen Plan für den Umgang mit der Klimakatastrophe habe und dadurch die Verfassung breche. Die Geschlechter der Aktivisten wurden zunächst nicht bekannt gegeben. Nach Feststellung ihrer Personalien wurden beide freigelassen, erhielten jedoch einen Platzverweis. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen Hausfriedensbruchs.

Milliardenstrafe gegen Meta wegen EU-Datenschutzregeln

Laut irischer Datenschutzbehörde in Dublin soll der Facebook-Mutterkonzern Meta eine Strafe von 1,2 Milliarden Euro wegen Verstößen gegen EU-Datenschutzregeln zahlen. Der Konzern hat angeblich Nutzerdaten aus der EU in die USA übermittelt, obwohl ein früheres Gerichtsurteil dies untersagt hatte. Da Meta seinen Firmensitz in Irland hat, ist die irische Datenschutzbehörde für den Fall zuständig. Meta hat sofort angekündigt, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.

Bericht: Strom- und Gaspreise bei Grundversorgern sinken

Die sinkenden Preise an den Energiebörsen kommen einem Bericht zufolge mittlerweile auch bei den Strom- und Gaskunden der örtlichen Grundversorger an. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Vergleichsportals Verivox berichtet, senken im Mai, Juni und Juli insgesamt 91 Strom- und 80 Gasfirmen ihre Tarife. Strom wird demnach im Schnitt um rund 14 Prozent günstiger, Gas um 23 Prozent.

ARCHIV - 07.02.2023, Niedersachsen, Hohenhameln: Der Mond steht am fr�hen Morgen am Himmel hinter einer Hochspannungsleitung im Landkreis Peine. (zu dpa:��Landesregierung fordert gedeckelten Stromprei ...
Im Mai, Juni und Juli sollen insgesamt 91 Strom- und 80 Gasfirmen ihre Tarife senken.Bild: dpa / Julian Stratenschulte

Die Rekordpreise der Energiekrise seien vorbei, heißt es den Angaben zufolge. Insgesamt jedoch "bleibt das Preisniveau hoch". Laut Verivox liegen nach wie vor knapp 80 Prozent aller Strom- und fast 90 Prozent aller Gastarife in der Grundversorgung über den Preisbremsen. Die Preisbremsen waren wegen massiv gestiegener Preise für Energieprodukte eingeführt worden – sie gelten seit März und das auch rückwirkend für Januar und Februar. Für Strom liegt der Preisdeckel bei 40 Cent pro Kilowattstunde, für Gas bei zwölf Cent pro Kilowattstunde.

Die Preise bei überregionalen Versorgern liegen den Angaben zufolge häufig deutlich unter den Preisbremsen. Verivox-Energieexperte Thorsten Storck sagte der Zeitung, "durch einen Wechsel aus der Grundversorgung kann ein Haushalt daher im Schnitt über 500 Euro bei Strom und über 600 Euro bei Gas einsparen". Verbraucherschützer warnen laut der Zeitung allerdings davor, nur auf die günstigsten Anbieter zu schauen. Gerade mit sogenannten Energiediscountern habe es während der Energiekrise immer wieder Probleme gegeben, sagte Hans Weinreuter, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, der "Süddeutschen Zeitung". Die Verbraucherzentrale könne Verbrauchern Auskunft darüber geben, "welche Firmen in der Vergangenheit auffällig geworden sind".

Konservative in Griechenland vorn – Neuwahlen im Juni?

Mit 40,8 Prozent ist die konservative Partei Nea Dimokratia (ND) des bisherigen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis klarer Sieger der griechischen Parlamentswahlen. Das gab das Innenministerium am frühen Montagmorgen nach Auszählung fast aller Stimmen bekannt. Eine Regierung wird es vorerst trotzdem nicht geben. Noch am Wahlabend schloss Mitsotakis eine Koalition aus. Er habe stets dafür geworben, alleine zu regieren, und nun von den Wählern den Auftrag dazu erhalten, sagte er. Die nächste Wahl könnte bereits Ende Juni stattfinden.

Greek Election: Centre-right Mitsotakis Hails Big Win Greek Prime Minister and leader of New Democracy conservative party , Kyriakos Mitsotakis, saluts party supporters after the announcement of the f ...
Kyriakos Mitsotakis feiert bei der Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen bei der Wahl in Griechenland.Bild: imago images / Panayotis Tzamaros

Griechische Medien schrieben schon kurz nach der ersten amtlichen Hochrechnung am Sonntag von einer "historischen Wahl", von "Erdbeben" und "Erdrutschsieg". Die Linkspartei Syriza von Alexis Tsipras, die als aussichtsreichster Gegner galt, stürzte ab – sie erzielte nur 20,1 Prozent und damit rund 11 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2019. Von 59 Wahlbezirken konnten die Linken nur einen einzigen für sich gewinnen, der Rest ging an die Nea Dimokratia.

Dass ein erneuter Wahlgang der Nea Demokratia aller Wahrscheinlichkeit nach die Macht sichert, liegt an einer Besonderheit im griechischen Wahlrecht. Bei der aktuellen Wahl galt das einfache Verhältniswahlrecht: Rechnerisch müssen eine oder mehrere Parteien 48 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, um regieren zu können. Bei den nächsten Wahlen hingegen erhält die stärkste Partei automatisch mindestens 20 Sitze im Parlament zusätzlich – damit käme die ND voraussichtlich wieder allein an die Regierung. Kämpfen werden die Parteien bis zum nächsten Wahltermin trotzdem, wie die Vorsitzenden in Interviews versicherten. Wahlverlierer Alexis Tsipras sagte, man werde schnell Änderungen vornehmen, um den bestmöglichen Wahlkampf zu liefern.

(mit Material von dpa und afp)

Frau pflegt vermeintlichen Igel – doch der entpuppt sich als etwas völlig anderes

Dem Igel geht es wie den meisten Tieren hierzulande: Nach und nach verdrängt der Mensch ihn aus seinem Lebensraum, was die Population immer weiter schrumpfen lässt. Das Stacheltier wird bereits auf der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands in der Kategorie "Vorwarnliste" geführt, sein Bestand nimmt schleichend ab.

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