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News des Tages: Niederlande –Geiselnahme in Café bei Utrecht beendet

In den Niederlanden ist die Polizei wegen einer Geiselnahme im Großeinsatz.
In den Niederlanden ist die Polizei wegen einer Geiselnahme im Großeinsatz. Bild: ANP/dpa
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Geiselnahme in den Niederlanden beendet: Polizei nimmt Täter fest

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30.03.2024, 08:2830.03.2024, 18:09
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Täter festgenommen: Geiselnahme in Café in den Niederlanden beendet

Eine Geiselnahme in einem Café der niederländischen Stadt Ede bei Utrecht konnte nach mehreren Stunden am Samstagmittag beendet werden. Vier Menschen wurden dabei von einem polizeibekannten Täter mit Messern bedroht. Der Mann verließ das betroffene Café "Petticoat" am Samstag mit erhobenen Armen und kam in Polizeigewahrsam, wie auf Bildern zu sehen war. Die Polizei bestätigte auf der Plattform X, dass alle vier Geiseln freigelassen wurden.

Der Geiselnehmer war den Angaben zufolge vorbestraft und habe laut Staatsanwaltschaft einen Rucksack bei sich gehabt. Zunächst war befürchtet worden, dass sich darin Sprengstoff befinden könnte. Bei den Geiseln handelte es sich um vier Angestellte des Party-Cafés. Zwischen ihnen und dem mutmaßlichen Täter habe es keine direkte Beziehung gegeben, erklärte die Oberstaatsanwältin Marthyne Kuns.

EDE - Three hostages leave the cafe in the center of Ede where they were held. The situation is not over yet, but it is unclear how many people are still in the cafà . The police previously announced  ...
Zunächst wurden drei Menschen in Ede aus der Geiselnahme befreit.Bild: imago images / ANP

Zu dem Motiv für die Geiselnahme nach einer Party in dem Café gab es zunächst keine Erkenntnisse, teilte Kunst weiter mit. "Dazu werden wir nun ausführliche Ermittlungen anstellen, ebenso wie zur geistigen Verfassung des Tatverdächtigen." Ein terroristisches Motiv wurde schnell ausgeschlossen. Wegen Hinweisen auf eine Sprengstoffgefahr hatten Einsatzkräfte das betroffene Gebiet um das Lokal im Zentrum der Stadt unweit von Arnheim und der deutschen Grenze großräumig abgeriegelt. Rund 150 Wohnungen waren evakuiert worden. Die Bewohner:innen konnten nach der Entwarnung zurückkehren, das Stadtzentrum wurde wieder freigegeben.

Mindestens fünf Tote bei Ausgabe von Hilfsgütern im Gazastreifen

Bei Schüssen und einer Massenpanik während der Ausgabe von Hilfslieferungen im Gazastreifen sind nach Angaben des Palästinensischen Roten Kreuzes am Samstag mindestens fünf Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. Wie die Organisation mitteilte, hatten sich angesichts der Ankunft von rund 15 unter anderem mit Mehl beladenen Lastwagen tausende Menschen am frühen Morgen an einem Kreisverkehr in der Stadt Gaza versammelt. Drei der Getöteten seien erschossen worden.

Augenzeug:innen berichteten der Nachrichtenagentur AFP, dass Bewohner:innen des Gazastreifens, welche die Verteilung beaufsichtigten, in die Luft geschossen hätten. Aber auch in der Gegend positionierte israelische Soldaten eröffneten demnach das Feuer. Den Berichten zufolge wurden Menschen bei dem Versuch, an Lebensmittel zu gelangen, von Lastwagen überfahren. Videos der Nachrichtenagentur AFP zeigten einen Lastwagenkonvoi, der sich in der Dunkelheit schnell an brennenden Trümmern in der Nähe des Verteilungspunktes vorbeibewegt, während Menschen schreien und Schüsse zu hören sind. Das israelische Militär erklärte auf AFP-Anfrage, es habe "keine Aufzeichnungen über den beschriebenen Vorfall".

Der Kreisverkehr in Gaza-Stadt war bereits Schauplatz mehrerer chaotischer und tödlicher Zwischenfälle bei der Verteilung von Hilfsgütern: Vor rund einer Woche wurden dort nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas 21 Menschen beim Warten auf Lebensmittel durch israelischen Beschuss getötet, ein ähnlicher Vorfall ereignete sich demnach am 14. März. Das israelische Militär bestritt, auf wartende Palästinenser geschossen zu haben.

17 Verletzte bei Unfall mit Donau-Kreuzfahrtschiff

Bei einem Unfall mit einem Kreuzfahrtschiff auf der Donau sind in Österreich in der Nacht zu Samstag 17 Menschen leicht verletzt worden. Wie die Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete, prallte das bulgarische Personenschiff mit überwiegend deutschen Passagieren an Bord auf der Fahrt von Passau nach Linz gegen die Betonmauer einer Schleuse. Grund war demnach ein vorübergehender Ausfall der Elektronik.

Elf der Verletzten wurden laut Polizeiangaben zur Versorgung in Krankenhäuser gebracht. Am Schiff entstand ein Blechschaden an der Außenwand, es konnte jedoch noch in der Nacht die Fahrt zum nächsten Hafen fortsetzen. Auch an der Schleuse kam es zu keinen Beeinträchtigungen.

29.03.2024, �sterreich, Aschach An Der Donau: Ein bulgarisches Kreuzfahrtschiff ist in der Nacht in Aschach an der Donau (Bezirk Eferding) im Schleusenbereich gegen eine Betonmauer geprallt (Luftaufna ...
Ein Donaukreuzfahrtschiff prallte im österreichischen Aschach gegen eine Betonmauer. Bild: APA / Team Fotokerschi / Martin Schari

Das Schiff mit insgesamt 142 Passagieren an Bord sei gegen 21.45 Uhr in die Schleusenkammer eingefahren, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber APA. Dabei habe der Zweite Kapitän gemerkt, dass die Elektronik plötzlich aussetzte. Nach dem Drücken des Notschalters sei das Schiff zwar wieder manövrierfähig gewesen, allerdings konnte ein seitliches Aufprallen gegen die Betonmauer nicht verhindert werden. Derzeit werde untersucht, wie es zum Ausfall der Elektronik kommen konnte.

Drei Vermisste nach Schiffbruch vor Lampedusa

Nach dem Schiffbruch eines Migrantenboots vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa werden drei Menschen vermisst. Unter den Vermissten ist auch ein vier Monate alter Säugling, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Freitag meldete. Die Crew des Segelschiffs "Trotamar III" der deutschen Hilfsorganisation Compass Collective fand nach eigenen Angaben am Donnerstagabend ein überladenes und seeuntüchtiges Metallboot vor. Bei einem Rettungsversuch fielen demnach die drei Menschen über Bord.

Auf dem Boot hätten sich 45 Menschen befunden, hieß es in einer Mitteilung von Compass Collective. Die Crew konnte demnach 31 an Bord ihres Segelschiffs nehmen, weitere elf konnten von der ebenso verständigten italienischen Küstenwache aus dem Wasser geholt und an Bord genommen werden. Patrouillenboote der Küstenwache seien noch immer auf der Suche nach den drei Vermissten, berichtete Ansa am späten Freitagnachmittag. Vermutet wird allerdings, dass sie ertrunken sind. Auf der Überfahrt von Nordafrika aus in Richtung Europa kommt es im Mittelmeer immer wieder zu tödlichen Katastrophen. Die kleine Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien gehört seit Jahren zu den Brennpunkten irregulärer Migration.

Trotz Streits: USA liefern Israel Tausende Bomben

Trotz der Bedenken der USA wegen Israels geplanter Bodenoffensive gegen die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Rafah im Gazastreifen liefert Washington einem Zeitungsbericht zufolge weitere Tausende schwerer Bomben und Kampfflugzeuge an Israel. US-Präsident Joe Biden habe ungeachtet der aktuell angespannten Beziehungen der beiden Länder in den vergangenen Tagen "in aller Stille" die Lieferung unter anderem von mehr als 1800 der 2000-Pfund-Bomben (etwa 907 kg) vom Typ MK84 sowie 500 MK82-Bomben genehmigt, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf US-Beamte.

Israeli IDF bombing attacks inside the northern Gaza Strip are seen from southern Israel on Wednesday, November 22,2023. Israel and Hamas are due to begin a ceasefire tomorrow morning and exchange 150 ...
Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird seit Monaten als prekär bezeichnet. Bild: imago images / Jim Hollander

Laut dem US-Fernsehsender CNN werden ranghohe Vertreter beider Verbündeter möglicherweise schon am kommenden Montag in Washington Gespräche über Israels geplantes Vorgehen gegen Rafah nachholen. Washington hält eine großangelegte Bodenoffensive in Rafah wegen der Hunderttausenden Zivilist:innen dort für falsch und möchte Israel Alternativen aufzeigen.

Nach Angaben der US-Regierung laufen derweil Bemühungen, einen neuen Termin für einen Besuch einer israelischen Delegation in Washington zu finden. Netanjahu hatte die Reise abgesagt, nachdem der UN-Sicherheitsrat ohne Widerstand der USA am Montag eine Resolution verabschiedet hatte, die den internationalen Druck auf Israel erhöht. "Wir arbeiten daran, einen Termin festzulegen", sagte vor wenigen Tagen die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. Das Büro von Netanjahu habe zugestimmt, das Treffen neu anzusetzen. Auf Anfrage erklärte Netanjahus Büro, der Regierungschef habe die Abreise der Delegation nicht genehmigt. Dass Gespräche dazu geführt werden, wurde aber nicht dementiert.

(mit Material von dpa und afp)

Tod im Traumurlaub: Touristin stürzt beim Posieren in aktiven Vulkan

Wer etwas Besonderes erlebt und neue Orte erkundet, zückt gerne mal das Handy, um ein Foto zu machen. Besonders im Urlaub ergeben sich viele solcher Momente. Ob vor Sehenswürdigkeiten, am Stand oder vor der Kulisse der malerischen Natur: Fotos sollen glückliche Augenblicke festhalten.

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