
Rudi Völler soll laut eines Medienberichts die Bierhoff-Nachfolge antreten.Bild: dpa / Marius Becker
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Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
19.01.2023, 19:4219.01.2023, 19:42
Rudi Völler wird laut Bericht Nachfolger von Bierhoff
Rudi Völler beerbt den Ende 2022 zurückgetretenen DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff, vermeldet "Bild". Völler werde den Fokus nun voll und ganz auf die Europameisterschaft 2024 legen, die in Deutschland stattfinden wird.
Bierhoff hatte sein Amt nach dem enttäuschenden WM-Vorrundenaus der DFB-Elf niedergelegt. Bundestrainer Hansi Flick wiederum wird weitermachen und die Mannschaft auf die anstehende Heim-EM vorbereiten.
Alec Baldwin soll nach Todesschuss bei Western-Dreh angeklagt werden
Die Staatsanwaltschaft im US-Staat New Mexico will gegen den Schauspieler Alec Baldwin nach einem Todesschuss bei einem Western-Filmdreh Anklage erheben. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit. Auch die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed muss sich vor Gericht verantworten. Beide sollen wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
Nach Auswertung der Ermittlungen gebe es genügend Beweise für eine strafrechtliche Verfolgung, teilte Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies mit.

Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins ist bei den Dreharbeiten zu "Rust" erschossen worden. Bild: AA / Mostafa Bassim Adly
Verdi ruft bundesweit zu Streiks in Brief- und Paketzentren auf
Im Tarifkonflikt zwischen Verdi und der Deutschen Post ruft die Gewerkschaft bundesweit zu Streiks in allen Brief- und Paketzentren auf. Die Arbeitsniederlegungen in den Verteilzentren sollten bereits am späten Nachmittag beginnen und auch den ganzen Freitag andauern, teilte Verdi am Donnerstag mit. Die zweite Tarifrunde sei "ohne Ergebnis" zu Ende gegangen, hieß es zur Begründung.
"In den folgenden Tagen werden weitere Streiks folgen", kündigte Verdi bereits am Donnerstag an. Die Tarifgespräche sollen am 8. Februar fortgesetzt werden. "Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen. Dies sei nicht finanzierbar", erklärte Verdi-Vize und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. "Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel."
Suche nach Neuer-Ersatz beendet: Yann Sommer wechselt zum FC Bayern
Im Münchner Sommer-Theater gibt es das erhoffte Happy End: Wunschkandidat Yann Sommer wechselt nach wochenlangem Poker als Ersatz für den schwer verletzten Nationalkeeper Manuel Neuer von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern. Der 34-Jährige unterschrieb am Donnerstag einen Vertrag bis 2025. Die Ablöse für den Schweizer, dessen Kontrakt in Gladbach am Saisonende ausgelaufen wäre, soll acht Millionen Euro plus Bonus in Höhe von 1,5 Millionen betragen.
"Ich bin stolz, jetzt ein Teil des FC Bayern zu sein. Es ist ein großer Klub mit Power – ich weiß um die enorme Qualität und Strahlkraft dieses Vereins. Es kommen große Aufgaben auf uns zu", sagte Sommer. Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic würdigte ihn als "einen der besten europäischen Torhüter". Der neue Keeper sei "eine wertvolle Verstärkung. Er bringt alles mit, um bei uns sofort seinen Teil zum Erfolg beitragen zu können. Wir sind sicher, dass wir mit Yann Sommer unsere Ziele erreichen können", ergänzte Vorstandsboss Oliver Kahn.
Betten-Protest vor Reichstag soll auf Long-Covid aufmerksam machen
Mit etwa 400 Feldbetten vor dem Berliner Reichstag haben Menschen mit Langzeitfolgen nach Corona-Infektion und -Impfung auf ihre Probleme aufmerksam gemacht und Lösungen gefordert. Die Betten symbolisieren laut Initiatorin Ricarda Piepenhagen Betroffene, die selbst nicht mehr aufstehen und dabei sein können. "Im Moment sind wir mehr oder weniger verwaltet in Selbsthilfegruppen", sagte Piepenhagen. Die Initiative fordert Forschung, Anerkennung und Versorgung für Erkrankungen wie Long Covid, ME/CFS und Post Vac.

Bild: dpa / Jörg Carstensen
Long Covid – länger andauernde Beschwerden nach einer Corona-Infektion – komme bei mindestens zehn Prozent der Covid-19-Infektionen vor, hieß es kürzlich im Journal "Nature Reviews Microbiology". Die bisherigen Diagnose- und Behandlungsoptionen beschrieben die Autoren als unzureichend. Das Spektrum der Symptome ist sehr vielfältig, auch die Schwere variiert. Dazu gehören zum Beispiel Müdigkeit und Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche und Konzentrations- sowie Gedächtnisprobleme. Möglich sind laut dem Review auch auftretende Erkrankungen, zum Beispiel Typ-2-Diabetes.
Bundestag stuft Verfolgung der Jesiden als Völkermord ein
Wenige Jahre nach den Massakern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an den Jesidinnen und Jesiden hat der Bundestag die Verbrechen einstimmig als Völkermord anerkannt. Mehr als 5000 Angehörige der jesidische Religionsgemeinschaft wurden vor allem im Jahr 2014 vom IS ermordet. Die Terrormiliz zielte auf die Vernichtung der vor allem in der nordirakischen Sindschar-Region lebenden Minderheit ab.
Der Bundestag beschloss am Donnerstag in Berlin unter anderem: "Es muss zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe Deutschlands werden, die Aufmerksamkeit für und das Erinnern an den Völkermord an den Jesidinnen und Jesiden im öffentlichen Bewusstsein zu schaffen." Die Aufarbeitung müsse weiter unterstützt werden.
"In Deutschland lebt die größte jesidische Diaspora weltweit", stellt der Bundestag in seinem Beschluss fest. "Wichtig ist ihr Leben in Selbstbestimmung." Die Diaspora sei Teil der deutschen Gesellschaft. Der Bundestag werde sich mit Nachdruck für den Schutz jesidischen Lebens in Deutschland einsetzen.
- Hier liest du, welche klaren Worte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zum Schicksal der Jesid:innen gefunden hat.
Pistorius empfängt US-Kollegen Austin und betont Schulterschluss
Der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat eine enge Abstimmung mit den USA in der Frage weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt. Angesichts des russischen Angriffskriegs stünden beide Nato-Länder "wie so oft in der Geschichte (...) Schulter an Schulter im Vorgehen", sagte Pistorius am Donnerstag beim Besuch von US-Außenminister Lloyd Austin in Berlin. Dies zeige sich bei den bisher der Ukraine zugesagten Waffensystemen wie Schützenpanzern oder Patriot-Luftabwehrsystemen.

Der neue deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius will sich bei künftigen Waffenlieferungen an die Ukraine noch enger mit den USA abstimmen. Bild: AP / Michael Sohn
Pistorius ist zuvor am Donnerstag als neuer Verteidigungsminister vor dem Bundestag vereidigt worden. Er legte auf Aufforderung von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zum Auftakt der Plenarsitzung den Amtseid ab. Er verzichtete dabei auf die religiöse Bekräftigungsformel "so wahr mir Gott helfe". Bas wünsche dem Minister für seine "neue Aufgabe alles Gute".
Neuseelands Regierungschefin Ardern kündigt Rücktritt an
Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat überraschend ihren Rücktritt angekündigt. Bereits in zweieinhalb Wochen, am 7. Februar, werde sie ihr Amt aufgeben, sagte die 42-Jährige unter Tränen. "Ich weiß, was man für diesen Job braucht, und ich weiß, dass ich nicht mehr genug im Tank habe. Es ist so einfach", begründete sie ihre Entscheidung bei ihrer ersten Pressekonferenz in diesem Jahr. Ihr Rücktritt tritt mit der Ernennung eines Nachfolgers in Kraft. Schon am Sonntag soll ein neuer Vorsitzender der Labour-Partei gewählt werden.
- Lies hier, was den Rücktritt Arderns so einzigartig macht und in welcher Tradition er mit anderen bekannten Abschieden steht.
Weltweit war die Labour-Politikerin in den Medienfokus gekommen, als sie 2017 mit damals erst 37 Jahren die jüngste Ministerpräsidentin der Welt wurde. Ihr kometenhafter Aufstieg hat in Neuseeland einen Namen: Jacindamania. Als sie im Juni 2018 ihre Tochter Neve zur Welt brachte, war sie die erste Regierungschefin seit Jahrzehnten, die während ihrer Amtszeit Mutter wurde. Wegen ihrer empathischen Art und ihres erfolgreichen Krisenmanagements machte sie sich schnell auch international einen Namen. Bei der Wahl im Oktober 2020 holte sie einen Erdrutschsieg für Labour – und wurde für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt.

Weltweit wurde Jacinda Ardern für ihren Regierungsstil bewundert.Bild: New Zealand Herald / Warren Buckland
Letzte Generation zählt bisher 1250 Straßenblockaden
Seit Beginn ihrer Proteste für mehr Klimaschutz vor einem Jahr hat die Gruppe Letzte Generation nach eigenen Angaben bundesweit rund 1250 Mal Straßen blockiert. Die Zahl nannte Sprecherin Carla Rochel der Deutschen Presse-Agentur. Geschätzt seien im vergangenen Jahr rund 2000 Menschen für die Letzte Generation auf die Straße gegangen. 1200 Mal seien Aktivisten in Gewahrsam genommen worden.
Die Gruppe hatte im Januar vergangenen Jahres erstmals in Berlin Autobahnzufahrten blockiert. Danach folgten mit Unterbrechungen fast täglich derartige Blockaden sowie Proteste in Museen, Stadien, an Erdölpipelines oder Flughäfen. In der Regel kleben sich die Teilnehmer der Protestaktionen an Oberflächen fest, damit die Räumung lange dauert. Für Sicherheitskräfte bedeutet das großen Aufwand. Allein in Berlin verbuchte die Polizei bis Mitte Januar rund 262.700 Einsatzstunden für die Proteste der Letzten Generation, wie eine Polizeisprecherin der dpa sagte.
(Mit Material von dpa/AFP)
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