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News des Tages: Kreml dementiert – Putin ist nicht tot

Russian President Vladimir Putin arrives to answer questions from journalists following the Belt and Road Forum at the Diaoyutai State Guest House in Beijing, China, on Wednesday, Oct. 18, 2023. (Serg ...
Ein Telegram-Kanal hatte am Donnerstag den Tod des russischen Präsidenten verkündet.Bild: Pool Sputnik Kremlin / Sergey Guneev
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Kreml dementiert: Putin ist nicht tot

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27.10.2023, 18:3027.10.2023, 18:59
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Kreml dementiert – Putin ist nicht tot

Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche musste der Kreml Stellung zu Gerüchten um den Gesundheitszustand des russischen Präsidenten Wladimir Putin beziehen. Der Staatssender "Ria Nowosti" bestätigte am Freitag, dass Putin noch lebt. Erst am Montag hatte Regierungssprecher Dimitri Peskow erklären müssen, Putin habe keinen Herzinfarkt erlitten.

ARCHIV - 14.04.2020, Russland, Moskau: Kremlsprecher Dmitri Peskow nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml teil. Russland will im Fall einer R
Dimitri Peskow hat die Meldungen zu Putins angeblich schlechtem Gesundheitszustand als "Informationsverfälschungen" bezeichnet.Bild: dpa / Alexei Nikolsky

Der Telegram-Kanal "SVR General", hinter dem sich ein Kreml-Insider aus dem Geheimdienst SVR verbergen soll, hatte am Donnerstag vermeldet, dass Putin gestorben sei und sich in Moskau ein Putsch vollziehe. Die Meldung hatte solche Wellen geschlagen, dass sich nun also der offizielle Kremlsprecher genötigt sah, zu reagieren.

Seit Wochen häufen sich Berichte, denen zufolge sich der Gesundheitszustand des 71-jährigen Präsidenten drastisch verschlechtert habe und derzeit einer seiner Doppelgänger alle Geschäfte übernehme.

EU sichert Ukraine anhaltende militärische und finanzielle Unterstützung zu

Angesichts des bevorstehenden zweiten Kriegswinters in der Ukraine haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder dem Land anhaltende Waffen- und Munitionslieferungen zugesichert. In einer am Freitag verabschiedeten Erklärung versprach man der Ukraine finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre, militärische und diplomatische Hilfe so lange wie diese nötig sei. Zusätzlich wurden darin auch die Lieferung zusätzlicher Stromgeneratoren und mobiler Heizstationen sowie stärkere Anstrengungen zur Zwangsbeteiligung Russlands an der Beseitigung von Kriegsschäden festgehalten.

27.10.2023, Belgien, Brüssel: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht während einer Pressekonferenz auf einem EU-Gipfel. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union schließen am 27.10.2023  ...
Bundeskanzler Olaf Scholz sicherte der Ukraine am Freitag anhaltende Untersützung zu. Bild: AP / Omar Havana

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterstrich, dass man dem ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj versichert habe, "dass unsere Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen wird". Der EU-Gipfel in Brüssel wurde erneut von einer Veto-Erklärung Ungarns überschattet. Ministerpräsident Viktor Orbán stellte sich am Freitag gegen den Vorschlag für ein 50 Milliarden Euro schweres Finanzhilfepaket für die Ukraine.

Tuchel bestätigt: Manuel Neuer gibt Comeback im Bayern-Tor

Ganze 324 Tage ist FC-Bayern-Torwart Manuel Neuer verletzt ausgefallen, beim Bundesliga-Heimspiel gegen Darmstadt 98 wird er ins Tor des Rekordmeisters zurückkehren. Trainer Thomas Tuchel kündigte am Freitag das Comeback des 37-jährigen Mannschaftskapitäns an.

"Wenn im Training nichts mehr passiert, dann spielt er. Er freut sich darauf, wir freuen uns darauf", sagte Tuchel. "Ich bin sicher, dass er ganz schnell in den Rhythmus kommt", ergänzte der Coach. Neuer hatte sich am 9. Dezember im Ski-Urlaub einen komplizierten Unterschenkelbruch zugezogen und musste seine eigentlich für den Saisonbeginn geplante Rückkehr immer wieder verschieben.

Horn-Bad Meinberg: Jugendliche sollen Mann getötet und Tat gefilmt haben

In Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe (NRW) soll sich Schreckliches ereignet haben: Die Polizei hat am Freitag drei Jugendliche im Alter von 14 und zweimal 15 Jahren festgenommen, die verdächtigt werden, einen Mann geschlagen und getötet zu haben. Sie sollen ihre Tat gefilmt und das Video dazu verbreitet haben.

26.10.2023, Nordrhein-Westfalen, Horn-Bad Meinberg: Ermittler stehen in einem von der Polizei abgesperrten Bereich, nachdem eine Leiche gefunden wurde. Nach dem Fund einer m
Drei Jugendliche sollen gefilmt haben, wie sie einen Mann in Horn-Bad Meinberg töten.Bild: Westfalennews / Christian Müller

Ein Passant hatte den Toten am Donnerstag auf einer Wiese gefunden. Laut WDR wurde die Polizei im Anschluss auf ein Video aufmerksam gemacht, das die Tat zeigen und auf dem der Hinweisgeber einen der Jugendlichen erkannt haben will. In dem Video soll zu sehen sein, wie zwei von ihnen auf das Opfer einschlagen. Der Dritte, der die Tat filmt, hält demnach ein Messer in der Hand. Die Jugendlichen sollen ihr Opfer, das aus dem Obdachlosen-Milieu stamme, zuvor zufällig getroffen haben.

Neubrandenburg: Jugend-Gang quält Mädchen – Mutter mit drastischer Forderung

Ein schockierendes Video macht am Freitag die Runde, das zeigt, wie eine Gruppe Jugendlicher in Neubrandenburg eine 13-Jährige stundenlang quält, schlägt und tritt. Die Gruppe, die aus 11- bis 13-Jährigen besteht, soll das Mädchen zuvor in eine Falle gelockt haben. Es soll dabei um Chat-Nachrichten gegangen sein.

Die Lokalzeitung "Nordkurier" berichtete zuerst über den Vorfall, der sich demnach am 22. Oktober in einem Neubrandenburger Wohngebiet ereignet hat. Die Täterinnen treten und schlagen in dem Video auf das am Boden liegende Mädchen ein. Gegen die Angreiferinnen laufen laut der Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Strafrechtliche Konsequenzen drohen ihnen wegen ihres Alters jedoch keine. Die Mutter des Opfers fordert im Zusammenhang mit dem Fall eine generelle Herabsetzung der Strafmündigkeit. "In dem Alter wissen die Kinder sehr wohl, was sie machen", erklärt sie gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Auch an erwachsene Zeug:innen von entsprechenden Taten appelliert die Frau aus Mecklenburg-Vorpommern. "Schaut nicht weg, helft den Kindern", fordert sie. An einer Stelle fragt das Opfer zwei Passanten mit Kinderwagen nach Hilfe, wird von diesen jedoch ignoriert. Ebenso von einem Fahrradfahrer, der am Geschehen vorbeifährt, ohne einzuschreiten oder Hilfe zu holen.

Nach Massaker in Maine: Schütze weiter auf der Flucht

Nach einem Amoklauf mit 18 Toten und mindestens 13 Verletzten im amerikanischen Bundesstaat Maine ist der Täter weiter flüchtig. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach dem Schützen, das US-Fernsehen berichtet rund um die Uhr. Am Donnerstagabend (Ortszeit) hatten die Beamten zunächst das Haus des Verdächtigen in der Kleinstadt Bowdoin durchsucht und mehrere Grundstücke durchkämmt, später zogen sie erfolglos wieder ab. Auch die US-Küstenwache sucht nach ihm, da eine Flucht per Boot nicht ausgeschlossen wurde.

In this image from video released by the Androscoggin County Sheriff's Office, a gunman enters Just-In-Time Recreation in Lewiston, Maine, on Wednesday, Oct. 25, 2023. Maine State Police ordered  ...
Der Amokläufer hat bei den Massakern in Lewiston ein Sturmgewehr eingesetzt.Bild: Androscoggin County Sheriff's Office

Als mutmaßlicher Täter wurde von der Polizei der 40-jährige Reservesoldat Robert C. identifiziert. Dieser soll zuvor laut Medienberichten in psychiatrischer Behandlung gewesen sein und sich Kolleg:innen gegenüber seltsam verhalten haben. Den Behörden zufolge ist der Tatverdächtige geprüfter Ausbilder für Schusswaffen, ein Armeesprecher widersprach einer entsprechenden Anstellung. Der Flüchtige gilt als bewaffnet und gefährlich. Die Polizei hat die Menschen in der Region aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Der Angriff in Maine gilt in den USA als einer der folgenschwersten Schusswaffenangriffe der vergangenen Jahre.

(mit Material von dpa und afp)

Gaza-Krieg: Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu
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Die islamistische Hamas hat nach eigenen Angaben einem von den Vermittlern Ägypten und Katar unterbreiteten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zugestimmt. Das teilte die Organisation am Montagabend auf ihrem Telegram-Kanal mit. Hamas-Auslandschef Ismail Hanija habe den katarischen Ministerpräsidenten und den ägyptischen Geheimdienstleiter demnach per Telefon über die Entscheidung informiert.

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