Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche musste der Kreml Stellung zu Gerüchten um den Gesundheitszustand des russischen Präsidenten Wladimir Putin beziehen. Der Staatssender "Ria Nowosti" bestätigte am Freitag, dass Putin noch lebt. Erst am Montag hatte Regierungssprecher Dimitri Peskow erklären müssen, Putin habe keinen Herzinfarkt erlitten.
Der Telegram-Kanal "SVR General", hinter dem sich ein Kreml-Insider aus dem Geheimdienst SVR verbergen soll, hatte am Donnerstag vermeldet, dass Putin gestorben sei und sich in Moskau ein Putsch vollziehe. Die Meldung hatte solche Wellen geschlagen, dass sich nun also der offizielle Kremlsprecher genötigt sah, zu reagieren.
Seit Wochen häufen sich Berichte, denen zufolge sich der Gesundheitszustand des 71-jährigen Präsidenten drastisch verschlechtert habe und derzeit einer seiner Doppelgänger alle Geschäfte übernehme.
Angesichts des bevorstehenden zweiten Kriegswinters in der Ukraine haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder dem Land anhaltende Waffen- und Munitionslieferungen zugesichert. In einer am Freitag verabschiedeten Erklärung versprach man der Ukraine finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre, militärische und diplomatische Hilfe so lange wie diese nötig sei. Zusätzlich wurden darin auch die Lieferung zusätzlicher Stromgeneratoren und mobiler Heizstationen sowie stärkere Anstrengungen zur Zwangsbeteiligung Russlands an der Beseitigung von Kriegsschäden festgehalten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterstrich, dass man dem ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selenskyj versichert habe, "dass unsere Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen wird". Der EU-Gipfel in Brüssel wurde erneut von einer Veto-Erklärung Ungarns überschattet. Ministerpräsident Viktor Orbán stellte sich am Freitag gegen den Vorschlag für ein 50 Milliarden Euro schweres Finanzhilfepaket für die Ukraine.
Ganze 324 Tage ist FC-Bayern-Torwart Manuel Neuer verletzt ausgefallen, beim Bundesliga-Heimspiel gegen Darmstadt 98 wird er ins Tor des Rekordmeisters zurückkehren. Trainer Thomas Tuchel kündigte am Freitag das Comeback des 37-jährigen Mannschaftskapitäns an.
"Wenn im Training nichts mehr passiert, dann spielt er. Er freut sich darauf, wir freuen uns darauf", sagte Tuchel. "Ich bin sicher, dass er ganz schnell in den Rhythmus kommt", ergänzte der Coach. Neuer hatte sich am 9. Dezember im Ski-Urlaub einen komplizierten Unterschenkelbruch zugezogen und musste seine eigentlich für den Saisonbeginn geplante Rückkehr immer wieder verschieben.
In Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe (NRW) soll sich Schreckliches ereignet haben: Die Polizei hat am Freitag drei Jugendliche im Alter von 14 und zweimal 15 Jahren festgenommen, die verdächtigt werden, einen Mann geschlagen und getötet zu haben. Sie sollen ihre Tat gefilmt und das Video dazu verbreitet haben.
Ein Passant hatte den Toten am Donnerstag auf einer Wiese gefunden. Laut WDR wurde die Polizei im Anschluss auf ein Video aufmerksam gemacht, das die Tat zeigen und auf dem der Hinweisgeber einen der Jugendlichen erkannt haben will. In dem Video soll zu sehen sein, wie zwei von ihnen auf das Opfer einschlagen. Der Dritte, der die Tat filmt, hält demnach ein Messer in der Hand. Die Jugendlichen sollen ihr Opfer, das aus dem Obdachlosen-Milieu stamme, zuvor zufällig getroffen haben.
Ein schockierendes Video macht am Freitag die Runde, das zeigt, wie eine Gruppe Jugendlicher in Neubrandenburg eine 13-Jährige stundenlang quält, schlägt und tritt. Die Gruppe, die aus 11- bis 13-Jährigen besteht, soll das Mädchen zuvor in eine Falle gelockt haben. Es soll dabei um Chat-Nachrichten gegangen sein.
Die Lokalzeitung "Nordkurier" berichtete zuerst über den Vorfall, der sich demnach am 22. Oktober in einem Neubrandenburger Wohngebiet ereignet hat. Die Täterinnen treten und schlagen in dem Video auf das am Boden liegende Mädchen ein. Gegen die Angreiferinnen laufen laut der Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Strafrechtliche Konsequenzen drohen ihnen wegen ihres Alters jedoch keine. Die Mutter des Opfers fordert im Zusammenhang mit dem Fall eine generelle Herabsetzung der Strafmündigkeit. "In dem Alter wissen die Kinder sehr wohl, was sie machen", erklärt sie gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Auch an erwachsene Zeug:innen von entsprechenden Taten appelliert die Frau aus Mecklenburg-Vorpommern. "Schaut nicht weg, helft den Kindern", fordert sie. An einer Stelle fragt das Opfer zwei Passanten mit Kinderwagen nach Hilfe, wird von diesen jedoch ignoriert. Ebenso von einem Fahrradfahrer, der am Geschehen vorbeifährt, ohne einzuschreiten oder Hilfe zu holen.
Nach einem Amoklauf mit 18 Toten und mindestens 13 Verletzten im amerikanischen Bundesstaat Maine ist der Täter weiter flüchtig. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach dem Schützen, das US-Fernsehen berichtet rund um die Uhr. Am Donnerstagabend (Ortszeit) hatten die Beamten zunächst das Haus des Verdächtigen in der Kleinstadt Bowdoin durchsucht und mehrere Grundstücke durchkämmt, später zogen sie erfolglos wieder ab. Auch die US-Küstenwache sucht nach ihm, da eine Flucht per Boot nicht ausgeschlossen wurde.
Als mutmaßlicher Täter wurde von der Polizei der 40-jährige Reservesoldat Robert C. identifiziert. Dieser soll zuvor laut Medienberichten in psychiatrischer Behandlung gewesen sein und sich Kolleg:innen gegenüber seltsam verhalten haben. Den Behörden zufolge ist der Tatverdächtige geprüfter Ausbilder für Schusswaffen, ein Armeesprecher widersprach einer entsprechenden Anstellung. Der Flüchtige gilt als bewaffnet und gefährlich. Die Polizei hat die Menschen in der Region aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Der Angriff in Maine gilt in den USA als einer der folgenschwersten Schusswaffenangriffe der vergangenen Jahre.
(mit Material von dpa und afp)