Ein Bündnis aus sechs türkischen Oppositionsparteien hat sich auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im Mai geeinigt. Die Allianz schickt den Chef der größten Oppositionspartei CHP, Kemal Kılıçdaroğlu, ins Rennen gegen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan. "Wir wären eliminiert worden, wenn wir uns gespalten hätten", sagte der 68-jährige Kılıçdaroğlu nach der Bekanntgabe vor jubelnden Anhängern in Ankara.
Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei sind für den 14. Mai angesetzt - gut drei Monate nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit mehr als 45.000 Toten allein in der Türkei. Erdogan strebt eine weitere Amtszeit an. Er lenkt das Land seit 20 Jahren.
Für Neymar ist die Saison vorzeitig beendet. Der brasilianische Superstar von Paris St. Germain unterzieht sich in den kommenden Tagen in Doha einer Operation am rechten Knöchel und fällt drei bis vier Monate aus, wie sein Klub am Montag mitteilte.
Neymar hatte sich am 19. Februar im Spiel gegen OSC Lille verletzt. Der 31-Jährige hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit dem Sprunggelenk. "Ich werde stärker zurückkommen", versprach Neymar am Montag bei Instagram.
Nachdem im Januar 2020 ein Elternpaar und ihr Sohn in ihrem Haus in Starnberg erschossen aufgefunden wurden, sind jetzt hohe Jugendstrafen gegen den geständigen 22-jährigen Hauptangeklagten und seinen 21 Jahre alten Mittäter verhängt worden.
Der Hauptangeklagte ist zu dreizehn Jahren Haft verurteilt worden, der Mittäter, der ihn zu dem Tatort gefahren hatte und von den Mordplänen gewusst haben soll, zu achteinhalb Jahren im Gefängnis. Die Härte der Strafen ist ungewöhnlich und im Jugendstrafrecht nur in Ausnahmefällen möglich.
Das Ampel-Kabinett hat am Montag seine Klausurtagung auf Schloss Meseberg in Brandenburg beendet, Kanzler Olaf Scholz sprach von konstruktiven Gesprächen. Mit Blick auf den hohen Bedarf an Arbeitskräften hob er hervor, Deutschland werde in den kommenden Jahren "das Problem der Arbeitslosigkeit hinter sich lassen".
Mit Blick auf den grünen Umbau der Wirtschaft und Energieerzeugung hob Scholz hervor, bis 2030 müssten pro Tag vier bis fünf neue Windräder errichtet und die Elektromobilität vorangebracht werden.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte mit Blick auf die Streitigkeiten in der Koalition, es habe in Meseberg viele Gelegenheiten zu informellen Gesprächen gegeben. "Das hilft uns dann auch für das politische Tagesgeschäft in Berlin."
Die Wissenschaftsakademie Leopoldina hatte die Bundesregierung vor den Gesprächen am Montag aufgerufen, ihren Streit bei den Klimaschutzmaßnahmen beizulegen und die grüne Transformation der Wirtschaft schneller voranzutreiben. "Der kritische Zeitpunkt, an dem Deutschland und Europa die Voraussetzungen für eine Erreichung der Pariser Klimaziele schaffen können, ist bald verstrichen", warnen die Forschenden.
Am Montagmorgen sind SPD-Chef Lars Klingbeil und Fraktionschef Rolf Mützenich überraschend in Kiew eingetroffen. Es ist ihr erster Besuch seit Kriegsbeginn vor rund einem Jahr. Sie haben dort Gespräche mit Vertretern der ukrainischen Regierung und des Parlaments geführt und der Ukraine weitere Unterstützung durch Deutschland zugesichert.
Die University of Washington School of Medicine hat einen vielversprechenden Impfstoff gegen Brustkrebs entwickelt, der jetzt die erste klinische Testphase bestanden hat. Das Präparat soll den Körper darauf trainieren, Brustkrebs zu bekämpfen, indem es eine Immunreaktion auf ein Protein namens HER2 auslöst, das in etwa 30 Prozent der Brustkrebsfälle vorkommt.
80 Prozent der 66 Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs, die den Impfstoff erhielten, überlebten den zehnjährigen Studienzeitraum. Das liegt laut den Forschenden weit über der erwarteten Fünfjahresüberlebensrate von 50 Prozent der Betroffenen.
Zwar beweise die Studie nicht, dass der Impfstoff funktioniert, wohl aber, dass er in einer bestimmten Dosis verträglich ist, geht aus dem Forschungspapier hervor. Die Forschenden erhoffen sich, dass er auch bei anderen Krebsarten funktioniert. In den nächsten fünf Jahren könnte ihrer Einschätzung nach ein Krebsimpfstoff auf den Markt kommen.
Nach dem schwersten Zugunglück Griechenlands mit mindestens 57 Toten wurde nun der Bahnhofsvorsteher der Stadt Larisa in U-Haft genommen. Er soll zugegeben haben, dass er die Weichen falsch gestellt zu haben, das hat sein Anwalt am Montagmorgen den griechischen Medien mitgeteilt. Das hat zu dem fatalen Zusammenstoß geführt. Wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung droht ihm eine Haftstrafe zwischen zehn Jahren und lebenslänglich.
Unterdessen waren die griechischen Eisenbahner den fünften Tag in Folge im Streik und protestieren damit gegen den maroden Zustand der griechischen Eisenbahnen.
(mit Material von dpa und afp)