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Top-News: Lindner sichert Ukraine in Kiew weitere Unterstützung zu

Christian Lindner FDP, Bundesminister der Finanzen, reist nach Kiew. Hier bei einem Treffen mit dem Verteidigungsminister der Ukraine, Olegsi Resnikow . Kiew. 14.08.2023 Kiew Ukraine *** Christian Lin ...
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat mit dem dem ukrainischen Verteidigungsminister Oleksij Resnikow gesprochen.Bild: IMAGO images / photothek
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Lindner sichert Ukraine in Kiew weitere Unterstützung zu: "Schulter an Schulter"

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14.08.2023, 07:5114.08.2023, 20:58
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Lindner ist überraschend in Kiew und sichert Ukraine Unterstützung zu

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist am Montagmorgen überraschend zu politischen Gesprächen in Kiew eingetroffen. Er hat der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. "Wir stehen an der Seite der Ukraine, Schulter an Schulter", sagte Lindner nach Angaben seines Ministeriums in Kiew. Der Politiker traf sich in der Hauptstadt demnach mit dem ukrainischen Verteidigungsminister Oleksij Resnikow und ukrainischen Soldat:innen, die am deutschen Luftabwehrsystem Iris-T ausgebildet worden seien. Das Bundesfinanzministerium ließ im vormals Twitter genannten Onlinedienst X verlauten, dass Lindner dem ukrainischen Volk dabei weiterhin deutsche Unterstützung zugesagt habe.

Unter anderem hat er sich auch mit dem Bürgermeister der Dreimillionenstadt, Vitali Klitschko, getroffen. Wie Klitschko via Telegram mitteilte, sei die weitere finanzielle Unterstützung der Ukraine und Kiews ein Thema gewesen. Auch über die Lieferung von Flugabwehrsystemen und Waffen mit großer Reichweite hätten Klitschko und Lindner gesprochen. Dabei habe der Bürgermeister darauf gedrängt, dass dies so schnell wie möglich geschehen müsse.

Seit über 17 Monaten setzt sich die Ukraine mit massiver westlicher Hilfe gegen die russische Invasion zur Wehr.

SCREENSHOT - 14.08.2023, Ukraine, Kiew: Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister, ist am Montagmorgen zu politischen Gespr
Bundesfinanzminister Christian Lindner ist am Montagmorgen in Kiew eingetroffen. Bild: dpa / Andreas Hoenig

Kampfjets identifizieren russische Flugzeuge über Nordsee

Mehrere europäische Staaten haben wegen der vermuteten Präsenz russischer Militärflugzeuge Kampfjets aufsteigen lassen und russische Bomber über der Nordsee identifiziert. Das britische Verteidigungsministerium berichtete von zwei russischen Tu-142-Bomber. Auch vom niederländischen Verteidigungsministerium wird von zwei russischen Tupolev-Bombern, die sich über der Nordsee in Richtung Niederlande bewegt hätten, berichtet.

Zwei dänische Kampfjets vom Typ F-16 sind am Montag über der Nordsee aufgestiegen. Das Verteidigungsministerium in Kopenhagen teilte auf dpa-Anfrage mit, dass die russischen Flugzeuge im internationalen Luftraum identifiziert werden konnten. Eine Verletzung dänischen Luftraums habe es aber nicht gegeben, betonte der Sprecher.

Auch der Begriff des "Abfangens", wie er in Medienberichten auftauchte, sei in diesem Fall "zu harsch", sagte er. Ähnliche Vorfälle habe es bereits häufig gegeben, und die russischen Flugzeuge hätten das Recht, sich im internationalen Luftraum aufzuhalten. Um wie viele russischen Maschinen es sich handelte und von welchem Typ sie waren, konnte er zunächst nicht sagen.

Gerüst in Europapark Rust stürzt ein – vier Verletzte

Im Europapark Rust ist am Montagnachmittag bei einer Tauchshow eine Gerüst eingestürzt. Vier Menschen wurden dabei laut Polizeiangaben verletzt. Nach ersten Erkenntnissen sei ein Gerüst zusammengebrochen, von dem aus Menschen in ein Wasserbecken springen sollten, sagte ein Sprecher. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorfall berichtet.

Ein mobiles Schwimmbecken der "High-Diving-Show 'Retorno dos Piratas'" habe sich während einer Aufführung durch einen Riss geöffnet, teilte ein Sprecher des Parks mit. Das Wasser sei in den See der Attraktion 'Atlantica SuperSplash' geflossen.

Region in Norditalien wird nach Erdrutsch evakuiert

Ein Erdrutsch und eine Schlammlawine infolge schwerer Regenfälle haben in der norditalienischen Gemeinde Bardonecchia westlich von Turin große Schäden angerichtet. Rund 120 Menschen seien evakuiert worden, berichteten die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos am Montagmorgen. Zeitweise wurden nach dem schweren Unwetter am späten Sonntagabend fünf Menschen vermisst, sie konnten allerdings von den Rettungskräften der Feuerwehr und Polizei gefunden werden.

Musk und Zuckerberg fallen mit "Schwanzvergleich" auf

In öffentlichkeitswirksamer Weise zoffen sich Elon Musk und Mark Zuckerberg virtuell weiter. Die Posts der beiden Tech-Milliardäre am Sonntag können sich durchaus als "Schwanzvergleich" bezeichnen lassen, wie Musk das Kräftemessen schon einmal genannt hatte. "Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Elon es nicht ernst meint und es an der Zeit ist, nach vorne zu schauen", schrieb Meta-Chef Zuckerberg auf seinem Onlinedienst Threads. Damit spielt er auf einen bereits angekündigten Kampf gegeneinander an. Weiter schrieb er:

"Ich habe einen Termin angeboten ... Elon aber will kein Datum bestätigen, sagt dann, dass er operiert werden muss, und nun möchte er stattdessen eine Proberunde in meinem Hinterhof machen."

Die Antwort von Musk ließ nicht lange auf sich warten. Selbstverständlich schrieb dieser jedoch auf seinem eigenen Online-Dienst X, der bis vor Kurzem noch Twitter hieß. Er schrieb: "Zuck ist ein Angsthase." Dann kündigte er an, Zuckerberg im Silicon Valley besuchen zu wollen. "Ich kann es kaum erwarten, morgen an seine Tür zu klopfen", schrieb er am Sonntag. Ob dies ernst gemeint ist, ist natürlich fraglich. Die beiden Milliardäre und Konkurrenten fallen immer wieder mit mehr oder weniger ernst gemeinten Rivalitäten und Seitenhieben auf.

Vulkanausbruch auf Sizilien: Flugbetrieb ausgesetzt

Auf Sizilien hat der Vulkan Ätna erneut Lava und Asche in die Luft geschleudert. Das eindrucksvolle Naturschauspiel bleib nicht ohne Folgen: Der Flugbetrieb am Flughafen Catania wurde bis 20 Uhr ausgesetzt. Das gab der Airport am Fuße des Ätnas auf der Online-Plattform X, vormals Twitter, bekannt. Zunächst hatte es geheißen, der Flughafen könne um 13.00 Uhr wieder den Betrieb aufnehmen.

Meldungen über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht. Auf der Plattform Telegram berichteten Anwohner:innen von örtlich herabregnender Asche und Staub. Bereits am frühen Sonntagabend rumorte es an dem größten aktiven Vulkan Europas, so dass der sizilianische Zivilschutz früh zu besonderer Vorsicht aufrief.

ARCHIV - Lava sprudelt aus dem Ätna. Meist laufen die Ausbrüche des großen Vulkans glimpflich ab. Foto: Salvatore Allegra/AP/dpa-tmn - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit de ...
Der Ätna ist der höchste aktive Vulkan Europas. Immer wieder bricht der Ätna kurz aus. Meist laufen die Ausbrüche des großen Vulkans glimpflich ab. (Archivbild)Bild: AP / Salvatore Allegra

Im vergangenen Juli hatte der Flughafen Catania bereits aufgrund eines Brandes seine Dienste für mehrere Tage einstellen müssen.

Blitzeinschlag in Ausflugslokal tötet Mann

Eine Person ist bei einem Blitzeinschlag ums Leben gekommen. Der 35 Jahre alte Mann ist am Samstagnachmittag in Unterensingen im Landkreis Esslingen tödlich verletzt worden, als er an einer Biertischgarnitur unter einem Baum saß. Er ist laut Polizei im Krankenhaus verstorben. Auch ein 11-jähriger Junge und eine Frau (43) sind bei dem Blitzeinschlag lebensgefährlich verletzt worden. Beide wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Dem Jungen geht es mittlerweile etwas besser, die Frau kämpft weiterhin in der Intensivstation um ihr Leben.

Auch eine weitere 40-jährige Frau wurde verletzt. Deren Kinder (11 Monate und 4 Jahre alt) haben durch den Vorfall einen Schock erlitten.

Kritik nach Bränden mit zahlreichen Toten auf Hawaii

Die Zahl der Todesopfer auf der hawaiianischen Insel Maui steigt weiter. Bei den verheerenden Waldbränden sind so viele Menschen ums Leben gekommen, dass US-Medien von der tödlichsten Waldbrandkatastrophe in den Vereinigten Staaten seit mehr als einhundert Jahren schreiben. Laut Bezirk sind durch die Wald- und Buschbrände in den vergangenen Tagen mindestens 96 Menschen ums Leben gekommen. Über 2000 Gebäude wurden dabei verwüstet. Hawaiis Gouverneur Josh Green geht davon aus, dass es noch weitere Todesopfer gibt. Und: Die historische Stadt Lahaina auf Maui besteht fast nur noch aus Ruinen. Zwar sind die Feuer langsam eingedämmt, zahlreiche Menschen werden noch vermisst.

Und: Es hagelt Kritik vonseiten der Einwohner der besonders hart betroffenen Gebiete. Sie kritisieren die Behörden dafür, dass Warnsirenen nicht ausgelöst wurden, der Notruf mancherorts nicht funktionierte und es keine Warnungen mit genügend Zeit zur Flucht gegeben habe.

Destruction is seen in a neighborhood, Sunday, Aug. 13, 2023, in Lahaina, Hawaii, following a deadly wildfire that caused heavy damage days earlier. (AP Photo/Rick Bowmer)
In Lahaina wüteten die Brände besonders heftig.Bild: AP / Rick Bowmer

Flugzeugpanne bei Baerbock: Weiterreise offen

Wenig erfolgreich ist die Reise von Außenministerin Annalena Baerbock verlaufen. Ihr Regierungsflieger musste aufgrund einer Panne zurück nach Abu Dhabi fliegen. Dort war der Airbus zu einem Tankstopp gelandet, konnte dann aber beim Start nach Australien aufgrund eines Defekts beim Einfahren der Startklappen nicht die geplante Reisegeschwindigkeit und Höhe erreichen. Um sicher zu landen, musste das Flugzeug knapp 80 Tonnen Kerosin ablassen.

14.08.2023, Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi: Die Regierungsmaschine, ein Airbus A340-300, steht auf einer Parkposition aus dem Flughafen von Abu Dhabi. Nach einer Zwischenlandung zum Auftanken ...
Die Regierungsmaschine steht in Abu Dhabi. Wann es weitergehen kann, ist noch offen.Bild: dpa / Sina Schuldt

Eigentlich wollte Baerbock am Montagabend in der australischen Hauptstadt Canberra landen und am Dienstag mit dem offiziellen Programm beginnen. Nun ist unklar, wann die Außenministerin ihre Reise fortsetzen kann. Aber: Am Nachmittag Ortszeit hieß es aus der Delegation, dass Baerbock trotz der Panne an ihren Besuchsplänen festhält.

(mit Material von dpa und afp)

Ex-Anwalt Cohen wirft Donald Trump heftige Lügen vor
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Im historischen New Yorker Schweigegeldprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat am Montag dessen früherer Anwalt Michael Cohen ausgesagt. Der zum erbitterten Trump-Feind gewandelte Cohen gilt als der wichtigste Zeuge der Anklage.

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