Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug wechselt von Borussia Dortmund nach England zu West Ham United. Der 31-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2028, wie der Club aus der englischen Premier League mitteilte.
"Ich hatte eine unglaublich tolle Zeit beim BVB. Dafür möchte ich mich bei jedem Einzelnen herzlich bedanken und wünsche dem Verein und seinen großartigen Fans nur das Beste", sagte Füllkrug. Die Premier League sei für ihn "die beste Liga der Welt. Und für mich ist es der richtige Zeitpunkt, nach England zu wechseln und für einen großen Club wie West Ham zu spielen."
Füllkrug war erst vor der vergangenen Saison vom Bundesligisten Werder Bremen nach Dortmund gekommen. Als Ablöse für Dortmund waren zuletzt eine Fixsumme in Höhe von 27 Millionen Euro sowie Bonuszahlungen von bis zu fünf Millionen Euro im Gespräch. Der BVB hat nun Handlungsdruck und soll Nationalspieler Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim als Ersatz im Auge haben.
Nach schweren Terror-Vorwürfen haben die Vereinten Nationen (UN) die Zusammenarbeit mit neun Mitarbeiter:innen des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA gekündigt. Eine seit Monaten laufende Untersuchung sei zu dem Schluss gekommen, "dass Hinweise darauf hindeuten", dass die neun Personen "möglicherweise an den bewaffneten Angriffen vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren", teilte die Weltorganisation mit.
Ein UN-Sprecher erklärte, dass die Vorwürfe Israels nicht mit letzter Sicherheit bestätigt werden konnte, die Beweislage die Kündigungen aber rechtfertige. In zehn weiteren Fällen habe die Beweislage dagegen nicht ausgereicht, um die Arbeitsverhältnisse zu beenden. Im Januar hatte Israel behaupte, dass mehrere UNRWA-Mitarbeiter in die verheerenden Terrorakte der islamistischen Hamas vom 7. Oktober verwickelt gewesen seien.
Bangladeschs umstrittene Ministerpräsidentin Scheich Hasina ist unter dem wachsenden Druck blutiger Proteste zurückgetreten. Das bestätigte das Militär. Armeechef Waker-uz-Zaman erklärte, eine Übergangsregierung werde die Führung des Landes übernehmen. "Diejenigen, die Morde und andere Gräueltaten verübt haben, werden bestraft werden", versprach er zudem. Er rief die Bürger:innen dazu auf, der Armee zu vertrauen.
Kurz zuvor hatten Demonstrierende Hasinas Amtssitz gestürmt. Auf Fernsehbildern war am Montag zu sehen, wie tausende Menschen in den Regierungspalast in der Hauptstadt Dhaka eindringen. Die Proteste hatten sich an der Wiedereinführung eines Quotensystems für öffentliche Stellen entzündet. Die Unzufriedenheit im Land ist wegen der Inflation und Arbeitslosigkeit zudem generell groß.
Bei den gewaltsamen Zusammenstößen bei regierungskritischen Protesten sind mindestens 300 Menschen getötet worden. Dies ergab sich am Montag aus der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden offiziellen Zahlen von Polizei, Regierung und Krankenhäusern. Allein am Sonntag wurden demnach 94 Menschen getötet. Angesichts angekündigter neuer Proteste gegen Regierungschefin Scheich Hasina patrouillierte am Montag ein riesiges Aufgebot an Sicherheitskräften in der Hauptstadt Dhaka.
In mehreren Ländern auf der ganzen Welt haben die Börsenkurse am Montag einen starken Abstieg erlebt. In Japan sank der Leitindex Nikkei um mehr als zwölf Prozent und erlebte mit einem Minus von 4451,28 Zählern den größten Punktabsturz binnen eines Handelstages seiner Geschichte. Auch an den europäischen Börsen in Frankfurt am Main, Paris und London ging es am Montag abwärts – wenngleich weniger stark.
Die fortgesetzte Talfahrt an den US-Börsen sowie in Japan haben auch den deutschen Aktienmarkt weiter unter Druck gesetzt. Zudem bekam der Boom rund um Künstliche Intelligenz (KI) einen nächsten Dämpfer. Die Nervosität der Anleger:innen sei wieder ähnlich hoch wie zuletzt in der Corona-Krise, hieß es am Markt.
Autofahrer:innen müssen sich in mehreren Bundesländern bis zum Wochenende auf verstärkte Geschwindigkeitskontrollen einstellen. Nach Angaben des ADAC sollen von Montag bis Sonntag vor allem auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage wie etwa Schulen kontrolliert werden. Bayern, Bremen und das Saarland machen nach ADAC-Angaben bei der Aktion nicht mit.
Ziel der Kontrollwoche sei die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer:innen für die Gefahren des Straßenverkehrs, sagt ein Sprecher des Innenministeriums in Nordrhein-Westfalen. Überhöhte Geschwindigkeiten und ein nicht angepasstes Tempo – etwa wenn es stark regnet und man trotzdem recht schnell fährt – seien nach wie vor eine der Hauptursachen für Unfälle.
Die Polizeibeamt:innen sollen aber auch das Thema Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss im Blick haben. Die Aktion ist nach Angaben des Sprechers auf ein europäisches Verkehrspolizei-Netzwerk zurückzuführen, das sich hierbei abgestimmt hat.
Bei antimuslimischen Ausschreitungen in Großbritannien infolge der Bluttat von Southport haben Randalierer eine weitere Unterkunft für Asylbewerber attackiert. Ein Mob bewarf das Hotel in Tamworth nordöstlich von Birmingham mit Gegenständen, berichtete der Sender Sky News.
Clips in sozialen Medien zeigten, wie Feuer an einem Teil des Gebäudes gelegt wurde. Dafür gab es keine offizielle Bestätigung. Die Polizei sprach von "gewalttätigen Handlungen des Banditentums", ein Beamter sei verletzt worden.
Die andauernde Gewalt war ausgebrochen, nachdem am vergangenen Montag im nordwestenglischen Southport drei Mädchen erstochen und acht weitere Kinder sowie zwei Erwachsene teils schwer verletzt wurden. In sozialen Medien wurden Gerüchte gestreut, bei dem Täter handele es sich um einen muslimischen Migranten. Die Polizei betont, der 17 Jahre alte Verdächtige sei in Großbritannien geboren worden. Seine Eltern stammen aus Ruanda.
(mit Material von dpa und afp)