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News des Tages: Mbappé kündigt Abschied von PSG an

01.05.2024, Nordrhein-Westfalen, Dortmund: Fu
Der französische Nationalspieler verlässt Paris.Bild: dpa / Bernd Thissen
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Jetzt offiziell: Mbappé kündigt Abschied von PSG an

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
10.05.2024, 20:38
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Mbappé kündigt Abschied von PSG an

Lange wurde spekuliert, jetzt ist es offiziell: Frankreichs Superstar Kylian Mbappé verlässt Paris Saint-Germain. Das verkündete er am Freitagabend in einer Videobotschaft auf Instagram.

"Ich wollte bekannt geben, dass dies mein letztes Jahr bei Paris Saint-Germain ist", sagt der 25-Jährige. "Ich werde nicht verlängern und das Abenteuer wird in ein paar Wochen enden."

Wohin es für ihn geht, verrät er nicht. Dass er nicht in Frankreich bleiben wird, das macht er deutlich: "Ich dachte nie, dass es so schwierig wird, zu verkünden, dass ich mein Heimatland verlassen werde, Frankreich, die Ligue 1. Aber ich glaube, ich brauche das, eine neue Herausforderung nach sieben Jahren."

Mbappé wird oft mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Ob es tatsächlich ein Wechsel zu den Königlichen wird, bleibt abzuwarten.

Eishockey-WM: Deutschland gewinnt gegen die Slowakei

Die deutschen Vize-Weltmeister haben bei der Eishockey-WM in Tschechien einen Start nach Maß hingelegt. 348 Tage nach dem Silbercoup von Tampere schlug das Team von Bundestrainer Harold Kreis den Olympiadritten Slowakei mit 6:4 (0:0, 3:2, 2:1) und feierte schon im ersten Vorrundenspiel einen wegweisenden Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale.

Nach dem WM-Auftaktsieg trifft das Team bereits am Samstag auf die USA. Gegen den Titelfavoriten ist Vize-Weltmeister Deutschland dann aber klarer Außenseiter.

UN fordern Mitgliedschaft für Palästina

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stärkt die Rolle der Palästinenser:innen innerhalb des größten UN-Gremiums deutlich. Eine am Freitag mit überwältigender Mehrheit angenommene Resolution in New York räumt dem Beobachterstaat Palästina eine deutlich erweiterte Teilnahme an den Sitzungen der Vollversammlung ein, gibt ihm aber kein reguläres Stimmrecht. Zudem forderte das Gremium mit 193 Mitgliedsstaaten vom ausschlaggebenden Weltsicherheitsrat die "wohlwollende" Prüfung einer Vollmitgliedschaft Palästinas.

Für die Resolution stimmten 143 Länder, 9 Staaten votierten dagegen. 25 Länder enthielten sich - darunter auch Deutschland, das Palästina nicht als unabhängiges Land anerkennt. Die USA bekräftigten, im Falle einer Vollmitgliedschaft erneut von ihrem Vetorecht im mächtigsten UN-Gremium mit seinen 15 Mitgliedern Gebrauch machen zu wollen.

Vor dem Hintergrund des Gaza-Krieges wurde die Abstimmung auch als internationales Stimmungsbild zu den jüngsten Eskalationen im Nahostkonflikt gesehen. Bei den Vereinten Nationen gibt es eine deutliche Mehrheit für israelkritische oder propalästinensische Beschlüsse.

Russland startet Bodenoffensive in Charkiw

Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben einen großen Angriff in der Grenzregion bei der Stadt Charkiw begonnen. Am Freitagmorgen ab 5.00 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MESZ) seien feindliche Bodentruppen im Schutz von Panzerfahrzeugen vorgerückt, um die Verteidigungslinien zu durchbrechen, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit.

10.05.2024, Ukraine, Charkiw: Nach einem russischen Raketenangriff in Charkiw im Nordosten der Ukraine sind Rettungskr�fte bei der Arbeit in einem Haus zu sehen. Foto: Not credited/https://photonew.uk ...
In Charkiw hat ein russischer Großangriff begonnen. Bild: https://photonew.ukrinform.com / Not credited

Ziel der Angriffe war demnach die ukrainische Stadt Wowtschansk, die etwa 40 Kilometer nordöstlich von Charkiw dicht an der Grenze liegt. Bislang seien die Angriffe abgewehrt worden, die Kämpfe dauerten in unterschiedlicher Intensität an, teilte das Militär mit. Unabhängig waren diese Angaben nicht zu überprüfen.

Über eine mögliche russische Offensive bei Charkiw wird seit Wochen spekuliert. Für den Ernst der Lage spricht, dass das Verteidigungsministerium in Kiew sich dazu äußerte, nicht wie sonst der Generalstab. "Zur Verstärkung der Verteidigung an diesem Frontabschnitt werden Reserven herangeführt", teilte das Ministerium mit.

Mehrere Verletzte bei Massenschlägerei in Strandbad

Bei einer Massenschlägerei in einem Strandbad in Neubrandenburg mit 40 Beteiligten hat es mehrere Verletzte gegeben. Der Auslöser oder ein mögliches Motiv waren zunächst unklar, wie die Polizei in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag mitteilte. Gegen zunächst zwölf teils einschlägig polizeibekannte Tatverdächtige wird wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung ermittelt.

Zu der Massenschlägerei war es am Donnerstagabend in der Nähe einer Strandbar-Party mit rund 2000 Gästen gekommen. Die Polizei sprach von einer sehr aggressiven Stimmung. Rund 60 Beamte waren im Einsatz und mussten die Party schließlich beenden.

Ein Jugendlicher kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Mindestens vier weitere Menschen wurden bei der Schlägerei leicht verletzt. Die Polizei bat Zeug:innen um Bildmaterial, um das Geschehen aufzuklären.

Aktivisten versuchen auf Werksgelände von Tesla vorzudringen

Bei einer Protestaktion gegen den Ausbau des Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide haben mehrere Teilnehmer:innen versucht, auf das Betriebsgelände vorzudringen. Das habe die Polizei aber verhindert, sagte ein Sprecher am Freitag. Bereits am Mittwoch hatte ein sogenanntes Aktionswochenende gegen Tesla begonnen.

Dem Polizeisprecher zufolge löste sich der Demonstrationszug vom Bahnhof zum Werk in Kleingruppen auf und begann mit verschieden Störaktionen. Es gebe Informationen über Verletzte bei der Polizei und unter den Teilnehmer:innen.

ARCHIV - 29.04.2024, Brandenburg, Grünheide (Mark): Der Parkplatz vor dem Haupteingang zum Tesla-Werk (Drohnenaufnahme). (zu dpa: «Aktivisten versuchen auf Werksgelände von Tesla vorzudringen») Foto:  ...
Aktivisten haben versucht, auf das Tesla-Gelände in Grünheide zu gelangen.Bild: dpa / Soeren Stache

Das Bündnis "Disrupt Tesla" berichtete, dass etwa 800 Aktivist:innen auf dem Gelände gewesen seien, insgesamt war die Rede von mehr als 1000 Teilnehmenden an den Protesten. Kritisiert wird vor allem die geplante Erweiterung des Werks in Grünheide. Die Region werde "an Tesla ausverkauft", erklärte die Aktivist:innen. "Unsere Lebensgrundlagen stehen nicht zum Verkauf."

Weitere israelische Angriffe auf Rafah und Gaza-Stadt gemeldet

Inmitten der bisher ergebnislosen Verhandlungen über eine Feuerpause im Gazastreifen hat Israel am Freitag seine Angriffe in dem Palästinensergebiet fortgesetzt. AFP-Journalist:innen vor Ort berichteten am Freitagmorgen von Artilleriebeschuss auf die Stadt Rafah an der südlichen Grenze zu Ägypten. Augenzeug:innen meldeten zudem Luftangriffe und Gefechte in der Stadt Gaza weiter nördlich.

240509 -- KIBBUTZ REIM, May 9, 2024 -- Israeli armored vehicles are deployed near Kibbutz Reim in southern Israel, on May 9, 2024. The Israeli army will continue its operation in the southern Gaza Str ...
Am Freitag kam es zu weiteren israelischen Angriffen in Rafah. Bild: IMAGO images/Xinhua

Angesichts des israelischen Militäreinsatzes hat die islamistische Hamas mögliche Auswirkungen auf die indirekten Gespräche über eine Waffenruhe ins Spiel gebracht. In der ägyptischen Hauptstadt Kairo laufen seit einigen Wochen Verhandlungen für eine Feuerpause und die Freilassung von israelischen Geiseln aus der Gewalt der radikalislamischen Hamas.

BKA nutzte Millionen Polizeifotos für Bilderkennungssoftware

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat etwa drei Millionen Bilder aus der Polizeidatenbank genutzt, um Gesichtserkennungssoftware zu testen. Das geht aus Recherchen des "Bayerischen Rundfunk" hervor.

Ulrich Kelber bei der Bundespressekonferenz zur Vorstellung des T�tigkeitsberichtes des BfDI im Haus der Bundespressekonferenz. Berlin, 20.03.2024 *** Ulrich Kelber at the Federal Press Conference on  ...
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat das Vorgehen des BKA kritisiert. Bild: IMAGO/Future Image

2019 hat das BKA demnach dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung bereitgestellt und dafür aus dem zentralen polizeilichen Informationssystem INPOL-Z extrahiert. Das Institut hatte im Auftrag des BKA die Zuverlässigkeit von Gesichtserkennungssoftware getestet.

Dem Bericht zufolge ist fraglich, ob das Vorgehen legal war. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber bezeichnete das Vorgehen des BKA als "problematisch".

(mit Material von dpa und afp)

Mindestens 18 Verletzte nach illegaler Rave-Party in Köln

Es sollte ein friedlicher Rave werden, endete für viele Teilnehmer:innen jedoch im Krankenhaus: In Köln mussten in der Nacht von Freitag auf Samstag mindestens 18 Menschen mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen behandelt werden. Sie hatten zuvor im Fort X, einer alten Befestigungsanlage in der Kölner Nordstadt, an einem illegalen Rave teilgenommen.

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