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News des Tages: Nach Rhodos-Waldbränden: Griechenland verspricht Gratis-Urlaub

22.07.2023, Griechenland, Rhodos: Menschen warten auf der griechischen Insel Rhodos darauf, vor den katastrophalen Waldbr
Infolge der heftigen Waldbrände auf der Insel Rhodos mussten Tausende Menschen evakuiert werden.Bild: XinHua / Argiris Mantikos
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Waldbrände: Griechenland verspricht Gratis-Urlaub ++ Niger-Putsch: Über 40 Deutsche evakuiert

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02.08.2023, 19:0602.08.2023, 19:49
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Nach Rhodos-Waldbränden: Griechenland verspricht Gratis-Urlaub

Tourist:innen, die in den vergangenen zehn Tagen ihren Urlaub auf Rhodos wegen der dort wütenden Waldbrände abbrechen mussten, sollen als Entschädigung eine Woche Gratisurlaub erhalten. Das kündigte der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis gegenüber dem britischen Sender ITV an.

Wörtlich sagte er: "Für all jene, deren Urlaub wegen der Busch- und Waldbrände verkürzt wurde, bietet die griechische Regierung in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden eine Woche Gratisurlaub im nächsten Frühling oder Herbst an." Wo und wie entsprechende Anträge gestellt werden können, blieb zunächst unklar.

Ampel plant deutlich weniger Geld für Digitalisierung der Behörden

Obwohl die Bundesregierung die Digitalisierung der deutschen Behörden zu einem ihrer wichtigen Anliegen erklärt hat, will sie im kommenden Jahr nur ein Bruchteil des Geldes ausgeben, das 2023 dafür aufgewandt wird. Im Haushaltsplan sind 2024 3,3 Millionen Euro für die Behörden-Digitalisierung eingeplant. In diesem Jahr waren es noch 377 Millionen Euro.

Ein Sprecher des Bundesdigitalministeriums versicherte jedoch, es werde im kommenden Haushalt "kein Finanzproblem bei der Digitalisierung" geben. "Für die zentralen Hebelprojekte der Digitalstrategie ist die Finanzierung gesichert", sagte der Ministeriumssprecher.

Putsch im Niger: Bereits über 40 Deutsche evakuiert

Nach dem Militärputsch im Niger hat Deutschland laut Außenministerin Annalena Baerbock mehr als 40 deutsche Staatsbürger:innen aus dem westafrikanischen Land ausgeflogen. Das sagte die Grünen-Politikerin am Mittwochmittag.

Auch Italien und Frankreich haben begonnen, ihre ausländischen Staatsbürger:innen zu evakuieren. Die französische Außenministerin Catherine Colonna und der französische Außenminister Antonio Tajani teilten dies auf Twitter mit. Demnach wurden bereits mehr als 260 Menschen aus der nigrischen Hauptstadt Niamey evakuiert. Unter den evakuierten Personen befanden sich auch zwölf Babys.

Polen verstärkt Truppen an Grenze zu Belarus

Ein Zwischenfall führt zu einer weiteren Verschärfung der Lage an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Polen hat Vorwürfe verlauten lassen, wonach Belarus in den polnischen Luftraum eingedrungen sei. Zwei Hubschrauber aus Belarus hätten den polnischen Luftraum verletzt, hieß es vonseiten des Verteidigungsministeriums. Nun hat das europäische Land reagiert und die Zahl der Soldat:innen an der Grenze erhöht.

Zudem hieß es vonseiten des Ministeriums, dass zusätzliche Ressourcen, darunter Kampfhubschrauber, nun an der Grenze bereitgestellt werden. Zahlen wurden nicht genannt. Und: Polen habe die Nato über den Vorfall informiert.

Mehr Fälle von Gewalt und Vernachlässigung bei Kindern

Es sind erschreckende Zahlen: Im vergangenen Jahr gab es mehr registrierte Fälle von Vernachlässigung, sexueller, psychischer und körperlicher Gewalt bei Kindern und Jugendlichen. Mehr als 62.000 solcher Fälle haben die Jugendämter in Deutschland im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit Kindeswohlgefährdung registriert. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.

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Im vergangenen Jahr gab es mehr Fälle von Vernachlässigung, sexueller, psychischer und körperlicher Gewalt bei Kindern und Jugendlichen.Bild: Getty images / iStockphoto / fiorigianluigi

Demnach werden es mehr. Im Vorjahr waren es rund vier Prozent, also 2.300 Fälle weniger. Konkret geht es um Kinder oder Jugendliche, deren Wohlergehen durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt gefährdet war. Und: Es gibt mehr Bedarf an erzieherischer Hilfe.

Laut Daten der Jugendämter waren etwa vier der fünf betroffenen Kinder jünger als 14 Jahre, etwa jedes zweite jünger als acht Jahre.

Schwerste Vorwürfe gegen Trump

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist am Dienstag wegen seiner Versuche, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl von 2020 zu kippen, angeklagt worden. Die 45 Seiten umfassenden Anklageschrift von Sonderermittler Jack Smith umfasst vier Anklagepunkte, darunter Verschwörung zum Betrug gegen die Vereinigten Staaten und Verschwörung zur Behinderung eines amtlichen Verfahrens – der gemeinsamen Sitzung des Kongresses zur Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden am 6. Januar 2021. "Die Absicht der Verschwörung war es, die legitimen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2020 unter der Verwendung wissentlich falscher Vorwürfe des Wahlbetrugs zu kippen", heißt es in der Anklageschrift.

August 01, 2023: Former President DONALD TRUMP has been indicted by a federal grand jury on charges stemming from his efforts to remain in power after he lost the 2020 presidential election. According ...
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wurde am Dienstag erneut angeklagt. Bild: imago images / Brian Cahn

Es ist die insgesamt zweite Anklage durch die Bundesjustiz gegen Trump. Der Spitzenkandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024 war bereits im Juni in der Dokumentenaffäre wegen des illegalen Aufbewahrens geheimer Unterlagen angeklagt worden. Zudem war Trump von der New Yorker Justiz wegen einer Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 angeklagt worden.

Nach Anreise-Chaos: Wacken lässt keine Fans mehr rein

Wegen des vielen Regens können keine weiteren Fans mehr auf das Gelände des Heavy-Metal-Festivals in Wacken. Kurz vor dem Start teilte das Festival am frühen Mittwochmorgen bei Instagram mit, die "vernünftige Besucherkapazität" sei angesichts der Wetterlage erreicht. "Jede weitere Reise muss mit sofortiger Wirkung eingestellt und storniert werden." Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals sei diese Entscheidung gefallen. "Wir sind sehr traurig, aber die weiterhin schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl", hieß es weiter.

Fans reagierten ungehalten und kritisierten eine "unterirdische Kommunikation". Einige hatten stundenlang vor dem Gelände ausgeharrt.

Ab heute dürften wir keine Emissionen mehr haben

Heute ist Erdüberlastungstag. Am heutigen Mittwoch erreicht die Welt Expert:innen zufolge den Zeitpunkt, an dem die Menschheit alle Ressourcen aufgebraucht hat, welche die Erde innerhalb eines Jahres auf natürlichem Wege herstellen kann.

Wie dieser berechnet wird? Expert:innen des Global Footprint Networks im kalifornischen Oakland berechnen dazu die Menge jährlich erzeugbaren Ressourcen. Dann vergleichen sie die Daten mit dem ökologischen Fußabdruck der Weltbevölkerung, also dem gesamten Ressourcenverbrauch.

Eine zentrale Größe dabei ist beispielsweise der Ausstoß von CO2: Durch menschliche Aktivitäten wird mehr Kohlendioxid ausgestoßen, als Wälder und Ozeane absorbieren können. Der Erdüberlastungstag verschiebt sich seit 20 Jahren nahezu kontinuierlich immer weiter im Jahr nach vorne. Deutschland hatte seinen Anteil an den natürlichen Ressourcen der Erde in diesem Jahr schon am 4. Mai verbraucht.

(mit Material von dpa und afp)

Gaza-Krieg: Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu
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Die islamistische Hamas hat nach eigenen Angaben einem von den Vermittlern Ägypten und Katar unterbreiteten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zugestimmt. Das teilte die Organisation am Montagabend auf ihrem Telegram-Kanal mit. Hamas-Auslandschef Ismail Hanija habe den katarischen Ministerpräsidenten und den ägyptischen Geheimdienstleiter demnach per Telefon über die Entscheidung informiert.

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