Aktuelle Themen
Der vergangene Woche in der Nordsee in Brand geratene Autofrachter "Fremantle Highway" wird womöglich in Wilhelmshaven entladen und abgewrackt. Neben dem deutschen Hafen kommt auch noch das niederländische Eemshaven direkt an der Grenze zu Deutschland infrage.
Eine erste Inspektion des Frachters, der 3800 Autos geladen hat und derzeit an seinem vorläufigen Ankerplatz vor der niederländischen Insel Schiermonnikoog ankert, hat keine sichtbaren Zeichen ergeben, dass das Feuer im Inneren noch wütet. Eine Sprecherin der Wasserbehörde warnte allerdings, dass die Stahlwände aufgrund der enormen Hitze im Schiffsbauch bersten könnten und so Öl austritt.
Es ist das erste Mal in der Wacken-Geschichte, dass sowas passiert: Die Anreise zum Festival wurde komplett gestoppt. Alle Fans, die sich noch auf dem Weg befunden haben, wurden vom Veranstalter offiziell gebeten, zu gehen. Nur Autos, die in unmittelbarer Nähe zum Gelände standen, wurden offenbar noch reingelassen. Das Wetter-Chaos war somit perfekt, die Fans frustriert.
Im Moskauer Wolkenkratzerviertel Moskwa City ist in der Nacht zu Dienstag ein Hochhaus erneut durch eine Drohne beschädigt worden, das bereits am Sonntag Ziel einer solchen Attacke war. Die Fassadenverglasung wurde zerstört, Angaben zu Verletzten gab es zunächst nicht.
Während der Bürgermeister von einer gezielten Attacke sprach, teilte das Verteidigungsministerium mit, dass über der Stadt zwei Drohnen abgeschossen wurden und eine davon danach in das Hochhaus gestürzt sei. Es habe sich dabei um einen "Terroranschlag des Kiewer Regimes" gehandelt.
Die Ukraine hat sich bislang nicht zu diesem oder ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit bekannt. Die Drohnenangriffe auf die russische Hauptstadt stehen in keinem Verhältnis zu den massiven Luftangriffen Russlands in der Ukraine, die bereits Tausende Tote gefordert haben.
Die Militärjunta in Myanmar hat Staatsmedien zufolge Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi begnadigt. Die Begnadigung findet im Rahmen einer Amnestie für mehr als 7000 Gefangene anlässlich der buddhistischen Fastenzeit statt. Seit dem Militärputsch im Jahr 2021 war Suu Kyi inhaftiert und in der Folge zu mehr als 33 Jahren Haft verurteilt worden. Die Maßnahme soll allerdings nur für einen Teil ihrer angeblichen Vergehen gelten.
"Sie konnte nicht vollständig freigelassen werden, obwohl einige Urteile gegen sie begnadigt wurden. Sie muss sich noch in 14 Fällen verantworten. Nur fünf von 19 Fällen wurden begnadigt", hieß es überdies aus Justizkreisen. Seit ihrer Inhaftierung wurde Suu Kyi nur ein einziges Mal gesehen – auf einem von Staatsmedien in Myanmar verbreiteten Bild in einem Gerichtssaal. In der vergangenen Woche wurde sie nach Angaben eines Vertreters ihrer Partei aus dem Gefängnis in ein Regierungsgebäude verlegt.
Ab morgen, Mittwoch, den 2. August, verbrauchen die Menschen mehr natürlich Ressourcen, als die Erde im ganzen Jahr regenerieren kann. Somit ist dann der Earth Overshoot Day, der Erdüberlastungstag, erreicht, den die amerikanische Umweltorganisation Global Footprint Network jedes Jahr berechnet.
Deutschland ist dabei eines der Länder mit dem größten Ressourcenverbrauch: Wenn alle Menschen so aufwendig leben würden wie hierzulande, wäre der Tag bereits am 4. Mai gewesen. Den größten Effekt haben Treibhausgas-Emissionen durch Verkehr und Heizen, aber zum Beispiel auch Lebensmittelabfälle spielen eine nicht unerheblich Rolle: Wenn es gelingen würde, diese weltweit zu halbieren, würden schon 13 Tage gewonnen.
Bei der Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland haben sich die USA und Portugal mit einem torlosen Unentschieden getrennt. Die Titelträgerinnen aus den USA ziehen damit als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein, WM-Neuling Portugal scheidet aus.
Zuvor hatte das Team aus den Niederlanden deutlich mit 7:0 gegen Vietnam gewonnen und sich so den Gruppensieg in der Gruppe E vor den USA gesichert. Dänemark siegte zudem mit 2:0 gegen Haiti und England 6:1 gegen China. Beide Sieger sind damit ebenfalls im Achtelfinale.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing setzt mit Blick auf den Markt für gebrauchte, bezahlbare Elektroautos auf einen Schub durch Dienstwagen. "Sehr viele E-Autos, die angemeldet werden, sind Dienstwagen", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Diese Flotten erneuerten sich schneller, und dadurch entstehe ein Gebrauchtwagenmarkt. "Wir reden da auch nicht über große Limousinen, wie viele meinen. Der klassische Dienstwagen ist ein Standardfahrzeug."
Wissing in Bezug auf den Wandel zu neuen, klimaschonenden Antrieben: "Wir stehen vor der Frage, wie der Individualverkehr in Zukunft für jede und jeden bezahlbar gestaltet werden kann." Daher setze er sich für "Technologieoffenheit" ein. "Auch weil wir sehen, dass E-Fahrzeuge preislich für viele derzeit nicht erreichbar sind. Wir haben einen Durchschnittspreis von über 40.000 Euro bei Elektroautos und keinen ausreichenden Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos."
Der aus der Fernsehserie "Euphoria" bekannte US-Schauspieler Angus Cloud ist im Alter von 25 Jahren gestorben. In der Serie, die in Deutschland auf Sky gezeigt wurde, verkörperte Cloud einen Drogendealer. "Mit schwerem Herzen mussten wir uns heute von einem unglaublichen Menschen verabschieden", zitierte das Portal "TMZ" am Montag aus einer Mitteilung seiner Familie. "Als Künstler, Freund, Bruder und Sohn war Angus für uns alle in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes." Cloud sei im Haus seiner Familie in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien gestorben. Die Todesursache wurde nicht mitgeteilt.
Seine Familie teilte weiter mit, dass erst vergangene Woche Clouds Vater gestorben sei. Angus Cloud habe sehr mit diesem Verlust zu kämpfen gehabt. Angus habe offen über seinen Kampf mit der psychischen Gesundheit gesprochen "und wir hoffen, dass sein Tod andere daran erinnern kann, dass sie nicht allein sind und nicht im Stillen damit kämpfen sollten", hieß es weiter.
(mit Material von dpa und afp)
