
Ochsenknecht muss eine Geldbuße von 18.000 Euro zahlen.Bild: imago images / pictureteam
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22.08.2025, 14:3722.08.2025, 14:37
Ochsenknecht muss 18.000 Euro Geldbuße zahlen
Der Betrugsprozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht um eine jahrelang unbezahlte Hotelrechnung ist mit einer Geldbuße für den Schauspieler zu Ende gegangen. Das Landgericht Innsbruck entschied, dass der 33-Jährige 18.000 Euro bezahlen muss.
Ochsenknecht war wegen einer jahrelang unbezahlten Hotelrechnung von knapp 14.000 Euro angeklagt, die erst kurz nach seiner Verhaftung in diesem Sommer beglichen wurde. Als Ochsenknecht von der Richterin gefragt wurde, ob er sich schuldig bekenne, antwortete er weder mit einem Ja noch mit einem Nein. Stattdessen sagte er: "Ich würde generell die Verantwortung übernehmen dafür, dass ich nicht bezahlt habe." Er habe sich bei dem Chef des betroffenen Tiroler Hotels entschuldigt, sagte er. Danach entschuldigte sich der einstige Kinderstar ("Die wilden Kerle") im Gerichtssaal bei der Öffentlichkeit.
Hungersnot in Gebiet des Gazastreifens
In einem nördlichen Bereich des Gazastreifens ist eine Hungersnot erklärt worden. Die dafür notwendigen Kriterien seien erfüllt, teilte die zuständige IPC-Initiative (Integrated Food Security Phase Classification) mit. Es geht um den Regierungsbezirk Gaza, in dem auch die Stadt Gaza liegt. Das Leben von 132.000 Kindern unter fünf Jahren sei wegen Unterernährung bedroht, teilte die Initiative mit.
41.000 davon würden als besonders bedrohliche Fälle betrachtet, doppelt so viele wie bei der vorherigen Einschätzung im Mai. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es das erste Mal, dass in einem Land des Nahen Ostens eine Hungersnot ausgerufen wird. UN-Nothilfechef Tom Fletcher beschuldigte Israel, für die katastrophale Lage verantwortlich zu sein. Die bereitstehenden Hilfsgüter "stapeln sich wegen der systematischen israelischen Blockade an den Grenzen", sagte er vor Journalist:innen in Genf.
Israel wies die Vorwürfe zurück. "Es gibt keine Hungersnot in Gaza", erklärte das Außenministerium. Die IPC-Skala stütze sich auf "Hamas-Lügen". In den vergangenen Wochen habe "ein massiver Zustrom von Hilfsgütern den Streifen mit Grundnahrungsmitteln überschwemmt und einen starken Rückgang der Lebensmittelpreise verursacht", hieß es weiter.
DHL schränkt Paketversand in die USA ein
Wegen neuer Zollvorschriften schränkt DHL den Paketversand von Deutschland in die USA deutlich ein. Der Bonner Konzern, der im Inland auch unter der Marke Deutsche Post auftritt, teilte mit, dass in die USA vorerst nur noch Pakete befördert werden, die als Geschenk deklariert sind und deren Inhalt nur bis zu 100 US-Dollar (aktuell etwa 86 Euro) wert ist.
Pakete von Privatleuten, die mehr wert sind, können ab Samstag nur noch als teurere Expresssendungen in die USA verschickt werden. Bei allen Paketen von Geschäftskunden ist dies ab Dienstag der Fall. Die Einschränkungen sollen DHL zufolge nur vorübergehend gelten. Wie lange, ist aber unklar.

Der DHL-Versand in die USA wird eingeschränkt.Bild: dpa / Sean Kilpatrick
Deutsche Wirtschaft stärker geschrumpft als erwartet
Deutschlands Wirtschaft ist im zweiten Quartal stärker geschrumpft als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Der Rückgang fiel damit um 0,2 Prozentpunkte stärker aus als in der Schätzung von Ende Juli. Der Grund war vor allem, dass sich die Industrieproduktion schlechter als zunächst angenommen entwickelte, wie das Statistikamt weiter mitteilte.
Im ersten Quartal dieses Jahres war das BIP noch um 0,3 Prozent gewachsen, im vierten Quartal 2024 um 0,2 Prozent. Das Statistikamt erklärte, insbesondere die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe hätten sich im Juni schlechter als erwartet entwickelt. Zusätzlich sei der private Konsum, etwa im Gastgewerbe für Juni, niedriger als erwartet.

Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal überraschend stark geschrumpft.Bild: imago images / panama pictures
Vier Menschen sterben bei Autounfall in Hessen
Bei einem schweren Verkehrsunfall im Norden Hessens bei Kassel sind in der Nacht vier Menschen ums Leben gekommen. Das Fahrzeug kam in der Nähe von Reinhardshagen von der Fahrbahn ab und prallte gegen mehrere Bäume, wie das Polizeipräsidium Nordhessen am Morgen mitteilte. Der 32-jährige Fahrer, ein 31-jähriger Mitfahrer und zwei Mitfahrerinnen im Alter von 32 und 30 Jahren starben nach Angaben der Polizei trotz Rettungsmaßnahmen noch am Unfallort.
Laut Polizei war der Wagen um kurz nach Mitternacht auf einer Landstraße in Richtung Reinhardshagen unterwegs. In einer Linkskurve kam das Fahrzeug demnach aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab. Dann stieß es in einem Wald gegen mehrere Bäume.
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(mit Material von dpa und afp)
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