Nach dem mutmaßlichen Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat sich erstmals auch Russlands Präsident Wladimir Putin dazu geäußert. Er kondolierte der Familie und nannte den 62-Jährigen einen Mensch mit einem "schweren Schicksal und Fehlern", aber auch einen "talentierten Geschäftsmann". Zuletzt war er bei Putin durch einen Putsch-Versuch in Ungnade gefallen.
Einen offiziellen Beweis, dass Prigoschin bei diesem Flugzeugabsturz ums Leben kam, gibt es bislang nicht. Es kursieren mehrere Theorien – unter anderem, dass der Wagner-Boss seinen Tod vorgetäuscht haben könnte.
Es sind Bilder, die um die Welt gingen: Der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales drückte nach dem WM-Sieg der Weltmeisterin Jenni Hermoso einen Kuss auf den Mund auf. Dieser hatte für einen Eklat gesorgt. Nun ermittelt die Fifa wegen des erzwungenen Kusses.
Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, eröffnet das Disziflinarkomitee von Fifa ein Verfahren gegen Rubiales. In einer Mitteilung schreibt der Verband: "Das Fifa-Disziplinarkomitee hat Luis Rubiales, Präsident des spanischen Fußballverbandes, heute darüber informiert, dass es ein Disziplinarverfahren gegen ihn eröffnet, basierend auf den Vorgängen, die sich nach dem Finale der Fifa Frauen-Weltmeisterschaft am 20. August 2023 ereignet haben."
Die spanische Fußball-Nationalspielerin Jennifer Hermoso hatte zuvor Konsequenzen gegen Rubiales gefordert. Dies geht aus einer gemeinsamen Stellungnahme der 33-Jährigen mit der Spielerinnengewerkschaft Futpro hervor.
Die Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer will weitere sechs Länder aufnehmen: Saudi-Arabien, der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Ägypten und Äthiopien. Zum 1. Januar 2024 sollen die Staaten aufgenommen werden. Das teilte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa am Donnerstag beim Gipfel der Allianz in Johannesburg mit.
Die Brics-Staaten sind eine Vereinigung der Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Die Abkürzung "BRICS" steht für die Anfangsbuchstaben der jeweils fünf Länder.
Überraschend kam für den Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak der aus Russland gemeldete Tod des Söldnerführers Jewgeni Prigoschin nicht. Nach dessen Meuterei gegen den Kreml im Juni war für ihn diese Meldung absehbar. Der "Bild" sagte er: "Prigoschin hat in dem Moment, als er 200 Kilometer vor Moskau stehen blieb, sein eigenes Todesurteil unterschrieben." Der Aufstand Prigoschins habe Putin "wirklich erschreckt". Konsequenzen seien hier nur logisch, denn: "Putin verzeiht niemandem seine eigene Angst."
Zwei Monate nach seiner rätselhaften Meuterei gegen die russische Staatsmacht ist der Söldnerführer Jewgeni Prigoschin nach einem Flugzeugabsturz in Russland für tot erklärt worden. Der Telegram-Kanal Grey Zone, den Prigoschin zur Verbreitung seiner Videos nutzte, meldete am Mittwochabend den Tod des Chefs der Privatarmee Wagner. Die Luftfahrtbehörde Rosawiazija veröffentlichte eine Passagierliste, auf der unter anderen Prigoschin und der offizielle Wagner-Kommandeur Dmitri Utkin standen. Eine amtliche Bestätigung oder eindeutige Belege für den Tod des langjährigen Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin gab es bis zum Donnerstagmorgen nicht.
Am Donnerstag, 24. August, begeht die Ukraine bereits den zweiten Nationalfeiertag seit Beginn des Krieges durch Russland. Anlässlich des Unabhängigkeitstages des Landes hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der Ukraine nochmals die Unterstützung durch Deutschland zugesichert.
Er schrieb auf X, ehemals Twitter, an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gerichtet: "Wir stehen an Ihrer Seite." Und: "Heute feiern Sie die Unabhängigkeit und Freiheit Ihrer Nation. Das sind genau die Werte, die Ihr ganzes Land in Ihrem tapferen Kampf gegen die brutale russische Aggression verteidigt. Wir bewundern Ihren Mut und Ihre Stärke."
Die Einleitung des Kühlwassers aus der Atomanlage Fukushima ins Meer ist hochumstritten. Der Beginn von Japans Vorhaben ist am Donnerstag mit wütenden Protesten einhergegangen. So hat eine Gruppe von Bürger:innen in der Nähe der Atomruine gegen die Einleitung der 1,34 Millionen Tonnen Kühlwasser in den Pazifik protestiert. Mit Transparenten und Sprechchören teilten sie ihren Unmut darüber mit.
Auch vonseiten Chinas gab es wütende Einwände. So teilte das Außenministerium in Peking mit: "Das gewaltsame Einleiten in den Ozean ist ein extrem egoistischer und unverantwortlicher Akt, der das globale öffentliche Interesse missachtet." Japan mache sich damit zu einem "Saboteur des ökologischen Systems und einem Verschmutzer der globalen Meeresumwelt". Als Reaktion hat das Land die Einfuhr von Fischereiprodukte aus Japan gestoppt.
Der Betreiber-Konzern Tepco hatte am Mittag (Ortszeit) mit der Einleitung durch einen Tunnel ins Meer begonnen. Zuvor wurde das belastete Kühlwasser gefiltert. Das radioaktive Isotop Tritium kann aber nicht herausgefiltert werden. Das Wasser wurde daher mit Meerwasser verdünnt. Die Konzentration habe bei einer Messung zwischen 43 und 63 Becquerel pro Liter betragen, deutlich unter der nationalen Sicherheitsnorm von 1500 Becquerel pro Liter. Und: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat nach eigenen Angaben ein unbedenkliches Niveau an Radioaktivität gemessen.
(mit Material von dpa und afp)