Fans der deutschen Nationalmannschaft wünschen sich ein Trainer-Comeback von Rudi Völler.Bild: dpa / Swen Pförtner
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13.09.2023, 20:0413.09.2023, 20:59
Trotz Sieg: Rudi Völler bleibt beim "Nein"
Die Spekulationen um Julian Nagelsmann als möglicher Nachfolger von Hansi Flick nehmen immer mehr Fahrt auf. Nun hat der DFB offenbar Kontakt zu dem derzeit joblosen Ex-Bayern-Trainer aufgenommen. Wie "Sport 1" berichtet, sollen bereits Gespräche laufen. Dass sich Nagelsmann ein Engagement als Bundestrainer vorstellen kann, ist bekannt. Jetzt soll er der neue Top-Kandidat für die DFB-Spitze um Präsident Bernd Neuendorf und Vizepräsident Hans-Joachim Watzke sein. Allerdings hat Watzke gegenüber dem Sender "Sky" dementiert, dass es Gespräche zwischen Nagelsmann und dem DFB gegeben habe. Auf einer Feier zum 60. Jubiläum der Bundesliga soll er auf die Frage, ob es Gespräche mit Nagelsmann gegeben habe, mit einem klaren "Nein" geantwortet haben.
Ein ebenso klares "Nein" kam auch von Rudi Völler, der notgedrungen als DFB-Trainer eingesprungen ist: Er wird nicht der Trainer des DFB-Teams. Laut "Bild"-Informationen konnte ihn auch der Sieg gegen Frankreich nicht umstimmen.
AfD-Politiker Höcke muss wegen NS-Vokabular vor Gericht
Dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke wird vorgeworfen, von NS-Vokabular Gebrauch gemacht zu haben. Deshalb muss sich der Politiker vor Gericht verantworten. Das Landgericht Halle in Sachsen-Anhalt ließ die Anklage der Staatsanwaltschaft zur Hauptverhandlung zu. Der Grund: die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Ende Mai 2021 soll Höcke in einer Rede in Merseburg in Sachsen-Anhalt eine verbotene Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP verwendet haben. Damals sagte er: "Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland." Der frühere Geschichtslehrer soll gewusst haben, dass es sich beim letzten Teil des Spruchs um eine verbotene Losung handele, so der Vorwurf.
Björn Höcke muss vor Gericht.Bild: dpa / Carsten Koall
Das Verfahren soll allerdings nicht in Halle, sondern vor dem Amtsgericht Merseburg stattfinden. Nicht, wie von der Anklage gefordert, vor dem Landgericht.
Erschreckender Bericht zu getöteten Klimaaktivisten
Umweltschützer:innen leben gefährlich. Darauf weist eine neu veröffentlichte Studie der Nichtregierungsorganisation Global Witness hin. Bei der Vorstellung des Jahresberichts zeigen sich erschreckende Zahlen. Allein im vergangenen Jahr wurden weltweit 177 Menschen im Kampf für den Naturschutz getötet.
Auch in Brasilien leben Umweltschützer gefährlich. Bild: imago images / NurPhoto
Besonders in Lateinamerika bezahlen viele Umweltschützer:innen ihren Einsatz mit dem Leben. In Kolumbien wurden im vergangenen Jahr laut dem Bericht 60 Menschen getötet, in Brasilien 34, in Mexiko 31 und in Honduras 14, auf den Philippinen 11. Demnach wurden 88 Prozent aller Morde in Lateinamerika registriert. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich gegen die Agrarindustrie, Bergbau und Holzfällerei einsetzen. Die Sprecherin der Organisation, Shruti Suresh, sagte dazu:
"Die Verantwortlichen für die tödliche Angriffe auf Aktivisten kommen schon viel zu lange ungestraft davon. Die Regierungen der Welt müssen dringend das sinnlose Töten derjenigen stoppen, die unseren Planeten verteidigen, indem sie die Ökosysteme schützen, die eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise spielen."
Russland meldet ukrainischen Angriff in Sewastopol auf Krim
Russischen Angaben zufolge hat die Ukraine eine Werft in Sewastopol angegriffen. Wie das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch auf Telegram mitteilte, griffen die Streitkräfte "das Schiffsreparaturwerk S. Ordschonikidse mit zehn Marschflugkörpern" an. Dabei seien 24 Menschen verletzt und zwei Schiffe beschädigt worden, die eigentlich repariert werden sollten. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
SPD will Ex-Kanzler Schröder nun doch ehren
Nun also doch: Wochenlang herrschte Uneinigkeit über den umstrittenen Ex-Kanzler Gerhard Schröder. Jetzt ist klar, dass die SPD den Politiker trotzdem für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Partei ehren wird. Dies berichtete der "Stern" am Mittwoch. Demnach will der SPD-Bezirk Hannover zu Ehren von Schröder am 27. Oktober eine Feier ausrichten, nicht öffentlich und nur mit ausgewählten Gästen. Das Datum fällt exakt auf den Tag 25 Jahre nach Beginn der Kanzlerschaft des Politikers.
Gerhard Schröder erhält die Ehrung für seine 60-jährige Parteimitgliedschaft nun doch.Bild: imago images
Putin und Kim treffen sich an Russlands Weltraumbahnhof
Russlands Machthaber Wladimir Putin und Nordkoreas Kim Jong Un haben sich nach Medienangaben auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands Fernem Osten getroffen. Die beiden hätten sich die Startrampe angeschaut und mit der Montage einer Trägerrakete vom Typ "Angara" bekannt gemacht, teilte die Nachrichtenagentur Interfax mit. "Der Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea zeigt großes Interesse an der Raketentechnik, sie versuchen auch die Weltraumtechnik zu entwickeln", begründete Putin den gewählten Treffpunkt.
Zunächst hatten Kim und Putin den Ort für das Treffen geheim gehalten. Bild: imago images / Artem Geodakyan
Es wurde bereits erwartet, dass Putin und Kim während ihres Treffens auch über eine Verstärkung der militärischen Zusammenarbeit reden. Nordkorea gilt als potenzieller Lieferant von Waffen und Munition für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. In der Tat ist der Besuch ein Treffen mit Symbolkraft. Russland habe sich zum Schutz seiner Souveränität und Sicherheit erhoben, sagte Kim laut der Nachrichtenagentur Interfax. Und: "Wir haben immer und werden weiter alle Entscheidungen Putins und Entscheidungen der russischen Regierung unterstützen. (...) Nordkorea wird immer an der Seite Russlands stehen."
Klopp steht als Bundestrainer "nicht zur Verfügung"
Jürgen Klopp wird wohl nicht Bundestrainer der Fußball-Nationalmannschaft werden. Sein Berater Mark Kosicke sagte am Dienstag der ARD-"Sportschau": "Jürgen hat einen langfristigen Vertrag mit dem LFC und steht für das Bundestraineramt nicht zur Verfügung." Zuvor war bekannt geworden, dass Hans-Joachim Watzke, DFB-Vizepräsident und Geschäftsführer von Borussia Dortmund, sich intensiv um Klopp als Nachfolger von Hansi Flick bemüht haben soll.
Mit Jürgen Klopp ist als Bundestrainer wohl nicht zu rechnen. Bild: CSM via ZUMA Press Wire / Andrew Yates
(mit Material von dpa und afp)
Ebenso wie ein Eurovision Song Contest im Jahr 2024 nicht mehr unpolitisch sein kann, hat auch Mode mittlerweile kaum mehr eine Chance, keine Botschaft nach außen zu senden. Einerseits werden Modemarken an sich heute als Aushängeschild der eigenen Wertevorstellungen genutzt.