Die amerikanische Al Udeid Air Base in Katar ist seit Jahrzehnten in Benutzung.Bild: imago images / U.S. National Guard / ZUMA Press Wire
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23.06.2025, 20:1723.06.2025, 20:17
Iran startet Vergeltungsschlag auf US-Stützpunkte
Der Iran hat als Reaktion auf die US-geführten Angriffe auf seine Atomanlagen mehrere amerikanische Militärstützpunkte in Katar und im Irak angegriffen. In Katars Hauptstadt Doha und in Lusail waren laut Reporter:innen der AFP Explosionen zu hören.
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irans habe die Operation mit dem Namen "Verheißung des Sieges" begonnen. Das iranische Staatsfernsehen sprach von einer "heftigen" Antwort auf die "Aggression" der USA.
Nach Angaben der katarischen Behörden wurden die Raketen durch Luftabwehrsysteme abgefangen und der Angriff abgewehrt. Das amerikanische Pentagon bestätigte den Angriff "mit Kurz- und Mittelstreckenraketen aus dem Iran". Verletzte oder Tote gebe es nach dem jetzigen Wissensstand keine.
Die Regierung Katars sprach von einer "schamlosen Verletzung" der nationalen Souveränität und des Luftraums, als auch des Völkerrechts. Das Land behalte "sich das Recht vor, direkt und in einem dem Ausmaß dieser offensichtlichen Aggression angemessenen Rahmen sowie im Einklang mit dem Völkerrecht zu reagieren", erklärte Außenamtssprecher Madschid al-Ansari.
Bereits am Nachmittag hatte Katar den Luftraum geschlossen. Nach dem Angriff ergriff auch der Irak die Maßnahme, ebenso wie die Golfstaaten Bahrain und Kuwait. In der Region sind etwa 40.000 US-Soldat:innen stationiert.
Atomanlage Fordo laut IAEA schwer beschädigt
Die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage im iranischen Fordo ist durch den Einsatz massiver US-Bomben aus Sicht der UN-Atomwächter wohl schwer beschädigt worden. Das sagte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in einer ersten Analyse.
"Angesichts der verwendeten Sprengladung und der extremen Vibrationsempfindlichkeit der Zentrifugen ist mit erheblichen Schäden zu rechnen", sagte Grossi in einer Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrates.
Der Iran hatte in Fordo Uran von einem beinahe atomwaffentauglichen Reinheitsgrad hergestellt. Bei den dafür notwendigen Zentrifugen handelt es sich um hochempfindliche Geräte, die etwa auch durch einen Stromausfall Schaden nehmen können.
Am Montagmittag gab das israelische Militär außerdem bekannt, die Zufahrtswege zur Atomanlage Fordo zu blockieren.
Über der iranischen Atomanlage Fordo steigt nach den US-Angriffen Rauch auf.Bild: Planet Labs PBC / Planet Labs PBC
Laut Medienberichten plant Israel bis zum Ende der Woche ein Ende des Kriegs mit dem Iran. Das Land habe die meisten seiner Kriegsziele bereits erreicht.
Nach den Angriffen Irans auf US-Stützpunkte im Irak und in Katar ist es jedoch möglich, dass die USA noch tiefer in den Krieg einsteigen. In diesem Fall werde Israel seine Attacken fortsetzen, "um die Erfolge weiter zu vertiefen".
Trump spricht jetzt doch von "Regime Change" im Iran
Donald Trump deutet nach den Bombardierungen der Atomanlagen im Iran durch das US-Militär Unterstützung für einen Wechsel der Führung der Islamischen Republik an. Der Republikaner schrieb auf seiner Plattform Truth Social:
"Wenn die derzeitige iranische Führung nicht in der Lage ist, den Iran wieder großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regime Change geben? MIGA!"
Mit dem Kürzel aus vier Buchstaben spielte Trump auf seinen Slogan "Make America Great Again" ("MAGA") an – hier bezogen auf den Iran. Die USA rechtfertigen ihre Angriffe auf die iranischen Atomanlagen mit der Gefahr einer nuklearen Bewaffnung Teherans.
Für diese Aussage erntete der US-Präsident viel Kritik, auch von seinem französischen Amtskollegen, Macron. "Auch wenn Frankreich das Ziel teilt, dass der Iran nicht in den Besitz von Atomwaffen gelangen darf, sind wir von Anfang an konsequent der Ansicht, dass dies auf diplomatischem und technischem Weg erreicht werden kann", sagte Macron. Weiter erklärte er, "man muss es so sagen, wie es ist: Es gibt keinen legalen Rahmen für diese Schläge."
Merle Frohms wechselt zu Real Madrid
Die ehemalige deutsche Nationaltorhüterin Merle Frohms wird in der kommenden Saison für Real Madrid auflaufen. Der spanische Traditionsklub hat die Verpflichtung der 30-Jährigen am Montagabend verkündet. Frohms kommt ablösefrei vom VfL Wolfsburg, wo sie ihren Vertrag nicht mehr verlängert hatte.
Merle Frohms hatte im Herbst 2024 ihren Rücktritt aus der DFB-Elf bekanntgegeben.Bild: imago images / HMB-Media
Die Torhüterin hat 52 A-Länderspiele für die DFB-Frauen bestritten und verkündete erst im Herbst 2024 ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Bei Real Madrid wird sie auf eine ehemalige Kollegin aus dem DFB-Team treffen, denn der Traditionsklub hat erst kürzlich die Verpflichtung von der aktuellen Nationalspielerin Sara Däbritz verkündet.
Regierung plant 2029 mit 3,5 Prozent Wehretat
Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) plant für das Jahr 2029 mit Verteidigungsausgaben von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen die Ausgaben bis dahin schrittweise auf 152,8 Milliarden Euro anwachsen und bereits in diesem Jahr eine Nato-Quote von 2,4 Prozent erreichen.
Finanzminister Klingbeil erhöht im Gleichschritt mit den Nato-Partnern die Verteidigungsausgaben.Bild: dpa / Bernd von Jutrczenka
Außerdem schraubt Klingbeil die Schulden im Bundeshaushalt auf weit mehr als das Doppelte hoch. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will er in diesem Jahr Kredite in Höhe von 81,8 Milliarden Euro aufnehmen, im kommenden Jahr 89,3 Milliarden.
Tote und Verletzte bei russischem Angriff auf Kiew
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Angriffen überzogen. Hunderte Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörpern hätten versucht, Ziele in dem umkämpften Land zu treffen.
Bei einem Angriff auf die Hauptstadt Kiew sind nach ukrainischen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden, 33 seien verletzt. Sie starben Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge bei einem Angriff auf ein Wohnhaus. Auch in weiteren Regionen gibt es Tote und Verletzte.
Wolodymyr Selenskyj schreib auf "X": "Heute schweigt Moskau, nachdem die russische Armee einen völlig zynischen Angriff mit russisch-iranischen Schahed-Drohnen und Raketen gegen zivile Infrastruktur in Kiew und andere unserer Städte und Gemeinden durchgeführt hat".
Alle Nachbarstaaten Russlands, Irans und Nordkoreas sollten sich ernsthaft fragen, ob sie ihre Bevölkerung noch schützen können, solange diese "Koalition von Mördern" weiter bestehe und Terror säe.
Hitze kehrt ab Mitte der Woche zurück
Nach der großen Hitze am Wochenende und einigen Gewittern zum Wochenbeginn beruhigt sich das Wetter in Deutschland kurzzeitig etwas. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet am Dienstag mit Höchstwerten im Norden zwischen 20 und 24 Grad, direkt an der See um 18 Grad. Dort kann es mitunter regnen.
Im Rest des Landes ist maximal mit 25 bis 31 Grad zu rechnen. In der Südhälfte zeigt sich zudem die Sonne häufiger, es wird heiter und bleibt trocken.
Aus Südwesteuropa nähert sich laut DWD in der Nacht auf Mittwoch langsam ein Tief, das wieder heiße Luft mit ins Land bringt. So könnten am Mittwoch in der Südhälfte wieder verbreitet Temperaturen über 30 Grad erreicht werden – am Oberrhein sind bis zu 35 Grad möglich.
Gleichzeitig nimmt das Unwetter-Risiko wieder zu. "Kräftige Gewitter sagen dann spätestens ab der Nacht zum Donnerstag zunächst in den westlichen Landesteilen und am Donnerstag schließlich landesweit 'Hallo'", sagte der Meteorologe Tobias Reinartz vom DWD.
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- Nach dem Ende einer Beziehung fühlt sich der Trennungsschmerz für viele Menschen irrsinnig groß an. Natürlich ist er natürlich und gehört auch irgendwie dazu. Dennoch muss man dagegen doch auch was unternehmen können. Was genau, das hat watson eine Psychologin erklärt.
- Besonders im Party-Urlaub kann der Morgen danach schonmal besonders hart sein, meist wegen des Katers. Doch es gibt auch andere Arten, wie diese Situation zum Desaster werden kann: Zum Beispiel, wenn man aus seiner Unterkunft fliegt, weil diese von der Polizei geschlossen wird. Die Hintergründe des Falls lest ihr hier.
(mit Material von dpa und afp)
Kurz nach dem Abflug stürzt eine Maschine in Indien ab. An Bord waren 242 Menschen. Das Flugzeug sollte nach London fliegen.
Dichte Rauchschwaden steigen über der Unglücksstelle auf. Die abgerissenen Trümmer des Wracks, ein ausgebrannter Flügel, Teile des Fahrwerks, lassen das Ausmaß der Katastrophe erahnen. Bei einem Flugzeugabsturz in Indien sind viele Menschen gestorben. Rettungskräfte transportierten im Laufe des Donnerstags zahlreiche mit weißen Tüchern bedeckte Leichen ab. An Bord waren 242 Menschen.
