Auf dem Gelände eines Rüstungsunternehmens in Ankara hat es nach Regierungsangaben einen Terroranschlag gegeben. Der Sender Ntv berichtete, es gebe eine Geiselnahme. Medienberichten zufolge fuhren zahlreiche Krankenwagen zum Ort des Anschlags. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf X, dass drei Menschen bei dem Anschlag ums Leben kamen und 14 weitere verletzt worden sind.
Auf Videoaufnahmen waren eine Explosion und Schüsse zu hören. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden Mitarbeiter des Unternehmens in Bunkern in Sicherheit gebracht. Die Umgebung sei abgesperrt worden.
Das Unternehmen Türkische Luft- und Raumfahrt (Tusas) ist Entwickler und Produzent von Luft- und Raumfahrtsystemen wie Kampfflugzeugen und Drohnen. Tusas hat unter anderem die Prototypen des türkischen Kampfflugzeuges Kaan mitentwickelt.
Noch ist ein wenig Zeit, bis das nächste Mal das Festival Rock am Ring startet. Doch um die Vorfreude ein wenig zu füttern, haben die Veranstalter:innen nun das Line-up für 2025 bekanntgegeben. Am 6. Juni spielen etwa The Prodigy, K.I.Z, Feine Sahne Fischfilet und A Day to Remember. Am 7. Juni folgen unter anderem Slipknot, Rise Against und Kittie. Am 8. Juni startet das Finale mit Bands wie den Beatsteaks, Sleep Token und Falling in Reverse.
Die Gewalt gegen Frauen und Mädchen nimmt in Deutschland laut Polizeistatistik stark zu. Wie eine Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik zeigt, wurden im vergangenen Jahr 62.404 Mädchen und Frauen Opfer einer Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Dazu zählen etwa Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Im Vorjahr zählten die Polizeibehörden 58.900 weibliche Opfer entsprechender Straftaten.
"Die gestiegene Gewalt gegen Frauen ist unerträglich und fordert ein noch viel entschlosseneres Handeln", kommentiert Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Zahlen: "Wir brauchen harte Strafen, die elektronische Fußfessel und verpflichtende Anti-Gewalt-Trainings." Wer ein solches Training verweigere, müsse dann empfindliche Sanktionen erhalten.
Donald Trumps ehemaliger Stabschef John Kelly sorgt zwei Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl für neuen Zündstoff. So gibt er angebliche Äußerungen über die Einstellung des Ex-Präsidenten zu Adolf Hitler wieder. "Wissen Sie, Hitler hat auch einige gute Dinge getan", habe er mehrfach von Trump zu hören bekommen, sagte Kelly der "New York Times".
Dem Magazin "The Atlantic" bestätigte Kelly, dass Trump in einer Unterhaltung gesagt habe, er wünsche sich so loyale Generäle wie "Hitlers Generäle". Der "New York Times" sagte Kelly auch, Trump falle aus seiner Sicht "unter die allgemeine Definition eines Faschisten". Ein Sprecher von Trumps Wahlkampf-Team bestritt die Äußerungen. Das Trump-Lager hatte Kelly bereits zuvor Glaubwürdigkeit abgesprochen.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will ukrainischen Geflüchteten das Bürgergeld streichen – und die Sozialleistung generell neu ausrichten. "Wir sollten für die aus der Ukraine Geflüchteten einen eigenen Rechtsstatus erwägen", sagte er der "Wirtschaftswoche". Ihm schwebe eine Kombination "von den Leistungen für Asylbewerber in Verbindung mit den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten des Bürgergeldes" vor.
Die US-Regierung hat gesicherte Erkenntnisse, dass sich nordkoreanische Truppen in Russland aufhalten. Das sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Rande eines Besuches in Rom vor Journalisten. "Wenn sie die Absicht haben, an diesem Krieg im Namen Russlands teilzunehmen, dann ist das ein sehr, sehr ernstes Problem", betonte der Pentagon-Chef mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dies hätte nicht nur Auswirkungen in Europa, sondern auch auf die Situation im Indopazifik, mahnte er.
Nordkorea soll nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes insgesamt bereits 3000 Soldaten nach Russland geschickt haben. Die Truppen befinden sich demnach in Militäreinrichtungen in Russland, wo sie mutmaßlich für einen Einsatz gegen die Ukraine vorbereitet werden sollen. Der Geheimdienst geht davon aus, dass Nordkorea bis Dezember insgesamt 10.000 Soldaten nach Russland schicken wird.
Das israelische Militär hat nach Angaben der libanesischen Nachrichtenagentur NNA die Küstenstadt Tyrus angegriffen. Auf Live-Bildern im arabischen Fernsehen war zu sehen, wie dichte Rauchwolken aus Gebäuden in der Innenstadt aufstiegen.
Zuvor hatte das israelische Militär Evakuierungsaufrufe an die Bewohner:innen in Tyrus gerichtet. Auf einer Karte markierte die Armee große Teil der östlichen Innenstadt des Küstenorts als Ziele anschließender Angriffe. Sie forderte die Bewohner auf, sich nördlich des Awali-Flusses in Sicherheit zu bringen. Das Gebiet liegt etwa 40 Kilometer von Tyrus entfernt.
Unter den noch verbliebenen Bewohnern brach Augenzeugen zufolge Panik aus. Einige flüchteten an den Strand. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass der Zivilschutz versuche, den Verkehr zu regeln. Im Libanon gibt es für die Bevölkerung keine Schutzräume im Fall von Luftangriffen.
Israels Militär hat die Tötung des mutmaßlichen Nachfolgers von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bestätigt und seine Angriffe auf die proiranische Miliz im Libanon fortgesetzt. Haschim Safi al-Din sei vor rund drei Wochen bei einem Angriff auf das Hauptquartier des Hisbollah-Geheimdienstes in einem Vorort der Hauptstadt Beirut getötet worden, teilte das Militär am Dienstagabend mit. Die Schiiten-Miliz bestätigte seinen Tod bisher nicht.
US-Außenminister Antony Blinken und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) haben auf ein baldiges Ende des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen gedrungen. "Israel hat die meisten seiner strategischen Ziele mit Blick auf Gaza erreicht", argumentierte Blinken.
Vor dem Hintergrund einer drohenden weiteren Eskalation des Nahost-Konflikts warnte Baerbock während ihres Besuches in Beirut vor einer "völligen Destabilisierung" des Landes. Weiterhin forderte sie eine diplomatische Lösung, wie das Auswärtige Amt erklärte.
(mit Material von dpa und afp)