US-Sportjournalist Grant Wahl ist bei der Fußball-WM in Katar eines natürlichen Todes gestorben. Das teilte seine Frau Céline Gounder nach einer Obduktion in New York mit. Demnach starb Grant an einer Ruptur des Aortenaneurysma (Erweiterung der Hauptschlagader) mit einem Bluterguss im Herzbeutel. "Keine Wiederbelebung oder Schocks hätten ihn gerettet. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit Covid. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit dem Impfstatus", schrieb Gounder. Demnach habe es keine Ungereimtheiten gegeben.
Wahl war während des Viertelfinales zwischen Argentinien und den Niederlanden auf der Medientribüne des Lusail Stadions zusammengebrochen. Rettungskräfte hatten noch lebensrettende Maßnahmen eingeleitet und ihn ins Hamad General Hospital gebracht. Wahl starb im Alter von 48 Jahren. Der Journalist selbst hatte zuvor im Internet geschrieben, er sei gesundheitlich angeschlagen.
Twitter-Chef und Tech-Milliardär Elon Musk ist in den Ranglisten der Superreichen auf Platz zwei zurückgefallen. In den Rankings "Bloomberg Billionaires" und "Forbes" belegt der bisherige Spitzenreiter am Mittwoch Platz zwei hinter dem französischen Unternehmer Bernard Arnault vom Luxusgüterkonzern LVMH. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge war Musk bereits im vergangenen Jahr hinter Arnault gerutscht, kletterte dann aber wieder auf den ersten Platz.
Nach Schätzung von Bloomberg ist Musks Privatvermögen seit Januar um mehr als 100 Milliarden Dollar auf 163,6 Milliarden Dollar (154 Mrd Euro) gesunken. Das Vermögen Arnaults bezifferte die Agentur auf 170,8 Milliarden Dollar (161 Mrd Euro). Der 73-Jährige ist Vorsitzender des französischen Luxusimperiums LVMH, zu dem Modeikonen wie Dior und Louis Vuitton und Champagnermarken wie Moët & Chandon gehören.
Das vor 15 Jahren eingeführte Elterngeld hat einer Studie zufolge kaum Fortschritte bei der Aufteilung der elterlichen Betreuungszeit gebracht. "Väter übernehmen kaum alleinige Verantwortung für die Kinderbetreuung", lautet eine Schlussfolgerung der am Mittwoch veröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). Trotz vieler Erfolge im Zuge der Einführung des Elterngeldes trügen Mütter nach wie vor den Hauptanteil bei der Familienarbeit.
Das Elterngeld wurde für Eltern mit Geburten ab 1. Januar 2007 eingeführt. Als "Einkommensersatzleistung" nach der Geburt eines Kindes sollte es einen Schonraum für junge Familien schaffen sowie eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen und eine partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung ermöglichen. Seitdem habe sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in vielerlei Hinsicht verbessert, ergab die Studie des BiB. Es zeige sich aber auch: Nicht alle Erfolge wirken über die Elternzeit von Müttern und Vätern hinaus.
Mit dem Elterngeld stieg der Studie zufolge bei Müttern von Kindern unter drei Jahren zwar die Erwerbsbeteiligung von 43 auf 56 Prozent. Auch erhöhte sich der Anteil von Vätern, die Elterngeld beziehen, auf 43 Prozent. "Ein merklicher Erfolg", betonte eine der Autorinnen der Studie, Sophia Schmitz. Doch neben diesen Erfolgen zeige sich, dass weiterhin nur etwa jeder zehnte Vater mehr als die zwei "Vätermonate" in Anspruch nimmt.
US-Präsident Joe Biden hat mit seiner Unterschrift ein Gesetz zum Schutz der Homo-Ehe in Kraft gesetzt. "Heute ist ein guter Tag", sagte Biden bei einer Zeremonie auf dem Südrasen des Weißen Hauses vor zahlreichen geladenen Gästen. "Heute unternimmt Amerika einen äußerst wichtigen Schritt hin zu Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit, nicht nur für einige, sondern für alle." An der Zeremonie nahmen neben zahlreichen Politikern auch Vertreter der LGBTQ-Gemeinschaft teil. Stars wie Sam Smith und Cyndi Lauper sorgten mit ihren Auftritten für gute Stimmung.
Der US-Kongress hatte das Gesetz zur Homo-Ehe vergangene Woche endgültig beschlossen. Es schreibt vor, dass alle Bundesstaaten Ehen anerkennen müssen, die in einem anderen Bundesstaat geschlossen wurden und dort gültig sind. Das bedeutet allerdings nicht, dass alle Bundesstaaten künftig Homo-Ehen schließen müssen. Gestrichen wird außerdem ein bereits als verfassungswidrig eingestuftes Gesetz, das die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau definiert.
Nachdem der in den vergangenen Jahren zunehmend nach rechts gerückte Supreme Court im Juni aber das seit fast 50 Jahren geltende landesweite Grundrecht auf Abtreibungen abgeschafft hatte, wuchsen die Befürchtungen, dass auch die Homo-Ehe in Gefahr sein könnte. Der erzkonservative Verfassungsrichter Clarence Thomas hatte in einem Kommentar zur Abschaffung des Grundrechts auf Schwangerschaftsabbrüche auch das Grundsatzurteil zur Homo-Ehe infrage gestellt. Mit der gesetzlichen Verankerung ist diese vor dem Supreme Court jetzt sicher.
Argentiniens Fußballstar Lionel Messi hat erneut bestätigt, dass das Finale in Katar seine letzte WM-Partie sein wird. Das sagte der 35-jährige der spanischen Sportzeitung "Olé". Ganz Argentinien feiert den Finaleinzug ihres Nationalteams rund um Superstar Lionel Messi bei der WM in Katar.
Doch nach dem 3:0-Sieg gegen Kroatien, bestätigt Messi was schon viele Fans vermutet hatten: Es wird sein letztes großes Turnier sein. "Es sind noch viele Jahre bis zur nächsten und ich glaube nicht, dass es für mich reichen wird", sagt der 39-Jährige im Gespräch mit der spanischen Sportzeitung "Olé".
Mit einer Großrazzia geht die Polizei seit dem frühen Mittwochmorgen gegen Mitglieder des Al-Zein-Clans vor. Mehr als 50 Beschuldigten wird nach dpa-Informationen unter anderem die Unterschlagung zahlreicher Autos sowie Betrug mit Corona-Hilfen vorgeworfen. Mehrere Haftbefehle sollen vollstreckt werden. Hunderte Beamte sind im Einsatz.
Schwerpunkt der Durchsuchungen ist nach dpa-Informationen Nordrhein-Westfalen. Dort gibt es Razzien unter anderem in Solingen, Dortmund und Bochum. Betroffen sind aber auch Städte in anderen Bundesländern, darunter Berlin, Niedersachsen und Hessen.
Aus Ermittlerkreisen hieß es, dass geleaste Autos unterschlagen und mit neuen Kennzeichen versehen verkauft worden sein sollen. In einem zweiten Ermittlungskomplex geht es um Betrug mit Corona-Soforthilfen. Beide Verfahren überschneiden sich anscheinend. Die Federführung liegt beim Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen.