Die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 findet in Saudi-Arabien statt. Trotz der heftigen Kritik von Menschenrechtsorganisationen und aus der Politik wurde die Endrunde beim virtuellen Kongress des Weltverbands Fifa am Mittwoch an den Wüstenstaat vergeben.
Die Endrunde im Jahr 2030 wird in Spanien, Portugal und Marokko sowie Uruguay, Argentinien und Paraguay ausgetragen. Auch dafür gaben die Mitgliedsverbände grünes Licht. In beiden Fällen gab es keine Gegenkandidaten. Die umstrittene Doppelvergabe per zustimmendem Applaus statt einer getrennten Abstimmung galt als Formsache.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) um seinen Präsidenten Bernd Neuendorf hatte vor dem Kongress seine Zustimmung bekannt gegeben. Dafür wurde der DFB, der größte Einzelsportverband der Welt, von zahlreichen Seiten schwer kritisiert.
Die Entscheidung sorgte unter anderem bei der Menschenrechtsorganisation Amnesty International für Entsetzen. "Die FIFA hat in jeder Phase des Bewerbungsverfahrens gezeigt, dass ihr Einsatz für die Menschenrechte eine Farce ist", sagte Steve Cockburn, Experte für Sport und Menschenrechte bei der Organisation. "Die rücksichtslose Entscheidung der FIFA, die Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien zu vergeben, ohne dass der Menschenrechtsschutz gewährleistet ist, wird viele Menschenleben gefährden."
Russland rasselt gegenüber der Ukraine verbal erneut mit dem Säbel nach dem angeblichen Einschlag einer US-Rakete. Das Militär hat für den Luftschlag Vergeltung angekündigt. Mehrere Soldaten seien durch den Beschuss des Flughafens Taganrog mit ATACMS-Raketen verletzt worden, die Schäden allerdings gering, teilte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit.
"Die vorliegende Attacke mit westlichen weitreichenden Waffen bleibt nicht unbeantwortet, entsprechende Maßnahmen werden ergriffen", heißt es weiter. Vor drei Wochen hatte Russland die Ukraine als Antwort auf einen solchen Angriff erstmals mit seiner neuartigen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen.
Gut drei Jahre nach seinem Amtsantritt hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) beim Bundestag die Vertrauensfrage beantragt, um eine vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar herbeizuführen. Er ließ das Schreiben heute wie geplant von einem Boten der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) überbringen.
Es gilt als sicher, dass Scholz keine Mehrheit bekommt. In dem Fall hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 21 Tage Zeit, auf Bitten des Kanzlers den Bundestag aufzulösen und den Neuwahltermin festzulegen. Dass Steinmeier die Auflösung verweigert, ist praktisch ausgeschlossen. Er hat bereits wissen lassen, dass er den 23. Februar für realistisch hält.
Die EU-Staaten haben sich auf schärfere Russland-Sanktionen geeinigt, wie die ungarische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Die Strafmaßnahmen richten sich vor allem gegen die sogenannte russische Schattenflotte. Damit sind Tanker unter fremder Flagge gemeint, mit denen Russland ungeachtet der internationalen Sanktionen Rohöl und Ölprodukte exportiert.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte auf X, die EU und die G7-Gruppe wollten "den Druck auf den Kreml aufrechterhalten". Die EU setzt laut Diplomaten rund 50 Schiffe auf ihre Sanktionsliste. Das hat ein Anlegeverbot in europäischen Häfen zur Folge. Zudem werden weitere Verantwortliche für den Angriffskrieg in der Ukraine mit Einreise- und Vermögenssperren belegt.
Die nordamerikanische Football-Liga NFL setzt langfristig auf den Standort Deutschland und kommt im nächsten Jahr nach Berlin. "Wir haben uns weitere fünf Jahre bis 2029 auf Deutschland festgelegt und werden pro Saison mindestens ein Spiel ausrichten. Innerhalb dieses Zyklus werden es bis zu drei Spiele in Berlin sein", sagte Deutschlands NFL-Chef Alexander Steinforth der Deutschen Presse-Agentur.
Wo die übrigen der mindestens fünf Spiele stattfinden, ist noch unklar. "Wir planen zunächst mit einem Spiel pro Jahr und kämpfen dafür, dass es noch mehr werden", kündigte Steinforth an. Seit 2022 ist Deutschland im Rahmen der International Series Austragungsort für NFL-Partien. Nach je zwei Spielen in München und Frankfurt geht es nun in die Hauptstadt. Berlin war bereits in den 90ern fünfmal Gastgeber von Vorbereitungsspielen.
Die Kultserie "Stromberg" kehrt überraschend auf die Leinwand zurück. 2025 soll ein neuer Film ins Kino kommen. Anschließend soll "Stromberg – der neue Film" auch bei Amazon Prime und ProSieben zu streamen sein. "Der Papa kommt zurück" heißt es in einer Mitteilung der Filmproduktionsgesellschaft Brainpool.
Für die Fortsetzung sind neben Christoph Maria Herbst als "Stromberg" auch Bjarne Mädel (als Ernie), Oliver Wnuk (als Ulf), Milena Dreissig (als Jennifer) und Diana Staehly (als Tanja) bereits bestätigt.
Dietmar Woidke (SPD) ist als Ministerpräsident Brandenburgs wiedergewählt worden. Im zweiten Wahlgang kam Woidke im Landtag auf die notwendige absolute Mehrheit.
In der ersten Abstimmung war Woidke noch gescheitert. Seine SPD hat zusammen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) eine Mehrheit im Landtag. Erst am Dienstag wurde der gemeinsame Koalitionsvertrag unterschrieben. Dennoch gab es bei der ersten Abstimmung am Mittwoch wohl einige Abweichler.
In dem kalifornischen Küstenort Malibu sind die Flammen eines Waldbrandes aus dem hügeligen Hinterland bis an die Strände vorgedrungen. Bis zum Dienstagabend zerstörten die Flammen in der Region des westlich von Los Angeles gelegenen Wohnortes laut Behörden mehr als 1150 Hektar Land. Rund 20.000 Bürger seien von Evakuierungsbefehlen oder -warnungen betroffen, sagte eine Polizeisprecherin.
Das "Franklin Fire" war am Montagabend ausgebrochen. Laut der Feuerwehr ist eine bislang unbestimmte Anzahl von Häusern zerstört worden. Das gesamte Brandgebiet sei demnach bedroht. Auch zahlreiche Promis wie Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino, Sängerin Cher oder Schauspieler Dick Van Dyke sind geflüchtet.
(mit Material von dpa und afp)