Der Iran hat den deutschen Botschafter Markus Potzel aufgrund diplomatischer Spannungen einbestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna meldete. Auch der Leiter der österreichischen Vertretung wurde separat ins Außenministerium zitiert. Eine Einbestellung gilt als ernstes diplomatisches Signal.
Am Mittwoch hatte Deutschland den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt, um als Reaktion auf den Angriff Irans auf Israel klare Kritik zu äußern. Da der Botschafter abwesend war, wurde der Geschäftsträger der informierten Botschaft und die Verurteilung des Angriffs durch die Bundesregierung deutlich übermittelt.
Nach dem Tod eines zweiten libanesischen Soldaten hat die libanesische Armee nach eigenen Angaben das Feuer auf die israelische Armee erwidert. Ein Soldat sei getötet worden, als ein Militärposten in der Region Bint Dschbeil im Süden von russischen Truppen angegriffen wurde, teilte die Armee am Donnerstag mit. Das militärische Personal habe daraufhin zurückgeschossen. Ein Vertreter des Militärs sagte gegenüber AFP, es sei das erste Mal seit Oktober 2023, dass die libanesische Armee auf israelisches Feuer reagiert habe.
Bei einem Angriff auf ein Gemeindegebäude im Südlibanon wurden etwa 15 Hisbollah-Mitglieder getötet, hatte das israelische Militär zuvor mitgeteilt.
Unterdessen hat das israelische Militär die Bewohner:innen von 25 Orten im Südlibanon zur Flucht gerufen, da man dort gegen die Hisbollah vorgehen werde. Zivilist:innen sollen dabei nicht zu Schaden kommen, erklärte ein israelischer Militärsprecher in einer auf Arabisch veröffentlichten Mitteilung. Die Menschen sollen sich in den Norden, hinter den Fluss Awali, zurückziehen, der mehr als 60 Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Auch die Stadt Nabatija ist von diesem Aufruf betroffen. Jedes von der Hisbollah genutzte Haus werde als Ziel betrachtet, warnte der Sprecher der Armee.
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat ein späteres Scheitern der Ampelkoalition nicht ausgeschlossen. "Stabilität für Deutschland ist von höchster Bedeutung. Doch es kann der Moment kommen, in dem eine Regierung selbst zur Hürde wird", sagte der FDP-Politiker im Podcast von Table.Briefings.
Christian Lindner erklärte außerdem, dass er als Spitzenkandidat der FDP bei der Bundestagswahl 2025 antreten möchte. "Ich bin überzeugt, dass ich weiterhin in der Lage bin, meine Partei erfolgreich zu führen und ein gutes Wahlergebnis zu erzielen." Trotz der jüngsten Wahlniederlagen in den Ländern sieht er keinen Grund für einen Rücktritt.
Die schlechten Umfragewerte der FDP führt er auf die Koalition mit SPD und Grünen zurück und nicht auf eigene Fehler: "Wir werden als Blockierer wahrgenommen. Doch unsere Wähler sagen: Ihr macht zu viel in Richtung Rot-Grün. Das Problem liegt nicht im Programm oder den Werten der FDP."
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat für die anstehende Länderspielpause seinen 23-köpfigen Kader bekannt gegeben. Tim Kleindienst, Angreifer von Borussia Mönchengladbach, steht dabei zum ersten Mal im Aufgebot des DFB-Teams, weil Niclas Füllkrug mit Problemen an der Achillessehne ausfällt. Zudem kehren Torhüter Janis Blaswich (RB Salzburg), Verteidiger Antonio Rüdiger (Real Madrid) sowie Offensivmann Serge Gnabry (FC Bayern) in die Nationalmannschaft zurück.
Am 11. Oktober tritt die DFB-Auswahl im Rahmen der Nations League zunächst in Bosnien und Herzegowina an, drei Tage später empfängt die Mannschaft von Bundestrainer Nagelsmann die Niederlande.
Am Mittwoch war der Aufruhr groß: Wegen des Verdachts auf eine Ansteckung mit dem lebensbedrohlichen Marburg-Virus wurden in Hamburg zwei Menschen im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf medizinisch untersucht. Ein Bahnsteig am Hamburger Bahnhof wurde kurzzeitig gesperrt.
Doch der Verdacht auf das Marburg-Virus hat sich nicht bestätigt. Die beiden seien negativ auf das Virus getestet worden, teilte die Sozialbehörde am Donnerstag mit.
Eine der beiden Personen hatte nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde kurz zuvor in Ruanda in einem Krankenhaus gearbeitet, wo mit dem Virus Infizierte behandelt worden waren.
Wer kennt es nicht? In der Bahn sitzen und kein Netz haben ist vor allem für Pendler nervig. Doch wer im Fernzug durch Deutschland reist, kann mittlerweile ein besseres Handynetz als früher nutzen. Die Deutsche Telekom und die Deutsche Bahn teilten mit, dass die Antennen des Bonner Konzerns inzwischen 99 Prozent der Hauptstrecken, auf denen ICE-Fernzüge und wichtige IC-Züge fahren, mit einer Datenrate von mindestens 200 Megabit pro Sekunde abdecken. Das sind 12 Prozentpunkte mehr als 2021.
Die Auflage der Bundesnetzagentur, an den Hauptstrecken durchgängig 100 Megabit pro Sekunde zu bieten, erfüllen die Firmen eigenen Angaben zufolge alle. Nur in manchen Tunneln und anderen Abschnitten nicht. Den Angaben zufolge nur dort, wo es nachvollziehbare rechtliche und technische Probleme gibt. Nun bemühen sich die Firmen, die Abdeckung entlang der Bahnstrecken zu verbessern. Den Zahlen zufolge hat hierbei die Telekom die Nase vorn.
Dass es oft hapert, liegt offenbar daran, dass sich viele Reisende ein Netz teilen, auch die Fenster der Züge verschlechtern die Verbindung. Zusätzlich gilt: Wegen der Geschwindigkeit der Züge wird die Verbindung schlechter als etwa in Wohngebieten, das Netz kann nicht immer mithalten.
(mit Material von dpa und afp)