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Bis 2035: Sanierung der Bahn soll vier Jahre länger dauern

ARCHIV - 09.04.2025, Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin: Bauarbeiter vermessen eine Schiene auf der Bahnstrecke Ludwigslust - Wismar kurz vor dem Hauptbahnhof. Die Deutsche Bahn (DB) will 2025 mehr als  ...
Das marode Schienennetz ist eine der größten Baustellen der Deutschen Bahn.Bild: dpa / Jens Büttner
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Bis 2035: Sanierung der Bahn soll vier Jahre länger dauern

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
25.06.2025, 10:1225.06.2025, 10:33
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Bis 2035: Sanierung der Bahn soll vier Jahre länger dauern

Die geplante Sanierung Dutzender wichtiger Bahnstrecken soll nach den Vorstellungen der Deutschen Bahn bis 2035 und damit vier Jahre länger dauern als bisher geplant. Diesen Vorschlag unterbreitete der bundeseigene Konzern einer Mitteilung zufolge auf einem Branchenforum anderen Verkehrsunternehmen und Verbänden.

Sobald die Hinweise und Positionen der anderen Verkehrsunternehmen und Verbände eingeflossen sind, will die zuständige Bahn-Tochter DB InfraGo ein finales Konzept mit der Bundesregierung abstimmen und verabschieden.

Mit der sogenannten Generalsanierung will die Bahn in den kommenden Jahren mehr als 40 vielbefahrene und als überaltert geltende Streckenkorridore grundlegend modernisieren und für den digitalen Ausbau vorbereiten. Nach und nach soll die Pünktlichkeit im Fernverkehr damit wieder steigen, die im vergangenen Jahr so schlecht war wie noch nie seit der Bahnreform 1994.

"Sommermärchen"-Urteil: DFB muss 110.000 Euro zahlen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) muss für die Verfehlungen seiner früheren Spitzenfunktionäre im sogenannten Sommermärchen-Skandal eine Strafe in Höhe von 110.000 Euro zahlen. Dieses Urteil fällte das Landgericht Frankfurt/Main am Mittwoch zum Ende des seit März 2024 andauernden Prozesses um die dubiosen Zahlungsflüsse rund um die WM 2006.

Das Gericht sieht eine Steuerhinterziehung als erwiesen an. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldbuße in Höhe von 270.000 Euro gefordert. Die Verteidigung hatte einen Freispruch beantragt.

ARCHIV - 13.11.2004, Sachsen, Leipzig: Der damalige Pr�sident des Organisationskomitees der FIFA WM 2006 in Deutschland, Franz Beckenbauer (r), und die brasilianische Fu�ball-Legende Pele, stellen das ...
Über der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 liegt ein Schatten. Bild: ZB / Peter Endig

Von den anfangs drei Beschuldigten saß in der finalen Phase des Prozesses niemand mehr auf der Anklagebank. Die Verfahren gegen die drei ehemaligen DFB-Spitzenfunktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt wurden gegen die Zahlung von Geldstrafen eingestellt. Zwanziger musste 10.000 Euro zahlen, Niersbach 25.000 Euro, Schmidt 65.000 Euro.

Iran will nicht mehr mit Atombehörde kooperieren

Der Iran will die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vorübergehend aussetzen. Dies hat das Parlament in Teheran beschlossen, wie der Staatssender IRIB berichtete. Zwei wichtige Gremien müssen noch zustimmen: der Wächterrat und der Sicherheitsrat.

IAEA-Chef Grossi hatte den Iran nach den US-Angriffen auf drei Atomanlagen im Land am Montag aufgefordert, der Behörde Zugang zu den Anlagen zu gewähren, um die Bestände des angereicherten Urans überprüfen zu können. "Wir müssen den Inspektoren ermöglichen, zurückzukehren und eine Bestandsaufnahme der Uranvorräte vorzunehmen, insbesondere der 400 Kilogramm, die auf 60 Prozent angereichert sind", sagte Grossi am Montag zu Beginn einer Krisensitzung der IAEA.

Trump widerspricht Geheimdienst-Bericht

Einem vertraulichen Geheimdienstbericht zufolge haben die US-Angriffe das iranische Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen, nicht jedoch zerstört. US-Medien berichteten am Dienstag, dass die Angriffe vom Wochenende die iranischen Zentrifugen und Vorräte an angereichertem Uran nicht vollständig verstört hätten. Demnach wurden durch die Angriffe die Zugänge zu einigen Anlagen versperrt, ohne dass unterirdische Gebäude zerstört wurden.

HANDOUT - 24.06.2025, Iran, Fordo: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt die Schäden an der Anreicherungsanlage Fordo am 24. Juni 2025 nach Angriffen. Foto: Uncred ...
Das Satellitenbild zeigt die Schäden an der iranischen Anreicherungsanlage Fordo.Bild: Maxar Technologies / Uncredited

Donald Trump wies die Berichte zurück. "Die Nuklearanlagen im Iran sind vollständig zerstört!", erklärte er auf seiner Onlineplattform Truth Social. Kurz zuvor bestätigte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, zwar die Echtheit der Geheimdienst-Einschätzung.

Sie sagte jedoch, sie sei "völlig falsch und als 'streng geheim' eingestuft worden, aber trotzdem durchgesickert". Die Weitergabe dieser "angeblichen Einschätzung" sei ein "klarer Versuch", Trump und die "mutigen Kampfpiloten" zu diskreditieren.

Razzia gegen Online-Hass

Bei Razzien wegen Hass und Hetze im Internet haben die Strafverfolgungsbehörden am Morgen bundesweit 65 Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt und zahlreiche Beschuldigte vernommen. Laut Bundeskriminalamt (BKA) fanden die Maßnahmen zum mittlerweile 12. Aktionstag gegen Hasspostings in allen 16 Bundesländern statt und richteten sich gegen jeden Bereich der politisch motivierten Kriminalität.

Zwei Drittel der strafbaren Hasspostings waren demnach dem rechten Spektrum zuzuordnen. Einzelne Fälle gebe es auch aus den Bereichen der linken, religiösen und ausländischen Ideologie oder ohne Zuordnung.

Die häufigsten Straftaten waren demnach Volksverhetzung, das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, die Belohnung und Billigung von Straftaten und Beleidigung. Die Fallzahlen von strafbaren Hasspostings steigen seit Jahren stark an, teilte das BKA mit. Insgesamt hätten sich die Zahlen von 2021 (2.411 Fälle) bis 2024 (10.732 Fälle) mehr als vervierfacht. Ein Grund für die Anstiege sei auch die zunehmende "Aufhellung des Dunkelfelds".

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(mit Material von dpa und afp)

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