Der Kurznachrichtendienst X ist am Montag immer wieder nicht zu erreichen. Inzwischen hat sich X-Chef Elon Musk zu der Störung geäußert. "Es gab (gibt) einen massiven Cyberangriff auf X", erklärt Musk ebendort. Die Plattform werde jeden Tag angegriffen, doch dieses Mal seien dafür große Ressourcen eingesetzt worden. "Entweder ist eine große, koordinierte Gruppe und/oder ein Land beteiligt", glaubt er.
Auf dem Portal "allestoerungen.de" war ab 10.30 Uhr ein rapider Anstieg an Meldungen zu erkennen. Etwa 40 Minuten später war das Problem behoben und X wieder erreichbar. Auch am Nachmittag ist es jedoch wiederholt zu Ausfällen der Webseite gekommen.
Bei der Störung handelte es sich offenbar um ein globales Phänomen. Weltweit berichteten Nachrichtenportale von weitflächigen Problemen, auch auf X-Alternativen wie Bluesky schrieben User:innen, dass sie X nicht erreichen können.
Die Grünen wollen den von Union und SPD geplanten Grundgesetzänderungen für Investitionen in die Verteidigung sowie in die Infrastruktur nicht zustimmen. Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge erklärte am Montag: "Wir empfehlen den Grünen im Bundestag, nicht dafür zu stimmen." Für eine Zustimmung der Grünen zu den Plänen müssten mehr Investitionen in den Klimaschutz fließen.
Parteichefin Franziska Brantner sagte, man stünde nicht zur Verfügung, um Wahlgeschenke von Union und SPD zu finanzieren. Dröge sagte, es wäre richtig, den neuen Bundestag einzuberufen. Wenn das nicht passiere, seien die Grünen auch zu schnelleren Entscheidungen bereit. Sie machte aber klar, dass die Grünen eine generelle Reform der Schuldenbremse wollen. Auch die Linken hätten dazu ihre Zustimmung signalisiert. Dieses Verfahren solle jetzt beginnen.
SPD-Chef Lars Klingbeil teilte mit, er nehme die Bedenken der Grünen "sehr ernst". Klingbeil kündigte an, er und CDU-Chef Friedrich Merz würden "heute Abend mit der Grünen-Fraktionsspitze reden" und er gebe die Zuversicht auf eine "gemeinsame Lösung" nicht auf. Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte: "Das wird nicht das letzte Wort der Grünen sein."
Ohne das geplante Finanzpaket fehlt Union und SPD die finanzielle Grundlage ihres Sondierungsergebnisses und damit für die ab Donnerstag anvisierten Koalitionsverhandlungen. Die Grundgesetzänderungen sollten eigentlich am Donnerstag ins Plenum eingebracht und am 18. März noch vom alten Bundestag beschlossen werden.
Laut der britischen Küstenwache sind in der Nordsee ein Tanker und ein Frachtschiff kollidiert, bei dem in der Folge ein Feuer ausgebrochen ist. Der Vorfall ereignete sich vor der Küste von East Yorkshire, der Alarm soll erstmals um kurz vor elf (deutscher Zeit) ausgelöst worden sein, wie BBC berichtet. Ersten Behördeninformationen zufolge soll es 32 Verletzte geben, die bislang an Land gebracht worden seien.
Der Tanker war nach Angaben aus Washington vom US-Militär gechartert. Das Kommando betreibt Schiffe mit ziviler Besatzung, die Seetransporte für das US-Verteidigungsministerium vornehmen. Der Betreiber des Tankers, das in Florida ansässige US-Schifffahrtsunternehmen Crowley, teilte mit, es sei an Bord zu "zahlreichen Explosionen" gekommen. Zudem sei ein Tank beschädigt worden, aus dem Berichten zufolge Kerosin austrete.
Bayer Leverkusen muss vorerst auf Florian Wirtz verzichten. Der Spielmacher zog sich beim Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (0:2) eine Innenbandverletzung im rechten Sprunggelenk zu, wie der Verein am Montag mitteilte. Damit fehlt er der Werkself "mehrere Wochen" und verpasst unter anderem das Champions-League-Rückspiel gegen Bayern München am Dienstag.
Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes geht demnach davon aus, dass Wirtz "zum Saison-Endspurt wieder topfit sein wird". Auch ein Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft in der Nations League gegen Italien fällt somit aus. Das Hinspiel am 20. März in Mailand hätte er ohnehin gesperrt verpasst. Wirtz musste gegen Bremen kurz nach seiner Einwechslung verletzt vom Platz, nachdem er von Mitchell Weiser gefoult worden war.
Die Mietpreise für WG-Zimmer an deutschen Hochschulstandorten sind im Durchschnitt nur leicht gestiegen, bleiben aber für viele Studierende schwer bezahlbar. Laut einer Erhebung des Moses Mendelssohn Instituts kostet ein Zimmer im Schnitt 493 Euro – ein Anstieg um 14 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber dem vergangenen Wintersemester sei laut Projektleiter Stefan Brauckmann zwar eine "Marktberuhigung" festgestellt worden.
Diese sei aber "ein schwacher Trost", da die Preise in den Jahren zuvor "deutlich" gestiegen seien. Besonders in Städten wie München (800 Euro), Berlin (650) oder Hamburg (610) sind die Kosten hoch, während sie in Chemnitz (265) oder Magdeburg (330) deutlich niedriger sind. In nur 23 Städten reicht die Bafög-Wohnpauschale von 380 Euro aus. Brauckmann fordert daher eine dynamische Anpassung der Pauschale sowie mehr Wohnheimplätze.
Der frühere Zentralbankchef Mark Carney soll Kanada als Nachfolger von Premierminister Justin Trudeau durch wirtschaftlich turbulente Zeiten und in wahrscheinliche Neuwahlen führen. Der 59 Jahre alte Ökonom setzte sich bei der Wahl zum Vorsitzenden der Liberalen Partei überraschend klar gegen seine Konkurrenten durch.
Mit der Führung der Mitte-Links-Partei wird der ehemalige Chef der britischen und kanadischen Zentralbanken auch das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen – und sich in dieser Rolle mit der aggressiven Zollpolitik und Annexions-Drohungen von US-Präsident Donald Trump auseinandersetzen müssen.
Carney soll in den nächsten Tagen als Premierminister vereidigt werden. Es wird erwartet, dass er in wenigen Wochen Neuwahlen ausruft, die dann spätestens bis Oktober stattfinden müssen. Ob seine Partei auch künftig den Ministerpräsidenten stellen kann oder die Regierungsgeschäfte den Konservativen überlassen muss, wird sich zeigen.
(mit Material von dpa und afp)