Aktuelle Themen
Nachdem Real-Madrid-Spieler Vinicius Jr. am Sonntag beim Ligaspiel gegen den FC Valencia von Fans rassistisch angefeindet wurde, hat die spanische Polizei am Dienstag sieben Personen festgenommen. In Valencia sind drei Jugendliche in Gewahrsam genommen worden, außerdem vier weitere Personen in Madrid. Sie stehen in Verdacht, für eine aufgehängte Puppe des Spielers vor einem Match im Januar verantwortlich zu sein.
Seit seinem Wechsel nach Madrid im Jahr 2018 ist der Brasilianer immer wieder Ziel von rassistischen Angriffen geworden. Beim Spiel am Sonntag, das Valencia mit 1:0 gewinnen konnte, ist der Madrid-Spieler mit Beleidigungen und Affenlauten bedacht worden. Die festgenommenen Personen müssen sich jetzt wegen eines "Hassdeliktes" verantworten. Drei der Festgenommenen seien "aktive Mitglieder einer Ultra-Gruppe von Fans eines Madrider Vereins", erklärte die Polizei.
Der Bundesgerichtshof (BGH) muss sich mit dem Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe Dresden befassen. Drei Angeklagte haben das Urteil des Landgerichts Dresden vom 16. Mai angefochten, wie ein Sprecher mitteilte. Die Frist läuft allerdings noch bis Mitternacht.
Der Kunstdiebstahl aus dem berühmten Schatzkammermuseum in Sachsen am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Bei dem Einbruch wurden 21 historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von 116,8 Millionen Euro gestohlen, es entstand ein Schaden von über einer Million Euro.
Für den Einbruch und zwei Brandstiftungen – an einem Fluchtauto in der Tiefgarage eines Wohnhauses und an Stromverteileranlagen in der Altstadt – wurden am vergangenen Dienstag fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan zu Freiheitsstrafen verurteilt. Im Dezember 2022 hatten sie den Großteil der Beute im Rahmen eines sogenannten Deals zurückgegeben, aber drei prominente Objekte mit großen Steinen bleiben weiterhin verschwunden.
In der russischen Region Belgorod, die an die Ukraine grenzt, ist der Alarmzustand aufgehoben worden. Die lokalen Behörden begründeten das damit, dass die angeblich ukrainischen Angreifer alle getötet worden seien. Der rechtliche Zustand einer "Anti-Terror-Operation" sei beendet, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Dienstag mit.
Die Ukraine wies zurück, etwas mit Angriffen in der Region zu tun zu haben. In Kiew wurde darauf hingewiesen, dass sich aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps zu den Angriffen bekannt hätten.
Die Klimaschutz-Aktivist:innen der Letzten Generation haben sich "fassungslos" über die Kritik von Bundeskanzler Olaf Scholz an ihren Klebe-Aktionen geäußert, die der SPD-Politiker im Gespräch mit Schülern als "völlig bekloppt" abgekanzelt hatte.
"Herr Scholz, wie können Sie es wagen, sich vor die Kinder zu stellen, deren Zukunft Sie gerade vernichten und davon zu sprechen, dass Sie Protest gegen Ihre zerstörerische Politik 'völlig bekloppt' finden?", erklärten die Umweltaktivist:innen. Es sei schließlich die Schuld des Kanzlers, dass Menschen auf Deutschlands Straßen friedlich versuchen müssten, ihre Grundrechte zu erstreiten.
Die 19-jährige Frau, die am Montag auf einem Schulhof in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, von Kindern tot aufgefunden wurde, wurde anscheinend stranguliert. Die Polizei Recklinghausen teilte am Abend mit, dass bei der Obduktion auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bochum Anzeichen für einen gewaltsamen Tod durch Strangulation festgestellt wurden.
Ein 17-jähriger Jugendlicher aus Recklinghausen, der die 19-Jährige kannte und als tatverdächtig gilt, wurde von Ermittlern der Kriminalpolizei in den frühen Abendstunden festgenommen. Die Leiche der 19-Jährigen wurde am Montagmorgen von Kindern auf dem Schulhof entdeckt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der jungen Frau feststellen, und die Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Angehörige und Schüler wurden von Seelsorgern betreut.
Vor einem bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss hat die verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe eine Mitschuld an der Mordserie des "Nationalsozialistischen Untergrunds" eingeräumt. Trotzdem: Eine aktive Mitwirkung habe es nicht gegeben. Weder in der Vorbereitung noch in der Durchführung. Aber: "Aber sie sagte heute mehrfach ganz klar: Hätte ich nach dem ersten Mord anders gehandelt und reagiert, wäre alles andere nicht passiert", sagte ihr Anwalt.
Die Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU), bestehend aus Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, terrorisierte Deutschland von 2000 an über viele Jahre hinweg. Sie begingen eine Reihe von Morden an neun Gewerbetreibenden türkischer und griechischer Herkunft sowie an einer deutschen Polizistin.
Im US-Schuldenstreit gibt es weiter keinen Durchbruch zwischen Weißem Haus und Republikanern. "Ich hatte das Gefühl, dass wir ein produktives Treffen hatten. Wir haben noch keine Einigung erzielt", sagte der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, nach einem Spitzentreffen im Weißen Haus mit US-Präsident Joe Biden am Montag (Ortszeit).
Nach Prognosen des Finanzministeriums droht ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall der US-Regierung. Käme es wirklich dazu, würde dieser die Weltwirtschaft Experten zufolge durch eine globale Finanzkrise in schwere Turbulenzen stürzen. Beide Seiten hatten mehrmals betont, dass sie das katastrophale Szenario vermeiden wollen. Bidens Regierung geht das Geld aus, weil in den Vereinigten Staaten das Parlament darüber entscheidet, wie viel sich der Staat leihen darf.
(mit Material von dpa und afp)
