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Ukraine-Krieg: Neuer Anlauf für Friedensgespräch mit Russland

15.05.2025, Türkei, Istanbul: Der russische Präsidentenberater Wladimir Medinski gibt vor Journalisten im russischen Konsulat in Istanbul, Türkei, eine Erklärung ab. Foto: Francisco Seco/AP/dpa +++ dp ...
Präsidentenberater Wladimir Medinski ist in Istanbul.Bild: AP / Francisco Seco / dpa
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Ukraine und Russland nehmen neuen Anlauf – erste Gespräche haben begonnen

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16.05.2025, 08:4016.05.2025, 11:18
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Ukraine-Verhandlungen in Istanbul: Erste Gespräche haben begonnen

In Istanbul nehmen Russland und die Ukraine heute einen neuen Anlauf für direkte Gespräche über eine Beendigung des Moskauer Angriffskrieges. Am Freitagvormittag haben die ersten Gespräche begonnen. US-Außenminister Marco Rubio traf sich mit seinen Kollegen aus der Türkei und der Ukraine und weiteren hochrangigen Diplomaten, wie es aus türkischen Verhandlungskreisen hieß.

Vertreter der Ukraine trafen sich mit Verhandlern aus europäischen Staaten, der USA und der Türkei. Später sollte es unter türkischer Vermittlung erstmals seit drei Jahren wieder direkte Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine und Russlands geben.

15.05.2025, T
Selenskyj hat eine ukrainische Delegation nach Istanbul geschickt.Bild: APA Images via ZUMA Press Wire / President Of Ukraine

Unter Vermittlung der Türkei und der USA wollen die beiden Kriegsparteien über eine Waffenruhe und eine Friedenslösung verhandeln. Die Gespräche hätten eigentlich bereits am Donnerstag beginnen sollen, waren aber verschoben worden, nachdem Kremlchef Wladimir Putin eine Teilnahme abgelehnt hatte.

Rubio hatte im Vorfeld die Erwartungen an die Verhandlungen gedämpft. Er glaube nicht, dass es einen Durchbruch in den Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine geben werde, bis US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Putin sich von "Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen", sagte Rubio. Er hoffe aber, dass er damit nicht Recht habe.

Immer weniger junge Frauen verhüten mit Antibabypille

Der Anteil der jungen Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, geht einer Studie zufolge weiter zurück. Laut einer Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) nahmen im vergangenen Jahr 26 Prozent ihrer Versicherten im Alter zwischen 13 und 21 Jahren die Pille, wie die TK am Freitag in Hamburg mitteilte. 2023 waren es 28 Prozent, im Jahr 2020 lag der Wert noch bei 39 Prozent.

ARCHIV - 25.05.2021, Berlin: Eine teilwei�e schon ge�ffnete Monatspackung der Antibabypille liegt auf einem Waschbecken. (zu dpa: �Kostenlose Verh�tungsmittel f�r gut 1000 armutsbetroffene Frauen�) Fo ...
Die Antibabypille wird als Verhütungsmittel offenbar immer unbeliebter. (Archivbild)Bild: dpa / Annette Riedl

Auffällig sind laut TK die starken regionalen Unterschiede. Während in Berlin im vergangenen Jahr nur 17 Prozent der jungen Frauen ein Rezept für die Antibabypille bekamen, waren es im Saarland 34 Prozent. "Uns ist wichtig, dass sich junge Menschen mit dem Thema beschäftigen und gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt eine informierte Entscheidung treffen", erklärte TK-Vorstand Jens Baas. Es gehe nicht darum, die Antibabypille zu verteufeln, sie sei weiterhin eines der sichersten Verhütungsmittel. Gleichzeitig könne sie wie jedes Arzneimittel Nebenwirkungen haben.

Viele Tote bei Angriffen Israels in Nord-Gaza

Nach neuen Luftangriffen der israelischen Armee haben Rettungsteams im Norden des Gazastreifens nach palästinensischen Angaben mindestens 30 Leichen geborgen. Dutzende Menschen seien noch unter Trümmern in der Stadt Beit Lahia und im Flüchtlingsviertel Dschabalija verschüttet, berichtete die Nachrichtenagentur Wafa.

Displaced Palestinians fleeing Beit Lahia amid ongoing Israeli military operations in the Gaza Strip arrive in Jabalia, northern Gaza, on Friday, May 16, 2025. (AP Photo/Jehad Alshrafi)
In Nord-Gaza gab es erneut Angriffe.Bild: AP / Jehad Alshrafi

Dem Bericht zufolge wurden mehr als zehn Häuser in beiden Orten getroffen. Krankenwagen könnten das Gebiet aufgrund zerstörter Straßen derzeit nicht erreichen, hieß es weiter. Auch in sozialen Medien wurden Aufnahmen verbreitet, die Bilder der Opfer der Angriffe zeigen sollen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, dem Bericht nachzugehen.

Die israelische Nachrichtenseite "ynet" meldete unter Berufung auf Sicherheitsbeamte, die massiven Angriffe in den vergangenen Tagen seien eine Vorbereitung auf den Einmarsch weiterer Truppen. Die israelische Regierung hatte jüngst angekündigt, den Einsatz im Gazastreifen ausweiten zu wollen. Bereits am Donnerstag hatte es nach palästinensischen Angaben bei israelischen Angriffen Dutzende Tote gegeben.

FC Bayern Frauen: Barcala wird neuer Trainer

José Barcala wird neuer Cheftrainer der FC Bayern Frauen. Das gab der Verein am Donnerstagvormittag bekannt. Der 43-jährige Spanier erhalte einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. "Ich möchte gemeinsam mit der Mannschaft die Führungsposition, die sie sich in der Frauen-Bundesliga erarbeitet hat, festigen und ausbauen", erklärte Barcala in einer Mitteilung des Vereins.

Sein aktueller Vertrag beim Schweizer Erstligisten Servette Genf läuft eigentlich noch bis 2026. Deshalb muss der FC Bayern nun laut "kicker" eine Ablöse an den Schweizer Verein zahlen. Da der bisherige Bayern-Coach Alexander Straus den Klub aber ebenfalls ein Jahr vor Vertragsende verlässt, wird auch der FC eine Ablöse einstreichen.

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(mit Material von dpa und afp)

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