Deutschlandticket soll ab 2026 monatlich 63 Euro kosten
Deutschlandticket 2026 soll 63 Euro kosten
Das Deutschlandticket bleibt, wird aber teurer: Die Verkehrsminister:innen der Länder verständigten sich am Donnerstag bei ihrer Sondersitzung in München darauf, dass die deutschlandweit gültige ÖPNV-Monatskarte ab kommenden Januar 63 Euro kostet – fünf Euro mehr als bislang.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) begrüßte, dass eine Einigung über den Fortbestand des Tickets und eine "langfristige Absicherung" gelungen sei. Der Verkehrsclub VCD kritisierte die Preiserhöhung hingegen: Befürchtet werde eine "Kündigungswelle".
Für die künftige Preisentwicklung des Tickets ab 2027 soll noch in diesem Jahr ein Index festgelegt werden, der sich unter anderem an der Entwicklung der Löhne und der Energiepreise orientiert – ein "Inflationsfaktor", wie Bayerns Ressortchef Christian Bernreiter (CSU) sagte.
Benfica-Rückkehr von Trainer Mourinho perfekt
José Mourinho ist nach mehr als 20 Jahren im Ausland zurück in Portugal und soll Benfica Lissabon zu neuen Titeln führen. Der Starcoach unterschrieb beim portugiesischen Fußball-Rekordmeister einen Vertrag bis zum Sommer 2027, wie Benfica mitteilte. Zuvor hatte sich der Club nach dem peinlichen 2:3 in der Champions League gegen FK Karabach Agdam noch in der Nacht vom bisherigen Trainer Bruno Lage getrennt.
In den Stunden danach soll Mourinho laut übereinstimmenden Medienberichten bereits seine Zustimmung gegeben haben. Am frühen Mittwochabend schließlich landete er zur Vertragsunterschrift in Lissabon. Für den 62-Jährigen ist es eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Bereits im Jahr 2000 hatte er Benfica für kurze Zeit nach der Trennung vom damaligen Coach Jupp Heynckes trainiert.
Bundestag beschließt Haushalt 2025
Fast neun Monate nach Jahresbeginn hat der Bundestag den wegen der vorgezogenen Neuwahlen verzögerten Haushalt 2025 verabschiedet. Die Abgeordneten billigten in namentlicher Abstimmung den ersten Etat der neuen schwarz-roten Regierung am Donnerstag mit 324 gegen 269 Stimmen. Zuvor hatte der Bundestag auch das Gesetz zur endgültigen Einrichtung des 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens für Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz beschlossen.
Der Haushalt 2025 sieht Ausgaben von 502,5 Milliarden Euro vor – rund 25 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Die Neuverschuldung im Haushalt 2025 liegt bei 81,8 Milliarden Euro. Hinzu kommen weitere Schulden für Bundeswehr und Infrastruktur. Damit steigt die Neuverschuldung im laufenden Jahr auf mehr als 140 Milliarden Euro.
Proteste in Frankreich gegen Sparpläne der Regierung
Aus Wut über die Sparpläne der Regierung sind am Donnerstag in Frankreich nach Polizeiangaben mehr als 270.000 Menschen auf die Straße gegangen. Bis zum frühen Nachmittag kam es am Rand der Demonstrationen zu kleineren Ausschreitungen.
In Lyon wurden bei Zusammenstößen zwischen vermummten Demonstrant:innen und Sicherheitskräften ein Journalist und zwei Polizisten verletzt. Die Polizei setzte Tränengas ein. Bis zum Mittag wurden landesweit 94 Menschen festgenommen. In ganz Frankreich sollte es etwa 260 Protestkundgebungen geben. Sicherheitskräfte rechneten insgesamt mit bis zu 900.000 Teilnehmer:innen.
In Paris begann der Demonstrationszug am Nachmittag am Bastille-Platz. "Wir haben eine klare Botschaft für die Regierung von (Premierminister) Sébastien Lecornu: Wir wollen einen Haushalt, der für steuerliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit steht", sagte CFDT-Gewerkschaftschefin Marylise Léon, die an der Pariser Demonstration teilnahm.
Show von Jimmy Kimmel nach Kirk-Aussagen abgesetzt
Die Late-Night-Show des US-Moderators Jimmy Kimmel wird wegen seiner Äußerungen zum tödlichen Attentat auf den ultrarechten Aktivisten Charlie Kirk vorerst abgesetzt. "Jimmy Kimmel Live" werde "auf unbestimmte Zeit" aus dem Programm genommen, sagte ein ABC-Sprecher am Mittwoch (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP. Die US-Medienaufsichtsbehörde FCC hatte Sendern, die die Show ausstrahlen, zuvor mit Lizenzentzug gedroht.
Kimmel hatte Trumps Maga-Bewegung in seiner Sendung vorgeworfen, Kirks Ermordung politisch zu instrumentalisieren. Der ultrarechte Aktivist war vergangene Woche Mittwoch bei einem Auftritt auf einem Universitätscampus im Bundesstaat Utah erschossen worden.
Während Politiker:innen der Demokraten die vorläufige Absetzung von Kimmels Sendung kritisierten, feierte Trump die Entscheidung als "großartige Neuigkeiten für Amerika". Auf seiner Plattform Truth Social schrieb der US-Präsident: "Die mit den Einschaltquoten kämpfende Jimmy Kimmel Show wurde abgesetzt. Glückwunsch an ABC, dass sie endlich den Mut hatten, das zu tun, was getan werden musste."
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(mit Material von dpa und afp)